- Men or bears? Women's safety debate pops on social media
- Bayern's Neuer laments 'brutal, bitter' Champions League howler
- 'Absolute disaster': Bayern boss Tuchel slams late offside call
- Three things about Real Madrid match-winner Joselu
- N. Macedonia set for rocky ties with EU neighbours as opposition wins vote
- Joselu earns Madrid incredible Bayern comeback to reach Champions League final
- Israel destroys dozens of Bedouin homes in Negev desert
- Brazil flooding death toll surpasses 100
- European stocks rise while Wall Street has another mixed session
- Ohtani interpreter to plead guilty over $17 mn fraud: US Justice Dept
- Fiorentina reach Europa Conference League final
- Halting bomb delivery, Biden sends sternest sign yet to Israel
- US Open champion Clark defends breakthrough title at Quail Hollow
- Rangers to unveil Walter Smith statue on day of Scottish Cup final
- After Serbia, China's Xi arrives in Hungary to tighten bonds
- Iran jails film director Rasoulof for 'security' offences: lawyer
- South Gaza hospitals have only three days' fuel left: WHO
- Pro-Palestinian campus protests spread to UK universities
- Olympic flame arrives on French soil for Paris Games
- 2023 'year of record climatic hazards' in Latin America: UN
- UK says to expel Russia defence attache for intel role
- Korda seeks LPGA record sixth win in a row at Founders Cup
- Head, Abhishek star as 'unreal' Hyderabad crush Lucknow by 10 wickets
- McIlroy won't return to PGA Policy Board, Simpson to stay
- Brazil flooding death toll reaches 100
- Kenya inks deal to end doctors' strike
- EU eyes first ever sanctions on Russia's LNG sector
- RFK Jr says doctor told him a worm ate part of his brain: US media
- Track cycling star Benjamin Thomas escapes to win Giro 5th stage
- Osaka wins in Rome after three-year absence
- F1 champions celebrate life of motorsport great Stirling Moss
- US revokes some licenses for exports to China's Huawei
- Ukraine lawmakers back bill allowing prisoners to join army
- Kenya health ministry says deal signed to end doctors' strike
- Suspect held in latest attack on German politicians
- Ex-England cricketer Panesar quits as UK parliamentary candidate
- EU queries X over cut to content moderation resources
- Chad opposition candidate's party condemns 'threats and violence'
- Remastered Beatles movie 'Let It Be' gets long-awaited re-release
- Dortmund, Bayern runs put Leverkusen title in perspective: Alonso
- Flood-hit Kenya reports dozens of cholera cases
- Nadal welcomes unusual role of underdog
- Hong Kong demands online platforms remove banned protest song
- Prince Harry in London, but not meeting King Charles
- Spain prosecutors seek to close Shakira tax fraud case
- Hope dwindles in S.Africa 48 hours after deadly building collapse
- Tunisian Olympic champion Hafnaoui raises doubts about title defence
- BMW says EU probe into China EV subsidies against free trade
- Dozens of cholera cases reported in flood-hit Kenya
- April temperatures in Indonesia hottest for more than four decades
CMSD | -0.78% | 24.43 | $ | |
CMSC | -1.53% | 24.14 | $ | |
BCC | 1.91% | 133.21 | $ | |
JRI | -0.26% | 11.565 | $ | |
RBGPF | -1.1% | 56.25 | $ | |
BCE | 0.48% | 33.62 | $ | |
SCS | 0.86% | 12.81 | $ | |
RIO | -1.48% | 69.02 | $ | |
NGG | 0.32% | 69.84 | $ | |
RELX | 0.12% | 42.94 | $ | |
RYCEF | 2.07% | 5.32 | $ | |
GSK | -0.02% | 44.14 | $ | |
AZN | 0.84% | 76.97 | $ | |
BP | -0.13% | 37.53 | $ | |
VOD | -0.35% | 8.46 | $ | |
BTI | 0.63% | 30.16 | $ |
Ausschreitungen in Paris am zehnten Aktionstag gegen die Rentenreform
Am zehnten Aktionstag gegen die Rentenreform in Frankreich sind am Dienstag landesweit rund 740.000 Menschen auf die Straße gegangen. In der Hauptstadt Paris kam es dabei am späten Nachmittag zu Ausschreitungen: Einige schwarz gekleidete, maskierte Demonstranten setzten Mülleimer in Brand und plünderten einen Supermarkt, wie Reporter der Nachrichtenagentur AFP beobachteten. Mindestens zwei Demonstranten seien verletzt worden. Sicherheitskräfte setzten Tränengas ein.
