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Jury für US-Strafprozess gegen Trump komplett - Mann zündet sich vor Gericht selbst an
Die Jury für den historischen Strafprozess in New York gegen den früheren US-Präsidenten Donald Trump ist komplett. Nach den zwölf Geschworenen wurden auch die sechs Ersatzgeschworenen ausgewählt, wie Richter Juen Merchan am Freitag sagte. Überschattet wurde die Bekanntgabe von der Selbstverbrennung eines Mannes vor dem Gerichtsgebäude. Auf Videos von Augenzeugen war zu sehen, wie der Mann in Flammen steht und zu Boden fällt.
Polizisten eilten herbei, um das Feuer zu löschen. Der Mann wurde laut Medienberichten zur Behandlung in ein Krankenhaus gebracht. Der Vorfall ereignete sich in einem Park gegenüber dem Gerichtsgebäude. Dort hatten sich Anhänger und Gegner Trumps sowie Medienvertreter versammelt.
Die Polizei erklärte, sie sammele weitere Informationen zu dem Vorfall. Angaben zum möglichem Motiv des Mannes machte sie nicht. Ein Korrespondent der Nachrichtenagentur AFP sah verbrannte Kleidungsstücke in dem Park und berichtete über einen starken Geruch nach brennenden Chemikalien.
Ein Zeuge sagte AFP, er habe gesehen, wie der Mann Flugblätter in die Luft geworfen habe, bevor er sich mit einer Flüssigkeit übergossen und angezündet habe.
Kurz zuvor hatte Richter Merchan verkündet, dass die Jury für den Prozess gegen Trump nun komplett sei. "Wir haben die vollständige Jury", sagte er. Damit ist der Weg für die Eröffnungsplädoyers am kommenden Montag frei.
In dem ersten Strafprozess der Geschichte gegen einen ehemaligen US-Präsidenten geht es um eine Schweigegeldzahlung an die frühere Pornodarstellerin Stormy Daniels, die Trump mittels Fälschung von Geschäftsunterlagen vertuscht haben soll.
Der Prozess soll sechs bis acht Wochen dauern, das Urteil also deutlich vor der Präsidentschaftswahl im November fallen, bei der Trump in einer Neuauflage des Duells von 2020 gegen seinen Amtsnachfolger Joe Biden kandidieren will.
Die Zusammensetzung der Jury ist eine wichtige Grundlage für den Prozess, da Anklage und Verteidigung ausschließen müssen, dass Geschworene zugunsten oder zu Ungunsten des Angeklagten voreingenommen sind. Beobachter hatten deshalb erwartet, dass die Jury-Auswahl mehrere Wochen dauern könnte. Richter Merchan aber wirkte von Beginn an entschlossen, den Prozess zügig durchzuziehen.
Trump wird von der New Yorker Staatsanwaltschaft beschuldigt, in 34 Fällen Geschäftsunterlagen gefälscht zu haben, um die Zahlung von 130.000 Dollar (nach heutigem Kurs 122.000 Euro) an Stormy Daniels vor der Präsidentschaftswahl 2016 zu vertuschen. Mit dem Geld wurde die frühere Pornodarstellerin zum Schweigen über eine angebliche sexuelle Begegnung gebracht, die sie laut eigener Schilderung zehn Jahre zuvor mit Trump gehabt hatte.
Trump hat auf nicht schuldig plädiert. Auch hat er jeglichen sexuellen Kontakt mit Stormy Daniels dementiert. Ihm droht bei Verurteilung eine Haftstrafe - die Rechtsexperten allerdings für unwahrscheinlich halten. Sie rechnen eher mit einer Geldstrafe.
Der Rechtspopulist Trump beschreibt sich regelmäßig als Opfer einer "Hexenjagd". Er ist noch in drei anderen Fällen strafrechtlich angeklagt, die als deutlich gravierender gelten als der Schweigegeldfall. Dabei geht es um die Versuche des Republikaners, seine Wahlniederlage von 2020 gegen den Demokraten Biden nachträglich zu kippen, sowie um die Mitnahme geheimer Regierungsdokumente in sein Privatanwesen im Bundesstaat Florida. Jedoch ist unklar, ob die Prozesse zu diesen drei anderen Anklagen noch vor der Wahl beginnen könnten.
I.Meyer--BTB