- Pope to visit Belgium, Luxembourg in September
- Gold hits high as Iran shock triggers haven support
- Strikes pound Gaza as Israel voices 'duty' to expand Rafah incursion
- Russia tries playwright and director on terror charges
- Iran mourns president Raisi's death in helicopter crash
- Attack on tourists rocks fledgling Afghanistan tourism sector
- Paralympics should put disability back on global agenda, says IPC chief
- South Africa's top court strikes Zuma from ballot
- Crunch time looms for BHP's bid buy Anglo American
- Kane to face old club Spurs for first time in Seoul
- Markets rise as traders cheered by China property plan
- Black farmers in Brazil changing views on coffee production
- Iran's President Raisi declared dead in helicopter crash
- Australia police arrest 554 in domestic violence crackdown
- South Korea, Britain host AI summit with safety top of agenda
- New president Lai vows to defend Taiwan's democracy
- Forever fad: Rubik says his cube 'reminds us why we have hands'
- Trump eyes witness stand as trial draws to a close
- Ryanair annual profit jumps on higher demand, fares
- High-priced Cummins, Starc face off as IPL enters playoffs
- Iran media says President Raisi died in helicopter crash
- Dominican Republic President Abinader re-elected to 2nd term
- New Taiwan president Lai hails 'glorious' democracy
- New Caledonia separatists defy French efforts to unblock roads
- Timberwolves knock out defending champion Nuggets, Pacers oust Knicks
- Trump biopic hits Cannes Film Festival
- Iran President Raisi's helicopter found, 'no sign of life'
- Three talking points ahead of 2024 French Open
- 'Haikyu!!': Comic heroes fuel Japan Olympic volleyball manga mania
- Timberwolves rally to knock defending champion Nuggets out of NBA playoffs
- London court set to rule on Julian Assange extradition
- Business and Bollywood votes in India election
- Pope calls anti-migrant attitudes at US border 'madness'
- Mexico aims to be big economic winner from US-China tensions
- Uncertain future for thousands after deadly Brazil floods
- Schauffele makes the putt of his life for first major win
- Wirtz returns to help unbeaten Leverkusen chase history
- Search for Iran's President Raisi after helicopter goes missing
- DeChambeau's powerful putting has him excited for US Open
- Taiwan to swear in new president as China pressure grows
- Atalanta can end 61-year wait for trophy in Europa League final
- Schauffele birdies final hole to capture PGA for first major win
- Guardiola casts doubt over long-term Man City future
- Hollywood icons Costner and Demi Moore make Cannes comeback
- Pacers shoot down Knicks to reach NBA Eastern Conference finals
- Schauffele birdies final hole, captures first major at PGA Championship
- McLaughlin powers to Indy 500 pole in all-Penske front row
- Monaco footballer tapes over LGBTQ badge
- Korda wins sixth LPGA title of year with win at Liberty National
- Pacers put on shooting show to down Knicks, reach NBA Eastern Conference finals
Söder glaubt nicht mehr an Neuwahlen - CSU will in Europa zulegen
Nach monatelangen Forderungen nach Neuwahlen im Bund glaubt CSU-Chef Markus Söder nicht mehr an ein vorzeitiges Scheitern der Ampel-Koalition. "Nach den bisherigen politischen Gegebenheiten ist es wahrscheinlich, dass die Ampel bis zum Schluss durchhält", sagte Söder der "Welt am Sonntag". Auf einem Europaparteitag seiner Partei gab Söder derweil für die CSU das Ziel aus, das Ergebnis von 40,7 Prozent bei der letzten Europawahl zu verbessern.
Söder hatte wiederholt gefordert, den Termin zur Europawahl am 9. Juni auch für eine Neuwahl des Bundestags zu nutzen. Zuletzt nannte er vor einer Woche ein FDP-Wirtschaftspapier die Scheidungsurkunde der Ampel. Von einem Koalitions-Aus geht Söder nun nicht mehr aus. Für Deutschland bedeute das allerdings "ein weiteres verlorenes Jahr", denn "die Ampel wird keine Probleme mehr lösen können", sagte er der "WamS".
Söder will nach der Bundestagswahl im kommenden Jahr eine Rückkehr zu einer großen Koalition unter der Führung der Union mit der SPD als Juniorpartner. Der aktuelle Kanzler Olaf Scholz (SPD) solle dabei aber keine Rolle mehr spielen. Er dürfte nach einer Wahlniederlage als führender SPD-Mann abgelöst werden, spekulierte Söder. Er erwarte dann Verteidigungsminister Boris Pistorius als neuen starken Mann der SPD - dies sei aus seiner Sicht auch positiv, denn "mit Pistorius als Juniorpartner lässt sich mehr vorstellen".
Für die Europawahl formulierte Söder auf dem Europaparteitag der CSU das Ziel, ein besseres Ergebnis als 2019 zu erzielen und statt wie bisher sechs Christsoziale künftig mindestens sieben ins Europaparlament zu entsenden. "Sieben plus X, das wäre ein gutes Ergebnis." 2019 benötigte die CSU für die sechs Abgeordneten 40,7 Prozent der Stimmen in Bayern.
Söder stellte sich in seiner Rede hinter die in der Kritik stehende EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen. Diese sei ihm viel lieber als irgendein Sozialdemokrat, den niemand kenne. Auch ein EU-Kommissar von den Grünen für Deutschland wäre für ihn eine schlechte Perspektive - "ein grüner Kommissar für Deutschland, das wäre so ziemlich das Dümmste, was wir machen können. Darum kämpfen wir für Ursula von der Leyen."
Söder verband seine Kampagne für die Europawahl mit Kritik an der Ampel-Koalition im Bund. Die Europawahl müsse das Signal sein, dass die Ampel in Deutschland weg müsse. Insbesondere die Grünen attackierte der CSU-Chef heftig. "Wir wollen keine grüne Dominanz in Europa." Die CSU wolle deutlich machen, dass Landwirtschaft und Umweltschutz gleichwertig seien. Söder griff Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) persönlich an - dieser sei "der schlechteste Wirtschaftsminister, den Deutschland je hatte".
Die AfD nannte Söder nach ihren jüngsten Affären mit Spionagevorwürfen für China und Einflussnahme aus Russland "Vaterlandsverräter" und "Kremlknechte". Auch der CSU-Spitzenkandidat zur Europawahl, Manfred Weber, nannte die AfD "Vaterlandsverräter".
Der Vorsitzende der konservativen EVP forderte mit Blick auf die angespannte Lage im Nahen Osten eine massive Aufrüstung innerhalb der Europäischen Union. "Wir müssen endlich in die Gänge kommen, um unseren europäischen Kontinent schützen zu können und verteidigen zu können", sagte Weber.
Weber verwies dabei auf den Raketen- und Drohnenbeschuss des Iran auf Israel vor zwei Wochen, der wegen der erfolgreichen israelischen Raketenabwehr ohne größere Schäden geblieben war. Weber sagte, "der Iran verfügt über Raketen, die München erreichen könnten." Anders als Israel seien die Europäer aber nicht in der Lage, sich im Fall einer solchen Attacke erfolgreich schützen zu können.
O.Bulka--BTB