- PSG coach Luis Enrique urges 'calm' in Dortmund Champions League decider
- Japan's Inoue KOs Nery to defend super-bantamweight titles
- EU ready to protect economy, bloc chief tells China
- Nadal to make Rome return against qualifier
- Macron presses China's Xi to halt Ukraine war, agree fair trade
- Brian May, Jean-Michel Jarre team up for free Slovak concert
- SNP old-hand John Swinney set to be Scotland's new leader
- Takei beats Moloney in Tokyo to win bantamweight world title
- EU ready for 'tough decisions to protect economy', von der Leyen tells China
- EU clears Nippon buyout of US Steel opposed by Biden
- EU to drop rule-of-law proceedings against Poland
- Putin orders nuclear drills, Russia captures Ukrainian villages
- Stocks rise on renewed hopes of rate cuts
- 'Where can we go?' say Rafah residents as Israel demands evacuation
- Macron presses China's Xi on Ukraine, trade at Paris summit
- Vietnam welcomes French veterans back to 'hell' of Dien Bien Phu
- Israel orders evacuation from Rafah area in south Gaza
- Putin orders nuclear drills with troops near Ukraine
- Mozambique's ruling party chooses new leader
- Struggling French tech group Atos weighs financial lifelines
- EU election could force sharp turn in electric car policy
- No place to pray for Muslim workers in Italian city
- Ode to joy: How Austria shaped Beethoven's Ninth
- Indonesia first-quarter growth boosted by election, holiday spending
- Backstage artisans keep Moulin Rouge kicking
- Far-right parties wage disinfo war ahead of EU vote
- Military-ruled Chad votes for president in bloody transition
- Boeing's Starliner set for first crewed mission to ISS
- EU's Green Deal target of disinfo ahead of June vote
- Indian protest wrestler Punia suspended for avoiding dope test
- Lyles, Thomas star as USA dominate World Relays
- Asian markets build on rally as US jobs data boost rate cut hopes
- Lyles, Thomas star as USA dominates World Relays
- Panama's president-elect Mulino, from the farm to the hot seat
- Market-based schemes not reducing deforestation, poverty: report
- Ex-minister Jose Raul Mulino wins Panama presidential race
- Far right seen making gains in EU elections
- McLaren's Norris wins Miami Grand Prix for maiden F1 win
- Ex-minister Mulino leads presidential race as Panama counts votes
- 'NoWins' no more as Norris delivers F1 needed plot twist
- 'Everybody is vulnerable': Fake US school audio stokes AI alarm
- Floor by floor search for flood victims in Brazil's Porto Alegre
- Exiled Russian historian rallies fellow emigrants in dark times
- Trump tells Miami winner Norris he is his 'lucky charm'
- Brazil mounts frantic rescue effort as flooding kills at least 78
- Closing birdie lifts Pendrith to first PGA Tour title at CJ Cup Byron Nelson
- Sporting Lisbon win Portuguese league after Benfica stumble
- McLaren's Norris wins Miami Grand Prix
- Cesar Luis Menotti, architect of Argentina's 1978 World Cup triumph, dead at 85
- Polls close in Panama vote with eight presidential contenders
Netanjahu kündigt "starke" und "schnelle" Antwort auf Anschläge in Ost-Jerusalem an
Nach zwei palästinensischen Anschlägen in Ost-Jerusalem hat Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu eine "starke" Antwort auf den "Terrorismus" angekündigt. Bei einem blutigen Angriff vor einer Synagoge waren am Freitagabend sieben Menschen getötet worden, am Samstagmorgen eröffnete ein 13-jähriger Palästinenser das Feuer in der Nähe der Altstadt und verletzte zwei Israelis. Zahlreiche Länder riefen Israelis und Palästinenser zur Zurückhaltung auf.
"Unsere Antwort wird stark, schnell und präzise sein", sagte Netanjahu am Samstagabend vor einer Dringlichkeitssitzung seines Sicherheitskabinetts. "Wir suchen keine Eskalation, aber wir sind auf jedes Szenario vorbereitet."
