- Imola proves McLaren are back in business predicts Norris
- Sean 'Diddy' Combs apologizes after video shows him assaulting partner
- Blue Origin flies thrill seekers to space, including oldest astronaut
- S.Africa top court to rule on Zuma election ban Monday
- Horner hails 'great' Italian job by Verstappen to resist Norris
- Biden reaches out to Gaza protesters in speech at rights icon's college
- Deadly strikes hit Gaza as US envoy visits Israel
- Ship that destroyed Baltimore bridge set to move Monday
- Pogacar soars to landmark Giro win on snow-capped peak
- Klopp receives emotional farewell tribute from Liverpool fans
- Slovak PM's life no longer in danger after shooting
- Scheffler well back at PGA as officials say no bodycam video of arrest
- Strikes kills 11 in Ukraine region under Russian offensive
- Argentina's Milei stars in global far-right rally in Spain
- Verstappen resists Norris attack to claim dramatic victory at Imola
- Raducanu pulls out of French Open qualifying to train on grass
- Verstappen holds off Norris to clinch Emilia Romagna Grand Prix
- Hollywood icons Costner and Demi Moore in Cannes comeback
- Iran presidential helicopter in 'accident', search underway: state media
- Breaking men-only musical lore, Jobarteh puts African kora on wider stage
- Usyk heavyweight glory hailed as 'Ukrainian victory'
- Cannes narco musical star says being trans should be 'unimportant'
- Shelling kills ten in Ukraine region under Russian offensive
- DR Congo thwarts Kinshasa 'coup attempt' : army
- Injured Sinner back on road to French Open
- Dominican Republic votes for president in poll overshadowed by Haiti crisis
- France says will quell New Caledonia riots 'whatever the cost'
- 'Blood everywhere': Survivor recounts attack on tourists in Afghanistan
- Deadly bombs hit Gaza as US security envoy visits Israel
- World javelin champion Kitaguchi lays down marker in Tokyo
- Hundreds protest Taiwan's ruling party on eve of inauguration
- French forces smash roadblocks in bid to clear key New Caledonia road
- Russian exiles in Georgia inspired by protests but scared
- Taiwan's next president goes shrimp fishing with foreign guests
- Can Costner lead the revenge of France's much-mocked Kevins?
- Dramas elevate Iran cinema but it's comedy that sells
- Fury unsure on rematch after Usyk inflicts his first defeat
- Taiwan coast guard ramps up island patrols ahead of inauguration
- 'Maldives what?': Saudi fashionistas attempt beach rebrand
- Dallas rally to down Thunder, reach NBA Western Conference finals
- The French 'Erin Brockovich' vs Goodyear
- History-chasing Man City eye Premier League title 'destiny'
- Body of second missing Mongolian climber found on Everest
- Campana's late stunner gives Miami victory over D.C.
- Iraq father begins legal action against BP over son's cancer death
- Dominican Republic's vote is dominated by Haiti crisis
- Blue Origin flies thrill seekers to space after two year hiatus
- Biles launches Olympic year with impressive Core Hydration Classic win
- Usyk in tears for late father after historic heavyweight win
- Can we rid artificial intelligence of bias?
Sudanesische Konfliktparteien wollen direkte Gespräche in Saudi-Arabien führen
Drei Wochen nach dem Beginn der Kämpfe im Sudan wollen die Konfliktparteien am Samstag direkte Gespräche in Saudi-Arabien aufnehmen. Das bestätigten die Regierungen in Riad und Washington in einer gemeinsamen Mitteilung. Die sudanesische Armee hatte zuvor mitgeteilt, Unterhändler nach Saudi-Arabien geschickt zu haben, um einen Waffenstillstand auszuhandeln. Indes wurden aus der Hauptstadt Khartum auch am Samstag wieder Luftangriffe gemeldet.
Die USA und Saudi-Arabien begrüßten den "Beginn von Vorgesprächen" in Dschiddah zwischen Vertretern des Militärmachthabers Abdel Fattah al-Burhan und der RSF-Miliz unter Befehlshaber Mohamed Hamdan Daglo. Diese sollten die Interessen des Sudan und seiner Bevölkerung berücksichtigen und sich "aktiv einbringen", um eine "Waffenruhe und ein Ende des Konflikts" herbeizuführen.
