- Madonna wows Rio with 'Celebration Tour' finale
- Koepka warms up for PGA defence with LIV Singapore victory
- Undisputed champion 'Canelo' Alvarez hands Munguia first defeat
- Inoue, Nery make weight for Tokyo Dome world title fight
- Rescuers brave Indonesia volcano eruptions to save pets
- Alvarez retains undisputed super-middleweight title with decision over Munguia
- Investigators say bodies in Mexico likely those of missing surfers
- Latest round of Gaza truce talks expected in Egypt
- Five assists and goal for Messi, hat-trick for Suarez as Miami hit six
- Madonna kicks off huge show before giddy fans in Rio
- Enhanced Games chief says '50 to 100' Paris Olympians ready to sign up
- Floods in southern Brazil kill 57, force 70,000 from homes
- Edwards hits 43 to spark T-Wolves over Denver in NBA playoffs
- Five assists for Messi, hat-trick for Suarez as Miami hit six
- Lyles, Jacobs help USA, Italy qualify for Paris Olympic relays
- Panama to vote in presidential election with eight contenders
- McLaughlin-Levrone continues Olympic build-up
- Mystik Dan wins 150th Kentucky Derby thriller
- Floods in southern Brazil force 70,000 from homes
- Giddy Rio braces for huge Madonna show on Copacabana beach
- Eagles send Pendrith soaring into CJ Cup Byron Nelson lead
- Swiatek finds Nadal inspiration to win 'crazy' Madrid Open title
- Yankees slugger Judge ejected for first time in MLB career
- 'Hypnotised' Wilson into second World Snooker final
- Verstappen takes pole in Miami after sprint race win
- Hamas official says group will not accept truce that does not end Gaza war
- Cullen glad Leinster 'got over the line' in Champions Cup semi-final thriller
- Real Madrid claim 36th Spanish title after Girona stun Barca
- Student protests against Israel's offensive in Gaza spread
- Bodies found in Mexico likely those of missing surfers: authorities
- Swiatek saves three match points to win Madrid Open title
- Real Madrid claim Liga title after Girona stun Barca
- Mexico tourist train an environmental 'nightmare,' activists say
- Haaland 'back to business' with four-goal haul in Man City rout of Wolves
- Lowe hat-trick as Leinster edge Northampton in Champions Cup semi-final
- Five key factors in Real Madrid's title triumph
- Real Madrid clinch Liga title after Girona beat Barca
- Hat-trick hero Lowe stars as Leinster edge Northampton in Champions Cup semi-final
- Haaland hits four as Man City keep title pressure on leaders Arsenal
- Haaland scores four in Man City rout of Wolves
- A giddy Rio braces for a huge Madonna show on Copacabana beach
- Scholz says attacks on deputies 'threaten' democracy
- Ben Yedder scores twice as Monaco close in on Champions League return
- 'Spectacular' Madrid deserve La Liga glory, says coach Ancelotti
- Verstappen cruises to sprint race victory at Miami Grand Prix
- Du Plessis, Kohli help Bengaluru stay in IPL play-off race
- Verstappen wins sprint race at Miami Grand Prix
- Spain and Argentina at loggerheads in diplomatic spat
- Narvaez in the pink after foiling Pogacar to opening Giro stage
- London mayor Khan wins historic third term as Tories routed in local polls
Merz macht Gendersprache für Erstarken der AfD mit verantwortlich
CDU-Chef Friedrich Merz hat den Gebrauch geschlechterneutraler Sprache für das Erstarken der AfD in den Meinungsumfragen mit verantwortlich gemacht. "Mit jeder gegenderten Nachrichtensendung gehen ein paar hundert Stimmen mehr zur AfD", schrieb er am Samstag in der "MerzMail", seinem wöchentlichen Email-Newsletter an Anhängerinnen und Anhänger. Ähnlich äußerte sich am Wochenende auch Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU). Der Deutsche Journalisten-Verband kritisierte die Äußerungen als "blanken Populismus".
Merz schrieb: "Gegenderte Sprache und identitäre Ideologie werden von einer großen Mehrheit der Bevölkerung nicht mehr nur im Stillen abgelehnt. Sie werden als übergriffig empfunden - und wieder hat die AfD ihre klammheimliche Freude daran." Haseloff sagte der "Bild am Sonntag": "In der Ukraine herrscht Krieg, und wir kümmern uns um Nebensächlichkeiten wie gendergerechte Sprache. Das ist doch absurd."
Anlass der Äußerungen ist das Umfragehoch der AfD. In der Umfrage des Instituts Insa für die "Bild am Sonntag" kam die Partei auf den Höchstwert von 19 Prozent und lag damit gleichauf mit der SPD.
Merz warf der Ampel-Koalition vor, durch eine generell bürgerferne Politik und Dauerstreit das Erstarken der AfD befördert zu haben. "Eine schwache und beständig streitende Regierung löst Gegenreaktionen aus", schrieb der CDU-Chef. "Mit der AfD können die Bürgerinnen und Bürger heftige Denkzettel verpassen."
Für die Denkzettel-Stimmung machte Merz vor allem die Grünen verantwortlich, die "mit ihrer penetrant vorgetragenen Volkserziehungsattitüde auf besonders starken Widerstand" stießen - etwa in der Debatte um identitätspolitischen Sprachgebrauch. "Im normalen Leben beschäftigen sich die Menschen nicht mit 'Indianern' und 'Mohrenstraßen', sondern mit Inflation und Wohnungsnot", schrieb Merz.
Der Vorsitzende des Deutschen Journalisten-Verbands, Frank Überall, warf Merz Populismus "auf Kosten Tausender Journalistinnen und Journalisten" vor. "Das Gendern ist Ausdruck einer zutiefst demokratischen Grundhaltung, Menschen unabhängig von Geschlecht, Identität, Herkunft und Einstellungen gleich zu behandeln", erklärte Überall. "Darin ein Stimmenbeschaffungsprojekt für die Demokratiefeinde der AfD zu sehen, ist politisch wirr."
Merz sprach in seinem Newsletter auch die Frage an, warum nicht die Union von der Unzufriedenheit mit der SPD-geführten Regierung profitiere - und schob zur Erklärung den Medien eine Mitschuld zu.
Die CDU/CSU werde für viele Versäumnisse aus ihrer langen Regierungszeit verantwortlich gemacht, "und zugleich wird die angeblich alleinige Verantwortung der Union für alle Versäumnisse der Vergangenheit von vielen Medien als Stereotyp einfach übernommen", kritisierte Merz. "Nimmt die Union dann Gegenpositionen zur Ampel ein, dann sind dieselben, die von uns ständig Alternativen verlangen, in Windeseile mit der Rassismuskeule und dem 'Rechtsruck'-Vorwurf bei der Hand."
Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Haseloff sagte der "Bild am Sonntag": "Die ständige Uneinigkeit in der Ampel ist eine Steilvorlage für Populisten". Die Bundesregierung müsse "wieder Politik machen, die die Menschen erreicht".
Es könne dabei nicht alleinige Aufgabe der Union sein, AfD-Wähler zurückzuholen, sagte der Christdemokrat. "Wir halten die Mitte stabil, haben in den bundesweiten Umfragen 30 Prozent." Wenn es noch zwei weitere so erfolgreiche Parteien in dieser Größenordnung gäbe, wäre kein Platz mehr für die AfD, sagte Haseloff.
F.Müller--BTB