- Hamas says no 'major' issues, as Gaza truce effort builds
- Thousands of Georgians protest controversial draft law
- Relentless Man City keep pressure on Arsenal in Premier League title race
- Paris Saint-Germain win Ligue 1 title after Monaco defeat
- Inter's Serie A title party rolls on, while Abraham saves Roma at Napoli
- Ukraine warns front 'worsened' as Russia claims fresh gains
- US Women's NBA star Parker retires
- Arsenal can cope with pressure of 'beautiful' title challenge: Arteta
- Inter continue Serie A title party as Abraham saves Roma at Napoli
- Brest win nine-goal derby thriller to close in on Champions League
- England's Jacks makes case for T20 World Cup inclusion with IPL ton
- Man City see off Forest to close on Premier League leaders Arsenal
- France moves to acquire key activities of tech giant Atos
- Zendaya helps 'Challengers' net top spot in N.America box office
- In Lebanon, top French diplomat seeks Israel-Hezbollah de-escalation
- Lyon set up Barcelona Women's Champions League final showdown
- Kohli slams strike-rate talk and pundits 'from the box'
- Champion Alcaraz passes 'test of fire' to reach Madrid Open last 16
- Italian PM Meloni says will stand in EU elections
- Inter continue Serie A title party as Bologna slip in Champions League bid
- Arsenal survive Spurs fightback to boost title charge
- Host Saudi tells global economic summit the world has failed Gaza
- White House urges 'peaceful' campus protests after hundreds arrested
- Rodriguez wins Tour de Romandie as Godon edges final stage
- Gaza puppet maker turns tins into toys in ruins of war
- Jacks hits ton as Bengaluru crush Gujarat in IPL
- Rybakina, Rublev reach Madrid Open last 16
- Gaza truce effort builds with Hamas to respond to Israel proposal
- Two-time defending world champion Bagnaia denies Marquez fairytale win
- Inter beat Torino to continue Serie A title party
- Tesla CEO Musk meets China's number two official in Beijing
- Former Chelsea manager Villas-Boas elected president of FC Porto
- Schools closed, warnings issued as Asia swelters in extreme heatwave
- Romantic Warrior makes history with third QE II Cup win in Hong Kong
- Pope holds mass in Venice's St Mark's, first trip in months
- Push for truce ramps up as Israel pummels Gaza
- Kirsten, Gillespie named as cricket coaches for Pakistan
- Tesla CEO Elon Musk in China for talks
- Katsuragawa makes it back-to-back DP World Tour wins for Japan
- Host Saudi warns of economic fallout from Gaza war at global summit
- Steele stays strong to win maiden LIV Golf title in Adelaide
- Katsuragawa shoots 63 to win on DP World Tour's return to Japan
- Pope meets women prisoners in Venice, first trip in months
- Bangladesh reopens schools despite heat alert
- US Fed to meet amid dwindling hopes of summer rate cuts
- TikTok creators fear economic blow of US ban
- LeBron stars as Lakers stay alive with win over Nuggets
- Gaza set to dominate Saudi-hosted global economy summit
- Interest in hosting Olympics 'never so high', says IOC boss
- Messi scores two more as Miami win 4-1 at New England
Scholz kann EU-Kritik an Gaspreisbremse nicht ausräumen
Deutschland steht wegen seiner Gaspreisbremse bei den EU-Partnern weiter massiv in der Kritik. Die Staats- und Regierungschefs einer Reihe von Ländern warnten am Freitag beim informellen Gipfel in Prag, der deutsche "Abwehrschirm" könne die Gaspreise weiter in die Höhe treiben. Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) wies die Vorwürfe zurück: "Was Deutschland macht, ist richtig", sagte er zum Abschluss der Beratungen. "Wir sind ein wirtschaftlich starkes Land und können das auch."
Die Gaspreisbremse ist wesentlicher Teil des vergangene Woche von der Bundesregierung angekündigten 200 Milliarden Euro schweren "Abwehrschirms" in der Energiekrise. Auf Unmut stößt in der EU, dass Deutschland als größte europäische Volkswirtschaft zwar national ein Milliardenpaket zur Entlastung von Verbrauchern und Wirtschaft auflegt, eine europäische Gaspreisbremse aber bisher nicht mitträgt.
Ein Gipfelteilnehmer sagte dazu, Deutschland sei in dieser Frage zunehmend isoliert. Selbst die skeptischen Niederlande hätten sich inzwischen offen für eine EU-Lösung gezeigt.
Polen sowie eine Reihe kleinerer Mitgliedsländer wie Estland, Finnland und Belgien werfen der Bundesregierung mangelnde Solidarität vor. "Dieses sehr große deutsche 200-Milliarden-Euro-Paket wird uns andere ohne Zweifel betreffen", sagte die finnische Regierungschefin Sanna Marin. Sie warnte vor einer Kettenreaktion und steigenden Gaspreisen für alle, wenn die großen Länder ein Paket nach dem anderen auflegten.
"Wir müssen eine gemeinsame Lösung finden", forderte auch die estnische Ministerpräsidentin Kaja Kallas. "Sonst werden die Länder mit mehr Haushaltsspielraum die anderen ausstechen." Der polnische Regierungschef Mateusz Morawiecki griff die Bundesregierung scharf an: "Es kann nicht sein, dass die Energiepolitik der EU von Deutschland diktiert wird", hatte er bereits am Donnerstag gewarnt.
EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen warnte vor Verzerrungen auf dem europäischen Binnenmarkt. Die Länder dürften nur "durch Qualität, aber nicht durch Subventionen miteinander konkurrieren", mahnte sie.
Von der Leyen hatte verschiedene Preisbremsen vorgeschlagen, ein Konsens zeichnet sich bisher aber nicht ab. "Vor uns liegt in diesem Herbst und Winter noch viel Arbeit, und es wird nicht einfach", räumte Scholz ein.
Besonders skeptisch sieht die Bundesregierung einen Höchstpreis für Gasimporte in die EU. Sie fürchtet, Lieferanten wie die USA oder Norwegen könnten stattdessen nach Asien liefern. Von der Leyen verwies darauf, dass Verhandlungen mit den Lieferanten über Preisrabatte für Europa bereits im Gang seien. Scholz sagte, er wolle als amtierender Vorsitzender der Gruppe sieben großer Industriestaaten (G7) ebenfalls Gespräche führen und dabei auch Südkorea einbinden.
Das zweite große Gipfelthema waren Sicherheitsfragen im Zusammenhang mit dem Ukraine-Krieg. EU-Ratspräsident Charles Michel sagte nach dem Gipfel, die Europäer nähmen die Drohungen des russischen Präsidenten Wladimir Putin mit Atomwaffen "sehr ernst". Die EU lasse sich aber nicht einschüchtern, betonte er. US-Präsident Joe Biden hatte vor einem nuklearen "Armageddon" gewarnt.
Am Donnerstag hatten sich die 27 EU-Länder in Prag mit Vertretern von 17 weiteren Staaten zum Gründungsgipfel der Europäischen Politischen Gemeinschaft getroffen. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj verlangte in einer Videoansprache weitere Waffenlieferungen. Über diese Frage beraten kommende Woche die Nato-Verteidigungsminister in Brüssel.
Der französische Präsident Emmanuel Macron kündigte in Prag einen eigenen Fonds von 100 Millionen Euro für Waffenkäufe für die Ukraine an. Paris erwägt nach Informationen der Nachrichtenagentur AFP, bis zu zwölf weitere Caesar-Haubitzen an die Ukraine zu liefern.
O.Lorenz--BTB