Die sudanesische Armee erklärte, die Gesandten würden sich in Dschiddah treffen, um "die Einzelheiten der Waffenruhe zu besprechen", die mehrmals verlängert, aber nie eingehalten worden sei. Nach Angaben eines saudiarabischen Diplomaten werden an den Gesprächen in Dschiddah zudem Vertreter Großbritanniens, Saudi-Arabiens, der Vereinigten Arabischen Emirate und der USA teilnehmen.
RSF-Chef Daglo begrüßte im Onlinedienst Twitter die geplanten Gespräche und dankte den USA, Saudi-Arabien und anderen internationalen Akteuren für ihre Bemühungen. Der General, dessen RSF aus der wegen Kriegsverbrechen in Darfur angeklagten Dschandschawid-Miliz hervorging, bekräftigte "die Notwendigkeit, eine zivile Übergangsregierung zu bilden, die (...) die Bestrebungen unseres Volkes verwirklicht".
Die Konfliktparteien vereinbarten schon mehrere Waffenruhen, die aber immer wieder gebrochen wurden. Am Samstagmorgen bombardierten Zeugen zufolge erneut Kampfflugzeuge verschiedene Stadtteile in Khartum. Das Telekommunikationsunternehmens MTN teilte mit, dass alle seine Dienste unterbrochen seien.
Zuvor hatte sich die Zwischenstaatliche Behörde für Entwicklung IGAD, der acht ostafrikanische Staaten angehören, besorgt über die Verstöße gegen die Waffenruhe im Sudan geäußert und beide Seiten zu Gesprächen aufgefordert. Das Außenministerium in Südsudans Hauptstadt Juba teilte am Freitagabend mit, Präsident Salva Kiir habe mit den kriegsführenden Generälen im Nachbarland Sudan über "seine Bedenken und die der IGAD-Führer" gesprochen.
Kiir wurde von dem Bündnis mit der Leitung der Vermittlungen in dem Konflikt beauftragt - vergangene Woche verkündete der Südsudan einen siebentägigen Waffenstillstand.
Der UN-Gesandte für den Sudan, Volker Perthes, hatte vor Tagen erklärt, beide Kriegsparteien seien bereit, Gespräche über einen Waffenstillstand zu führen. Er nannte Saudi-Arabien als möglichen Ort für die Verhandlungen.
Im Sudan kämpfen seit Mitte April Armeeeinheiten unter dem Kommando von Militärmachthaber Abdel Fattah al-Burhan gegen die RSF-Miliz. Bei den Gefechten wurden nach Angaben der Nichtregierungsorganisation Acled bereits mehr als 700 Menschen getötet, die meisten in Khartum und in der Region Darfur. Hunderttausende Menschen wurden vertrieben.
Die UN-Kinderschutzorganisation Unicef warnte vor den tödlichen Folgen der anhaltenden Kämpfe für Heranwachsende. Bereits 190 Kinder seien in den ersten elf Tagen des Konflikts getötet und 1700 weitere verletzt worden, teilte Unicef-Sprecher James Elder unter Berufung auf eine Partnerorganisation mit.
Die seit Beginn der Kampfhandlungen am 15. April erhobenen Zahlen stammten laut Elder von Gesundheitseinrichtungen in Khartum und Darfur. Sie schließen somit nur die Kinder ein, die überhaupt in diesen Gegenden in die Zentren gebracht werden konnten, wie Elder sagte. "Die Realität sieht sehr wahrscheinlich noch viel schlimmer aus."
Der Menschenrechtsrat der UNO setzte auf Antrag von Großbritannien, Norwegen, der Vereinigten Staaten und Deutschland für den 11. Mai eine Sondersitzung zur Situation im Sudan an.
Nach UN-Angaben vom Freitag könnten bei einem anhaltenden Konflikt zusätzliche zwei bis zweieinhalb Millionen Menschen im Sudan ihre Ernährung in den kommenden drei bis sechs Monaten nicht mehr sicherstellen. Damit wären im gesamten Land rund 19 Millionen Menschen akut hunger- und mangelernährungsgefährdet.
F.Pavlenko--BTB