- Rapidus 'last opportunity' to put Japan back on global chip map
- Despite Western pressure, China in no hurry to reduce Russia support
- For sale: unique piece of land in strategic Arctic archipelago
- La Rochelle in the spotlight as tight Top 14 run-in commences
- Three key issues to watch for in La Liga this weekend
- Departing Hayes urges Chelsea to seize 'second chance' in WSL race
- Leverkusen eye 'immortality' as Union fight for final day survival
- Klopp leaves lasting legacy after restoring Liverpool to elite
- Putin in trade push on final day of China trip
- Timberwolves crush Nuggets to stay alive in NBA playoffs
- Taiwan president takes office under close scrutiny
- Israel to hit back at 'genocide' claims at UN top court
- Chinese officials meet to mull support for developers: Bloomberg
- 'Hindu nation': Religion trumps caste in India vote
- Asian stocks mixed after Wall St, Europe retreat from records
- Taiwan's Lai to bolster 'porcupine' defence against China threat
- Dominican Republic to vote in poll dominated by Haiti crisis
- The Dominican Republic: from Columbus to cruise ships
- Forced to give birth after rape, Honduran woman seeks UN remedy
- Reddit gives OpenAI access to its wealth of posts
- Turkey court jails Kurdish leader for 42 years over 2014 unrest
- US plans to end leasing in its largest coal-producing region
- Kim's sister denies N. Korea exporting weapons to Russia
- Schauffele equals record-low major round with 62 to lead PGA
- Alternate Lee seizes opportunity to grab LPGA Americas Open lead
- Swiatek to face Sabalenka for Rome title and Serena record
- Mystik Dan goes for Triple Crown 2nd leg in Preakness
- 'Grand Theft Auto VI' release set for late 2025
- Global coral bleaching event expanding to new countries: scientists
- US Republicans confront Biden over pausing arms to Israel
- Lopez double earns Barca win at relegated Almeria
- Weather eases Canadian oil sands city wildfire menace
- Messi's record $20.4 million salary dwarfs entire MLS teams
- Jarry stuns Tsitsipas to reach Rome Open semi-finals
- US ends leasing in its largest coal-producing region
- Chad junta chief officially wins election
- Florida slammed for bill striking climate change from state law
- Exhibition traces Jewish origins of Hollywood
- 'I'm ready': Fury to pray for Usyk before heavyweight clash
- Murray's French Open build-up suffers Bordeaux glitch
- Ethiopian legend Bekele returns to Olympics after 12 years
- McIlroy passes emotional test to stay in hunt for PGA win
- Coppola's long-awaited epic 'Megalopolis' divides Cannes
- Ukraine battles to hold back Russia advance
- Kante returns from wilderness as Deschamps announces France Euro squad
- Superb Schauffele plays his best with hunger to end win drought
- Paraguay leader to attend Taiwan inauguration
- Military rank affects medical care, offering societal insights: study
- US proposes reclassifying marijuana as low-risk drug
- Cannes film shocks with fairy-tale horror on abortion
Besuch von Buckelwal in Ostsee geht weiter: Tier in Kieler Förde gesichtet
Der seltene Ausflug eines größeren Buckelwals entlang der deutschen Ostseeküste geht anscheinend munter weiter. Nach Angaben des schleswig-holsteinischen Landesverbands der Naturschutzorganisation Nabu wurde das Tier am Mittwoch in einem Hafen in der Kieler Förde auf Höhe Kiels gesichtet und gefilmt. Das etwa zwölf Meter lange Tier war zuvor bereits mehrere Tage lang in der Flensburger Förde und im Flensburger Hafen gesehen worden. Es besuchte zudem die Eckernförder Bucht.
Wie der Nabu in Neumünster weiter mitteilte, schwamm der Wal mutmaßlich aus der Nordsee durch das Kattegat in die Ostsee hinein. Die erste bestätigte Sichtung gab es demnach am 1. April durch eine Seglerin vor der Küste Schwedens. Danach setzte das Tier anscheinend seinen Weg nach Süden fort.
Außerdem hält sich parallel offenbar auch noch ein zweiter Wal in der Ostsee auf. Laut Nabu wurde schon am Montag ein weiteres Tier von zwei Offizieren einer Fähre vor der deutschen Ostseeinsel Fehmarn beobachtet. Der Buckelwal, der sich zu dieser Zeit nachweislich im Flensburger Hafen aufhielt, kann das aber nicht gewesen sein. Um welche Art von Wal es sich bei dem zweiten Tier handelt, war aber unklar. Laut Nabu könnte es etwa auch ein Finnwal sein.
Besuche großer Wale in der eher flachen Ostsee sind selten, kommen jedoch vor. Nach Nabu-Angaben hielten sich 2014 ein oder möglicherweise auch zwei Wale in der Flensburger Förde auf. 2016 lebte ein junger Buckelwal sogar für mehrere Monate im Greifswalder Bodden zwischen Rügen und Usedom an der Küste Mecklenburg-Vorpommerns. Später verschwand er. Es wird angenommen, dass er die Ostsee verließ und überlebte. Es wurde kein toter Wal angeschwemmt.
Den Umweltschützern zufolge ist die Ostsee jedoch kein geeigneter Lebensraum für die großen Meeressäuger. Das Meer sei aufgrund menschlicher Aktivitäten laut und schadstoffbelastet, was die Tiere stresse. Eine weitere Bedrohung stellten Fischernetze dar. "Besonders groß" jedoch sei die Gefahr, dass die Wale nicht genügend Nahrung fänden und abmagerten. Es sei zu hoffen, dass die Tiere die Ostsee "baldmöglichst wieder verlassen", erklärte der Nabu.
Der Buckelwal wird durchschnittlich etwa 13 Meter und bis zu etwa 30 Tonnen schwer. Charakteristisch sind seine sehr großen Brustflossen, die oft weiß sind. Buckelwale leben in allen Ozeanen von den Polarregionen bis zu den Tropen und ernähren sich von Plankton, Krill und kleinen Schwarmfischen.
Die Tiere bevorzugen die offenen Meere, in denen sie im Jahresverlauf weite Strecken wandern. Sie halten sich insbesondere in Fortpflanzungszeiten aber auch in seichteren Küstengewässern auf. Früher wurden Buckelwale stark gejagt. Seit dem Verbot der Buckelwaljagd 1963 erholten sich die Bestände nach Angaben der Umweltschutzorganisation WWF aber wieder etwas. Im Nordatlantik leben demnach heutzutage wieder schätzungsweise 11.500 Exemplare.
Sogenannte Besuchswale gab es Nabu-Angaben auch in früheren Jahrhunderten in der Ostsee bereits gelegentlich. In Eckernförde fand demnach vor mehr als 250 Jahren laut historischen Quellen etwa eine Jagd auf einen Buckelwal statt, die mit der Strandung des Tiers endete. Den Expertinnen und Experten der Organisation zufolge dürften die Tiere etwa Heringsschwärmen folgen oder sich allgemein auf der Suche nach neuem Lebensraum in die Ostsee wagen.
T.Bondarenko--BTB