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Eintracht-Präsident Fischer macht Morddrohungen öffentlich
Eintracht Frankfurts Präsident Peter Fischer hat nach eigener Aussage eine Vielzahl an Morddrohungen und üble Beleidigungen erhalten. Diese hätten sich auch gegen seine Familie gerichtet und hätten teilweise konkrete Gewaltfantasien beinhaltet, berichtete Fischer kurz vor dem DFB-Pokalfinale bei RTL/ntv. "Wenn man den Aktenordner mit den ganzen Dingen hier sieht, wo ich überall umgebracht werden soll und wie ich sterben sollte", sagte der 67-Jährige.
Es habe "viele" Morddrohungen gegeben, "die auch nicht ans Licht gekommen sind, die nicht so medial waren". Er stehe für "klare Kante", sagte er. Jeder, der ihn kenne, wisse "ganz genau, dass ich diese Demokratie schätze, dass ich streitbar bin, dass ich laut bin, dass ich mich nicht verstelle", so Fischer: "Die anderen sind laut. Der ganze braune Dreck ist laut. Wir, die Lieben, sind viel zu leise. Ich bin einer von den Lieben, der laut ist." Deshalb seien ihm auch abseits des Sports diese "vielen Dinge" passiert.
Ende 2022 waren Fischer und weitere Familienmitglieder in Folge einer Hausdurchsuchung kurzzeitig ins Visier der Staatsanwaltschaft geraten. Ihnen war vorgeworfen worden, zu einem nicht näher bekannten Zeitpunkt eine unbekannte Menge Kokain unerlaubt erworben und aufbewahrt zu haben. Diese Ermittlungen wurden im März wieder eingestellt. Sein minderjähriger Sohn sei nach den auf "linkeste Art und Weise" erhobenen Anschuldigungen "völlig verzweifelt und am Ende" gewesen, erzählte Fischer.
Er hatte zuletzt für Anfang 2024 nach dann mehr als 23 Amtsjahren seinen Rücktritt angekündigt, "da ich mich intensiver um meine Familie kümmern und diese schützen muss".
C.Meier--BTB