- Atalanta's Gasperini stands in way of Alonso's rise in Europa League final
- Funerary procession to be held for late president in Iran's northwest
- Taliban poets sing praise of new Afghan order
- Asian markets slump as traders take profits, eye commodities' spike
- Japan wrestles with legacy of graft-stained Games in Paris warning
- In Darwin's footsteps: scientists recreate historic 1830s expedition
- Parent company of Trump's Truth Social posts $328 mln loss
- Australia's Sam Kerr ruled out of Paris Olympics
- Sick of tourists, Japan town blocks view of Mt Fuji
- Sick of tourists, Japan town to put up barrier blocking Mt Fuji
- Amal Clooney helped ICC weigh Gaza war crimes evidence
- Biden says Israel's Gaza offensive 'not genocide'
- Trump trial prosecution rests, closing arguments likely next week
- Police officers killed as Colombia rebels launch gun, bomb attacks
- Top US banking regulator offers resignation after toxic workplace report
- Airport reopens in Port-au-Prince after 11 week closure
- Colombia replaces scandal-plagued army chief
- Nasdaq and gold hit record highs
- Youth movement: NBA's 20-something stars set to battle in conference finals
- Top-ranked golfer Scheffler's court date postponed until June
- Brazil mayor's mammoth task: rebuild from floods, prevent more
- Microsoft unveils 'AI-ready' PCs
- Trump trial prosecution rests, closing arguments next week
- New Liverpool boss Slot admits he could not resist lure of club
- OpenAI to 'pause' voice linked to Scarlett Johansson
- Women's tennis signs 'multi-year partnership' with Saudi investment fund
- Two policemen killed as Colombia rebels launch gun, bomb attacks
- Murray on the brink in Geneva comeback
- ICC prosecutor seeks Gaza 'war crimes' arrest warrant for Netanyahu, Hamas leaders
- 'Incognito Market' founder arrested in New York
- Cate Blanchett urges film industry to include refugee voices
- Sargent returns to US squad for pre-COPA friendlies
- Microsoft unveils 'Copilot Plus' PC amped with AI
- Biden slams 'outrageous' ICC bid to arrest Israeli leaders
- Five things to know about incoming Anfield boss Arne Slot
- Changing climate influences London's Chelsea Flower Show
- UK PM sorry for institutional cover-up in infected blood scandal
- G7 push to use Russian assets for Ukraine 'vital and urgent': Yellen
- Trump trial closing arguments set for next week
- US Supreme Court rejects ex-Guantanamo detainee's appeal
- Japan's Studio Ghibli receives honorary Palme d'Or in Cannes
- Liverpool confirm Slot will replace Klopp as manager
- Pogacar 'good enough' to win Giro d'Italia and Tour de France
- Cargo ship that destroyed Baltimore bridge towed to port
- 'God works slowly': NGO ship rescues 35 Bangladeshis off Malta
- Dominican Republic's President Abinader wins resounding re-election
- England relish 'fear factor' of returning paceman Archer
- Israel, Hamas reject bid before ICC to arrest leaders for war crimes
- Explosive Trump biopic hits Cannes Film Festival
- Demi Moore transforms for Cannes body horror 'The Substance'
Wettbewerbsbericht: EU muss Wirtschaft konkurrenzfähig mit den USA machen
Im Wettbewerb mit den USA muss die Europäische Union ihre Wirtschaft nach Einschätzung eines am Mittwoch veröffentlichten Binnenmarktberichts dringend konkurrenzfähiger machen. "Wir haben keine Zeit zu verlieren", sagte Italiens ehemaliger Regierungschef Enrico Letta, der mit dem Bericht beauftragt worden war, am Mittwoch in Brüssel. Letta soll seine Vorschläge am Donnerstag den EU-Staats- und Regierungschefs vorstellen, im Mittelpunkt stehen Reformen an den europäischen Finanzmärkten.
"Der Abstand zu den USA, zu den großen Volkswirtschaften der Welt wächst", warnte Letta vor Journalisten in Brüssel. Im vergangenen Jahr wuchs die Wirtschaft in der EU nur leicht um 0,5 Prozent, in den USA waren es 2,5 Prozent. Die EU fürchtet vor allem, bei Technologien wie Wind- und Solarenergie, Batterien, Halbleitern und Künstlicher Intelligenz abgehängt zu werden.
Allein für die Umstellung auf grüne und digitale Technologien rechnet die EU-Kommission in den kommenden Jahren mit einem zusätzlichen Investitionsbedarf von rund 620 Milliarden Euro. Um größere Investitionen zu ermöglichen, sei ein EU-weit gemeinsamer Kapitalmarkt "von zentraler Bedeutung", erklärte Letta.
Bislang sei der europäische Markt "zu fragmentiert und nicht attraktiv genug". Die 27 Mitgliedstaaten haben etwa ein eigenes Insolvenzrecht für Unternehmen und eigene Aufsichtsbehörden, Investitionen über Grenzen hinweg sind deshalb häufig kompliziert. Startups, die digitale Technologien entwickeln oder mit erneuerbaren Energien arbeiten, bekommen in der EU daher deutlich weniger Startkapital als etwa in den USA.
Letta schlägt deshalb etwa eine Angleichung der Regeln in den Mitgliedstaaten vor. Die europäische Aufsichtsbehörde ESMA soll den Vorschlägen zufolge zudem mehr Macht bekommen, eine solche Reform ist unter den EU-Ländern bislang allerdings umstritten.
Auch in den Bereichen Energie, Telekommunikation und Verteidigung gebe es zu große Unterschiede in den nationalen Gesetzen, heißt es in dem Bericht. "Die Fragmentierung ist vor allem für kleine und mittlere Unternehmen ein großes Hindernis", erklärte Letta.
Die Deutsche Industrie- und Handelskammer (DIHK) rief die EU-Gesetzgeber deshalb auf, sich für eine "einheitliche Durchsetzung des Rechts in der ganzen EU" einzusetzen. DIHK-Justiziar Stephan Wernicke kritisierte jedoch, Letta konzentriere sich in seinem Bericht auf "langfristige oder überaus teure Ideale" wie die Finanzmarktreform. Die EU müsse sich zuerst auf "vor Ort drängende Themen" konzentrieren.
Die europäische Verbraucherorganisation BEUC begrüßte Lettas Vorschläge für grenzüberschreitende Anlagen für Kleinanleger und ein besseres europäisches Eisenbahnnetz. Die vorgeschlagenen Reformen dürften aber nicht zu Monopolen für einige große Unternehmen und damit für höhere Preise für die Verbraucherinnen und Verbraucher führen, warnte BEUC-Direktorin Monique Goyens.
M.Odermatt--BTB