- Struggling French tech group Atos weighs financial lifelines
- EU election could force sharp turn in electric car policy
- No place to pray for Muslim workers in Italian city
- Ode to joy: How Austria shaped Beethoven's Ninth
- Indonesia first-quarter growth boosted by election, holiday spending
- Backstage artisans keep Moulin Rouge kicking
- Far-right parties wage disinfo war ahead of EU vote
- Military-ruled Chad votes for president in bloody transition
- Boeing's Starliner set for first crewed mission to ISS
- EU's Green Deal target of disinfo ahead of June vote
- Indian protest wrestler Punia suspended for avoiding dope test
- Lyles, Thomas star as USA dominate World Relays
- Asian markets build on rally as US jobs data boost rate cut hopes
- Lyles, Thomas star as USA dominates World Relays
- Panama's president-elect Mulino, from the farm to the hot seat
- Market-based schemes not reducing deforestation, poverty: report
- Ex-minister Jose Raul Mulino wins Panama presidential race
- Far right seen making gains in EU elections
- McLaren's Norris wins Miami Grand Prix for maiden F1 win
- Ex-minister Mulino leads presidential race as Panama counts votes
- 'NoWins' no more as Norris delivers F1 needed plot twist
- 'Everybody is vulnerable': Fake US school audio stokes AI alarm
- Floor by floor search for flood victims in Brazil's Porto Alegre
- Exiled Russian historian rallies fellow emigrants in dark times
- Trump tells Miami winner Norris he is his 'lucky charm'
- Brazil mounts frantic rescue effort as flooding kills at least 78
- Closing birdie lifts Pendrith to first PGA Tour title at CJ Cup Byron Nelson
- Sporting Lisbon win Portuguese league after Benfica stumble
- McLaren's Norris wins Miami Grand Prix
- Cesar Luis Menotti, architect of Argentina's 1978 World Cup triumph, dead at 85
- Polls close in Panama vote with eight presidential contenders
- 'Sound of silence' for troubled Milan as Juve inch towards Champions League
- Netanyahu says nothing will stop Israel from defending itself
- Mitchell rallies Cavs for series-clinching game seven win over Magic
- Bodies in Mexico presumed to be missing surfers have bullet wounds to head
- 'Almost dead' Rublev battles illness to claim Madrid Open title
- Son of Gaza hostage on emotional visit to father's homeland Poland
- Cesar Luis Menotti, football romantic who led Argentina to first World Cup
- Rublev battles past Auger-Aliassime to claim Madrid Open title
- Furious Moyes blasts West Ham flops after Chelsea run riot
- Rejuvenated Liverpool dent Tottenham's Champions League dreams
- 'Splendid' Narine powers clinical Kolkata to top of IPL
- Brazil mounts frantic rescue effort as flooding kills 75
- Man City's Haaland is a 'spoilt brat', says Keane
- Narine powers clinical Kolkata to top of IPL
- Leverkusen extend unbeaten run to 48 games with win at Frankfurt
- Rejuvenated Liverpool dent Tottenham's Champions League push
- Man Utd's Maguire out for three weeks with muscle injury
- Liverpool shatter Spurs' top four bid as Villa eye Champions League
- PSG will come back and reach Champions League final, says Mbappe
Westliche Staaten verurteilen russische Teilmobilmachung scharf
Westliche Staaten haben die von Russlands Präsident Wladimir Putin am Mittwoch verkündete Teilmobilmachung scharf verurteilt. Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) wertete die Ankündigung Putins als "Akt der Verzweiflung". Auch die Europäische Union sprach von einem Zeichen der "Verzweiflung". Selbst China rief zu Verhandlungen über einen Waffenstillstand auf. Putin hatte die Teilmobilmachung der Russen im wehrfähigen Alter in einer Fernsehansprache an die Nation angekündigt und zugleich mit dem Einsatz von Atomwaffen gedroht.