Die Polizei in Paris sprach von 93.000 Demonstranten, während die Gewerkschaft CGT 450.000 Teilnehmer in der französischen Hauptstadt meldete. Nach Angaben der Polizei vom Nachmittag gab es 22 Festnahmen. Insgesamt seien 10.000 Menschen kontrolliert worden, gab die Präfektur bekannt.
Das Innenministerium hatte landesweit 13.000 Sicherheitskräfte eingesetzt, davon 5500 in Paris. Dies seien so viele wie nie zuvor seit Beginn der Rentenproteste, hatte Innenminister Gérald Darmanin betont.
Am Dienstag fielen erneut zahlreiche Transportmittel aus. Der Eiffelturm und das Schloss von Versailles blieben geschlossen. Im westfranzösischen Lorient blockierten Demonstranten Eisenbahngleise mit brennenden Barrikaden. Wegen des anhaltenden Streiks in den Raffinerien und Treibstoffdepots haben mittlerweile 15 Prozent der Tankstellen nicht mehr alle Kraftstoffsorten im Angebot, sieben Prozent haben gar keinen Treibstoff mehr.
Nach Angaben des Bildungsministeriums beteiligten sich gut acht Prozent der Lehrerinnen und Lehrer an dem Streik. Landesweit gab es an 62 Universitäten und Hochschulen Protestaktionen.
Gewerkschaftschef Laurent Berger forderte die Einsetzung eines Vermittlers und das Aussetzen der Reform. "Wir nehmen uns eineinhalb Monate Zeit und sagen, dass die Anhebung des Rentenalters auf 64 Jahre vorerst nicht umgesetzt wird", schlug er vor. Das wäre eine geeignete "Geste zur Befriedung", sagte er dem Sender France Inter.
Frankreichs Präsident Emmanuel Macron hatte am Vorabend bei einem Treffen mit Vertretern seiner Regierungsmehrheit betont, dass er mit den Gewerkschaften wieder ins Gespräch kommen wolle - allerdings nicht über die Kernpunkte der Reform. "Das Rentengesetz liegt hinter uns", sagte Regierungssprecher Olivier Véran. Derzeit befasst sich der Verfassungsrat mit der Reform, seine Entscheidung wird in etwa drei Wochen erwartet.
Unter den Demonstrierenden waren auffallend viele junge Leute - wohl auch als Reaktion auf den Gewalteinsatz der Sicherheitskräfte bei den jüngsten Ausschreitungen.
Der Pariser Präfekt Laurent Nuñez verteidigte das Vorgehen der Polizei. "Wir setzen Gewalt ein, wenn schwarz gekleidete und maskierte Personen anfangen, Geschäfte zu zertrümmern", sagte er. "Wir gehen immer mit Maß vor", betonte er. Von einer Abschaffung der viel kritisierten Motorrad-Einheiten sei nicht die Rede, betonte er.
Am vergangenen Donnerstag waren gut eine Million Menschen auf die Straßen gegangen. Seit der Verabschiedung der Rentenreform vor gut einer Woche richtet sich die Wut vieler Demonstranten gegen das Vorgehen der Regierung, die sich dabei auf einen viel kritisierten Verfassungsartikel gestützt hat.
Die jüngsten Ausschreitungen bei Protesten gegen ein umstrittenes Wasserreservoir im Westen Frankreichs hatten die Stimmung zudem weiter aufgeheizt. Zwei in Sainte-Soline schwer verletzte Demonstranten befinden sich noch immer im Koma. Die Proteste richteten sich gegen ein Vorhaben, das ohnehin knappe Grundwasser für ein Speicherbecken abzupumpen, damit im Sommer die Felder bewässert werden können.
L.Dubois--BTB