
-
Iran kündigt Amnestie für "große Anzahl" von Angeklagten und Verurteilten an
-
Tausende Menschen gehen in Lima gegen Perus Präsidentin Boluarte auf die Straße
-
21 Autos auf Gelände von Leasingfirma in Niedersachsen ausgebrannt
-
Maaßen lässt CDU-Ultimatum für Parteiaustritt verstreichen
-
Französische Regierung geht in Debatte um Rentenreform auf Republikaner zu
-
Medien: TSG Hoffenheim trennt sich von Trainer Breitenreiter
-
Skilanglauf: Frauen-Staffel auf dem Podest
-
18-Jährige spielt zum ersten Mal Lotto und knackt Millionen-Jackpot
-
Mindestens fünf Tote bei Lawinenabgängen in Österreich und der Schweiz
-
Rodeln: Langenhan gewinnt in Altenberg - Loch Dritter
-
Falsche Langläuferin: Frauen-Staffel disqualifiziert
-
Millionenschaden bei Feuer in Halle eines Busunternehmens in Oberbayern
-
2. Liga: HSV bleibt oben dran
-
Draisaitl mit Vorlage beim Allstar-Game
-
Regionalbahn kollidiert bei Essen mit auf Gleisen abgestellten Kühlschränken
-
Iran kündigt Amnestie anlässlich seines Nationalfeiertages an
-
Maaßen lässt CDU-Frist für Parteiaustritt verstreichen
-
EU-Preisdeckel für Diesel und Heizöl aus Russland in Kraft getreten
-
Neue Warnstreiks bei der Post für Montag und Dienstag angekündigt
-
Papst beendet Besuch im Südsudan mit Aufruf zum Ende der Gewalt
-
Der Handball trauert um Hansi Schmidt
-
Grüne fordern staatliche Eingriffe bei an Inflation gekoppelten Indexmieten
-
Kohlmann: "Niederlage, die nicht zu erwarten war"
-
Scholz will bis 2030 vier bis fünf Windräder pro Tag an Land bauen lassen
-
Faeser kündigt Flüchtlingsgipfel im Innenministerium an
-
Kombinierer Schmid siegt beim Heimspiel in Oberstdorf
-
Zyprer wählen neuen Präsidenten
-
Scholz: "Konsens" mit Selenskyj zum Einsatz westlicher Waffen nur in der Ukraine
-
Zwei Kaufverträge für insolventen Flughafens Frankfurt-Hahn
-
Union verlängert mit Stürmer Behrens
-
Früherer pakistanischer Militärmachthaber Pervez Musharraf ist tot
-
Studie: Geflüchtete Ukrainer ziehen häufig in mittelgroße deutsche Städte
-
AfD feiert zehnjähriges Bestehen - Proteste angekündigt
-
AfD nimmt zehn Jahre nach Gründung Regierungsbeteiligung in Ländern ins Visier
-
Viererbob-WM: Friedrich siegt vor Hall
-
Früherer Außenminister Christodoulides liegt bei Präsidentenwahl in Zypern vorne
-
Frankreichs Nationalversammlung debattiert über umstrittene Rentenreform
-
Papst ruft bei Freiluft-Messe im Südsudan zu Gewaltverzicht auf
-
Wirtschaftsminister Habeck reist in die USA
-
VfB auch mit Labbadia in der Krise: 0:2 gegen Werder
-
Das Bayern-Imperium schlägt zurück: 4:2-Sieg in Wolfsburg
-
US-Demokraten beginnen Vorwahlen für Präsidentschaftswahl 2024 in South Carolina
-
VW lehnt Vorschläge von EU-Kommission für neue Abgasnorm Euro 7 ab
-
Nach Arsenal-Pleite: ManCity nutzt Gunst der Stunde nicht
-
36 Punkte fehlen: James kommt Rekord immer näher
-
Scholz bei Gedenkgottesdienst nach Messerattacke in Zug in Schleswig-Holstein
-
Berater-Dementi: "Özil wird weiter Fußball spielen"
-
Militärische Lage für Ukraine im Donbass verschärft sich zusehends

Lindner sieht wachsende Budget-Probleme auf Bund zukommen
Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) sieht wachsende Haushaltsprobleme auf den Bund zukommen. "Der Haushalt 2024 wird ungleich herausfordernder als der Haushalt 2023", sagte Lindner in der Schlussdebatte des Bundestags über den Bundeshaushalt für das kommende Jahr. In diesem Budgetentwurf, den der Bundestag am Freitag mit der Mehrheit der Koalitionsfraktionen verabschiedete, habe der Bund noch auf Rücklagen aus früheren Jahren zurückgreifen können. Dies werde beim Bundeshaushalt 2024 nicht mehr der Fall sein.
