- Ben Yedder scores twice as Monaco close in on Champions League return
- 'Spectacular' Madrid deserve La Liga glory, says coach Ancelotti
- Verstappen cruises to sprint race victory at Miami Grand Prix
- Du Plessis, Kohli help Bengaluru stay in IPL play-off race
- Verstappen wins sprint race at Miami Grand Prix
- Spain and Argentina at loggerheads in diplomatic spat
- Narvaez in the pink after foiling Pogacar to opening Giro stage
- London mayor Khan wins historic third term as Tories routed in local polls
- Real Madrid put one hand on title with Cadiz win
- Arsenal power four points clear as Burnley sink towards relegation
- Reus begins farewell tour while Bayern stumble in Stuttgart
- History maker Sadiq Khan: a mayor with global renown
- Bayern stumble to defeat at Stuttgart ahead of Real clash
- Cyclone bears down on flood-hit Kenya, Tanzania
- Olympic champion Jacobs getting stronger in Florida's 'quiet life'
- Buick motors home on Notable Speech to win first 2000 Guineas
- Gaza truce talks resume in Egypt, without Israel for now
- Sinner withdraws from Italian Open with hip injury
- US blames Rwanda for deadly attack on displaced camp in DR Congo
- Arsenal sink Bournemouth to move four points clear in title race
- Death toll in southern Brazil flood rises to 56
- Russia adds Zelensky to criminal 'wanted' list
- UK's ruling Conservatives brace for more losses in local elections
- Gaza truce talks expected to resume in Egypt
- Flood-hit Kenya and Tanzania buffeted by tropical cyclone
- France probes TotalEnergies over 2021 Mozambique attack
- Sydney edge Melbourne City to win women's A-League grand final
- Netflix series will showcase unique global appeal of athletics, says Coe
- Heatwave hammers Thailand's stinky but lucrative durian farms
- Flood-hit Kenya and Tanzania on alert as cyclone nears
- Ceasefire should be 'no-brainer' for Hamas, Blinken says
- Sweden's Eurovision contest to open in shadow of Gaza war
- Vietnam temperature records tumble as heatwave scorches
- Hamas delegation heads to Cairo for truce talks
- Three bodies found after surfers go missing in Mexico: FBI
- Boeing's Starliner joins select club of crewed US spaceships
- Boeing's Starliner finally ready for first crewed mission
- In southern Brazil, flood victims cope with total loss
- US rookie Knapp seizes PGA's CJ Cup Byron Nelson lead
- Stocks gain while dollar retreats as US labor market cools
- Alverez, Munguia make weight for super-middleweight world title bout
- Guardiola backs England for Euro 2024 glory
- Verstappen takes sprint pole in Miami
- Dams strain as water, death toll, keep rising in south Brazil
- Former aide tells Trump trial of 2016 campaign 'crisis'
- Adebayo rescues struggling Luton in draw against Everton
- Kramaric snatches late draw for Hoffenheim against Leipzig
- Newey exit 'first domino to fall' at Red Bull says Brown
- Rights group concerned over El Salvador constitutional reform
- Auger-Aliassime in final as 'crazy' Madrid injury curse strikes again
EU-Parlamentsvize Barley dämpft Hoffnungen auf schnellen Beitritt der Ukraine
Nach dem Gipfel zwischen Vertretern der EU und der Ukraine am Freitag hat EU-Vizeparlamentspräsidentin Katarina Barley (SPD) Hoffnungen auf einen raschen Beitritt Kiews zur Staatengemeinschaft gedämpft. Das Land habe "noch einen langen Weg" bis zu einem EU-Beitritt vor sich, sagte Barley am Freitagabend in den ARD-"Tagesthemen". Der Botschafter der Ukraine in Deutschland, Oleksii Makeiev, sicherte indes zu, sein Land werde "alles dafür tun, den Beitrittsprozess so schnell wie möglich abzuschließen".
Barley sagte zu einem möglichen EU-Beitritt der Ukraine, bis dahin werde es "noch ein Weilchen dauern". Es sei zwar "legitim", dass etwa der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj in dieser Hinsicht Druck ausübe, aber die Ukraine müsse für eine Mitgliedschaft in der EU anspruchsvolle politische, wirtschaftliche und juristische Kriterien erfüllen. So weit sei das Land noch lange nicht.
Es sei "ganz wichtig, dass man realistisch zu den Ukrainerinnen und Ukrainern ist", sagte Barley. Zum einen würden die EU-Staaten die Ukraine "unterstützen mit allem, was wir können und haben - vor allem auch finanziell und wirtschaftlich". Sie halte es jedoch "wirklich für ausgeschlossen", dass Kiew nur aus Solidarität oder Mitgefühl angesichts des russischen Angriffskriegs verfrüht aufgenommen werde.
Auch die EU müsse vor einer Erweiterung Reformen vornehmen: Insbesondere müsse das Einstimmigkeitsprinzip eingeschränkt werden, demzufolge bisher für zahlreiche politische Entscheidungen die Zustimmung sämtlicher EU-Mitgliedstaaten erforderlich ist.
Der ukrainische Botschafter in Deutschland Makeiev begrüßte unterdessen das Treffen von EU-Spitzenvertretern mit der ukrainischen Führung in Kiew als klares Signal für den Willen der EU, die Ukraine aufzunehmen. "Die Botschaft dieses Tages ist eindeutig: Die Ukraine wird EU-Mitglied werden", sagte Makeiev dem "Kölner Stadt-Anzeiger" (Samstagausgabe). Sein Land werde "alles dafür tun, den Beitrittsprozess so schnell wie möglich abzuschließen".
Die Ukraine ist seit dem vergangenen Jahr offiziell EU-Beitrittskandidat und fordert einen schnellen Beitritt, möglichst schon innerhalb der nächsten zwei Jahre. An dem Spitzentreffen in Kiew hatten am Freitag von EU-Seite unter anderem Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen und Ratspräsident Charles Michel teilgenommen. Sie lobten die "beträchtlichen Anstrengungen" der Ukraine hinsichtlich ihrer Bewerbung um die Mitgliedschaft. Konkrete Zusagen zum Zeitpunkt der Aufnahme von Beitrittsverhandlungen gab es aber weiterhin nicht.
Makeiev versicherte, die Ukraine werde alle Kriterien erfüllen, erwarte jedoch von der EU noch mehr Dynamik. "Viele EU-Mitgliedstaaten haben begriffen, dass man im Fall der Ukraine die politische Zurückhaltung aufgeben und zu schnelleren Entscheidungen kommen muss."
Die Devise der Ukraine mit Blick auf den EU-Beitritt laute: "Nicht verzögern, sondern integrieren". Kiew sei bereits "nahe an einer Wirtschafts- und Zollunion" mit den EU-Staaten. Gleiches gelte für den erleichterten Zugang von Ukrainerinnen und Ukrainern zum europäischen Arbeitsmarkt. "Das zeigt doch, dass es geht."
R.Adler--BTB