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Heilpraktiker wegen Mordes an Ehefrau und Vergewaltigung von Patientinnen vor Gericht
Wegen mutmaßlicher Vergewaltigung von Patientinnen und der Ermordung seiner Ehefrau muss sich ein 54-jähriger angeblicher Heilpraktiker aus Schleswig-Holstein seit Dienstag vor dem Landgericht in Flensburg verantworten. Laut Anklageschrift soll der Mann, der ohne Qualifikation praktizierte, von 2014 bis 2022 sechs Frauen sexuell missbraucht und sie dabei teils auch körperlich verletzt haben. Als seine Taten aufzufliegen drohten, soll der Angeklagten demnach zudem seine schwerkranke Ehefrau getötet haben, um an ihr Erbe zu gelangen.
Nach Angaben eines Gerichtssprechers wurde zum Prozessauftakt lediglich die Anklageschrift verlesen, die außer dem Vorwurf eines heimtückischen Mord aus Habgier noch 18 anderen Vorwürfe wie Vergewaltigung oder gefährliche Körperverletzung enthält. Über seine Verteidigung ließ der Beschuldigte demnach erklären, dass er sich nach bisherigen Stand nicht zu den Vorwürfen äußern wolle. Für den Prozess sind Termine bis 10. Juli angesetzt.
Der 54-Jährige praktizierte laut Anklage jahrelang in der Gemeinde Esgrus im Landkreis Schleswig-Flensburg unweit der Ostseeküste, obwohl er keine Ausbildung zum Heilpraktiker hatte. An sechs Patientinnen soll er demnach demnach Massagen sowie "nicht indizierte und schmerzhafte Maßnahmen im Intimbereich vorgenommen haben, um sich sexuell zu erregen". Darüber hinaus soll er bei seinen Patientinnen weitere medizinisch nicht gebotene Behandlungen wie etwa Injektionen oder Akupunkturen vorgenommen haben.
Als eines seiner Opfer die Behandlung abbrach und Anzeige erstattete, soll der laut Staatsanwaltschaft "eigentums- und vermögenslose Angeklagte" als Reaktion darauf zudem seine Ehefrau ermordet haben. Nach Erkenntnissen der Ermittler befürchtete er, dass sich seine Partnerin wegen der Ermittlungen von ihm abwenden und ihn mittellos zurücklassen würde. Er verabreichte ihr demnach heimlich eine Medikamentenüberdosis und versetzte ihr außerdem zwei Messerstiche in den Bauch, als sie daran wider Erwarten nicht sofort starb.
Laut Anklage versuchte er anschließend noch vergeblich, seine Tat als einen gemeinsam geplanten Suizid zu tarnen. Er nahm zwecks Verschleierung selbst eine geringe Menge des Medikamentencocktails ein und fügte sich außerdem einen Messerstich in den Bauch und oberflächliche Schnittverletzungen zu.
Nach Gerichtsangaben werden dem Mann noch weitere sexuelle Übergriffe auf Patientinnen zur Last gelegt. In diesem Fällen wurde die Anklageschrift von der zuständigen Kammer allerdings noch nicht zugelassen, weshalb sie in dem nun begonnen Verfahren keine Rolle spielen. Dabei geht es um 14 weitere Verbrechen wie etwa Vergewaltigungen an acht Frauen zwischen 2013 und 2022.
D.Schneider--BTB