Er unterstütze den Vorschlag des Verteidigungsministeriums, Reservisten zu mobilisieren, die bereits gedient hätten und über "einschlägige Erfahrungen" verfügten, sagte Putin. Nach Angaben von Verteidigungsminister Sergej Schoigu sollen 300.000 Reservisten die russischen und separatistischen Kräfte im Süden und Osten der Ukraine verstärken.
Mit den jüngsten Entscheidungen "macht Russland das alles noch viel schlimmer", sagte Scholz am Mittwoch in New York am Rande der UN-Vollversammlung. Auch die von Moskau angekündigten "Scheinreferenden werden niemals akzeptiert werden" und könnten "deshalb keine Rechtfertigung dafür bieten, was Russland tatsächlich vorhat."
"Russland kann diesen verbrecherischen Krieg nicht gewinnen", sagte der Kanzler weiter. Putin habe die Situation von Anfang an "komplett unterschätzt", sagte Scholz.
Putin warf dem Westen in seiner Fernsehansprache vor, Russland "schwächen, spalten und zerstören" zu wollen. Das Land werde alle "verfügbaren Mittel" einsetzen, um sein Territorium zu schützen, sagte Putin weiter. "Diejenigen, die versuchen, uns mit Atomwaffen zu erpressen, sollten wissen, dass sich der Wind auch in ihre Richtung drehen kann".
Angesichts der Erfolge bei der ukrainischen Gegenoffensive hatten die von Moskau eingesetzten Behörden in den ostukrainischen Separatistengebieten sowie in den besetzten Gebieten in der Südukraine am Dienstag kurzfristig "Referenden" ab Freitag über einen Anschluss an Russland angekündigt.
Diese von westlichen Staaten als "Scheinreferenden" verurteilten Abstimmungen geben Moskau die Möglichkeit, die ukrainischen Truppen des Angriffs auf russisches Gebiet zu beschuldigen. Die russische Militärdoktrin erlaubt in dem Fall auch den Einsatz von Atomwaffen.
Die EU verurteilte Putins Drohung mit dem Einsatz von Atomwaffen. Der russische Präsident nutze Nuklearwaffen "als Teil seines Terror-Arsenals", sagte ein Sprecher des EU-Außenbeauftragten Josep Borrell.
Brüssel warf Putin auch vor, seine Ankündigung sei "ein weiterer Beweis", dass er "nicht an Frieden interessiert ist, sondern an einer Eskalation seines Angriffskriegs." Das sei "auch ein weiteres Zeichen seiner Verzweiflung", sagte Borrells Sprecher.
Im Zuge ihrer Gegenoffensive haben die Kiewer Streitkräfte zuletzt Hunderte Orte zurückerobert, die monatelang von Russland kontrolliert worden waren. Nach Angaben von Experten hatte Putin bei seiner Offensive die Widerstandskraft der ukrainischen Soldaten und der Bevölkerung unterschätzt.
Ähnlich sah es die US-Botschafterin in Kiew, Bridget Brink. "Scheinreferenden und Mobilisierung sind Zeichen von Schwäche, von russischem Versagen", schrieb sie auf Twitter.
Selbst China, an das sich Russland zuletzt angenähert hatte, forderte "alle maßgeblichen Parteien auf, durch Dialog und Konsultationen einen Waffenstillstand zu erreichen." Ein Sprecher des Außenministeriums in Peking sagte, China habe sich stets für "die souveräne und territoriale Integrität aller Länder" eingesetzt.
Die 300.000 Reservisten sind laut Verteidigungsminister Schoigu im Staatssender "Russland 24" nur ein Bruchteil der zur Verfügung stehenden Kräfte. Potenziell könnten bis zu 25 Millionen Russen mobilisiert werden.
Der inhaftierte Kreml-Kritiker Alexej Nawalny sprach gemäß einem von russischen Medien verbreiteten Video davon, dass die Teilmobilmachung zu einer "riesigen Tragödie und einer "riesigen Anzahl von Toten" führen werde.
F.Müller--BTB