Für den Haushaltsentwurf 2023 stimmten in namentlicher Abstimmung 379 Abgeordnete. 283 Abgeordnete stimmten gegen den Entwurf.
Lindner bekräftigte im Bundestag seine Forderung, dass die Koalition im kommenden Jahr über weitere steuerliche Anreize etwa für Unternehmen nachdenken müsse. "Das Steuerrecht kann ein Instrument sein, um die Standortqualität zu verbessern und private Investitionen anzuschieben, die wir für die Erneuerung unserer Wirtschaft brauchen", sagte der Minister. Für die Haushaltsplanung gelte: "Wir haben keine Alternative: Wir müssen weiter mutig bleiben."
In namentlicher Abstimmung nahm der Bundestag am Freitag endgültig Lindners Entwurf für den Bundeshaushalt 2023 an. Auf Grundlage des Budgets kann der Bund im kommenden Jahr rund 476 Milliarden Euro ausgeben - mehr als er einnimmt. Der Fehlbetrag soll durch eine Kreditaufnahme in Höhe von 45,6 Milliarden Euro finanziert werden. Diese Neuverschuldung liegt an der Grenze dessen, was innerhalb der im Grundgesetz verankerten Schuldengrenze noch zulässig ist.
Der Haushalt 2023 ist der erste, der unter alleiniger Federführung der Ampel-Koalition aufgestellt wurde. Lindner betonte am Freitag im Bundestag erneut, dass der Haushalt zu den Regeln der Schuldenbremse zurückkehrt, nachdem in den vorangegangenen drei Haushaltsjahren jeweils Gebrauch von der Ausnahmeregel gemacht worden war - zunächst wegen der Corona-Pandemie, im laufenden Jahr dann wegen des Kriegs in der Ukraine.
Lindner räumte ein, dass er mit dem Defizit kommendes Jahr nicht zufrieden sei. "Wir sollten uns nicht zu sehr rühmen, dass wir die Schuldenbremse erreicht haben", sagte er. "Es gebe 2023 nach wie vor ein "enormes Defizit", vor allem wegen der "krisenbedingten Ausgaben". Das knappe Einhalten der Schuldenbremse dokumentiere aber immerhin "die Selbstbindung der Koalition an die Stabilitätspolitik".
Vertreterinnen und Vertreter der Opposition hatten dem Minister im Verlauf der viertägigen Haushaltsdebatte im Bundestag wiederholt Tricksereien vorgeworfen - insbesondere durch den Rückgriff auf kreditfinanzierte Neben-Haushalte, mit denen die Bundesregierung ihre hohe Schuldenaufnahme verschleiere.
Tatsächlich hat die Bundesregierung in diesem Jahr Finanztöpfe angelegt, um Ausgaben im kommenden Jahr zu finanzieren - ohne dass die dafür aufgenommenen Kredite bei der Berechnung der Schuldenbremse berücksichtigt werden. Dies gilt für die 200 Milliarden Euro, die für die Strom-und Gaspreisbremse zur Verfügung gestellt werden, und für das 100 Milliarden Euro umfassende Sondervermögen für die Bundeswehr.
Die Opposition erneuerte in der Schlussrunde im Plenum ihre Kritik. Linken-Haushälterin Gesine Lötzsch kritisierte den Haushalt als "nicht sozial, nicht friedlich, nicht ökologisch". Sie warf Grünen und SPD vor, dem kleinen Koalitionspartner FDP zu viel Spielraum in der Haushaltspolitik zu geben. "Die FDP verhindert eine gerechte Steuerreform."
Der CDU-Haushälter Helge Braun kritisierte, der Haushalt sei "schon jetzt auf Kante genäht". Für "all die Unbilden des kommenden Jahres" gebe es keinen Spielraum mehr, dies sei "problematisch". Braun wies darauf hin, dass der Haushaltsausschuss, dem er vorsteht, mehr als 1400 Änderungsanträge zu dem Entwurf behandelt und sich insgesamt 67 Stunden und 20 Minuten mit dem Zahlenwerk befasst habe.
M.Odermatt--BTB