Opfer des Angriffs am Samstagmorgen im Viertel Silwan in Ost-Jerusalem waren ein 47 Jahre alter Mann und sein 23-jähriger Sohn, wie der israelische Rettungsdienst mitteilte. Beide wurden verletzt. Laut Polizei handelte es sich bei dem Schützen um einen 13-jährigen Palästinenser aus dem von Israel annektierten Ostteil der Stadt. Der Junge sei von Passanten überwältigt und dabei verletzt worden.
Am Vorabend hatte ein palästinensischer Angreifer nach Beginn des jüdischen Sabbat das Feuer vor einer Synagoge in Ost-Jerusalem eröffnet und sieben Menschen erschossen sowie mindestens drei verletzt, bevor der 21-Jährige von der Polizei nach einer Verfolgungsjagd getötet wurde.
Die Polizei nahm nach eigenen Angaben 42 Menschen zur Befragung fest. Für die Sicherheitskräfte galt die höchste Alarmstufe. Die Armee kündigte eine Verstärkung ihrer Truppenzahl im Westjordanland an. Im Gazastreifen und im Westjordanland feierten Palästinenser den tödlichen Anschlag.
Netanjahu kündigte am Samstag die Zerstörung der Häuser der mutmaßlichen Drahtzieher an, Familien, die "Terrorismus unterstützen", solle die Sozialhilfe gestrichen werden. Er wolle dem Sicherheitskabinett zudem vorschlagen, dass Zivilisten leichter an Waffenscheine kommen sollten. "Wenn Zivilisten Waffen haben, können sie sich verteidigen", sagte der rechtsextreme Minister für Innere Sicherheit, Itamar Ben Gvir.
Die Palästinensische Autonomiebehörde machte Israel für die neu aufgeflammte Gewalt verantwortlich. Israel trage die "volle Verantwortung für die gefährliche Eskalation, erklärte die Behörde.
Der Angriff am Holocaust-Gedenktag löste international Bestürzung aus. Zahlreiche Staaten verurteilten den Angriff, darunter die USA, Frankreich, Großbritannien, die Türkei sowie die arabischen Staaten Jordanien, Ägypten und die Vereinigten Arabischen Emirate.
Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) zeigte sich angesichts "der schrecklichen Attentate in Jerusalem" im Onlinedienst Twitter "zutiefst erschüttert". "Deutschland steht an der Seite Israels", schrieb er. Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier telefonierte mit dem israelischen Präsidenten Isaac Herzog, wie das Bundespräsidialamt mitteilte. "Der fürchterliche Terroranschlag auf eine Synagoge in Jerusalem mit sieben Toten erschüttert uns zutiefst", erklärte Steinmeier und verurteile "die brutale terroristische Gewalt in aller Schärfe".
Frankreichs Präsident Emmanuel Macron ermahnte die Konfliktparteien, "eine Spirale der Gewalt um jeden Preis zu vermeiden". Die EU verurteilte die Attentate in Jerusalem als "Akte wahnsinniger Gewalt und Hass", appellierte aber gleichzeitig an Israel, tödliche Gewalt nur als "letztes Mittel" einzusetzen.
Auch Russland rief die Konfliktparteien zu "größtmöglicher Zurückhaltung" auf. "Eine weitere Eskalation der Spannungen" müsse verhindert werden, erklärte das russische Außenministerium.
US-Außenminister Anthony Blinken will sich am Montag und Dienstag in Jerusalem und Ramallah um Deeskalation bemühen.
Einen Tag vor dem Anschlag vor der Synagoge waren bei einer Razzia der israelischen Armee im palästinensischen Flüchtlingslager Dschenin im Norden des besetzten Westjordanlands neun Palästinenser getötet worden. Es war nach UN-Angaben die höchste Opferzahl bei einem einzelnen israelischen Einsatz im Westjordanland seit dem Ende der Zweiten Intifada, dem Palästinenser-Aufstand von 2000 bis 2005.
Als Vergeltung wurden am Freitag aus dem Gazastreifen Raketen auf Israel abgefeuert. Die meisten Raketen fing die israelische Armee mit ihrem Luftabwehrsystem ab.
L.Dubois--BTB