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Nach Freistellung: Geht Eberl zu den Bayern?
Max Eberls Freistellung bei RB Leipzig kam in der unmittelbaren Vorbereitung auf den Bundesliga-Gipfel völlig überraschend - nun erscheint der erfahrene Fußball-Manager frei für Bayern München. Sky berichtete am Freitagabend bereits, der rausgeworfene Geschäftsführer sei der Topkandidat als Sportvorstand des Rekordmeisters. Besonders Uli Hoeneß schätze Eberl und setze sich für dessen Verpflichtung ein.
Rund um das Liga-Spitzenspiel in Leipzig am Abend (18.30 Uhr/Sky) wird die Personalie also heiß diskutiert werden, die Spekulationen blühen. Warum flog Eberl raus? Hat er das durch sein Verhalten provoziert? Spielt ein Bayern-Interesse eine Rolle?
Die Sport Bild hatte zuletzt berichtet, Eberls Engagement beim Rekordmeister sei ohnehin nur eine Frage der Zeit. Eberl pflegt ein exzellentes Verhältnis zu Hoeneß, seine aktive Karriere hatte er in München begonnen. Zudem wohnt seine Lebensgefährtin dort.
Dazu würde der Vorwurf passen, über den die Bild-Zeitung im Zusammenhang mit der Trennung berichtete: Einerseits habe Red-Bull-Geschäftsführer Oliver Mintzlaff ein klares Dementi Eberls in Richtung München vermisst, zugleich sei anscheinend sauer aufgestoßen, dass dieser sich zu selten in Leipzig aufhalte. Beim FC Bayern ist die Position des Sportvorstands vakant. Der neue Münchner Sportdirektor Christoph Freund kam zudem bereits aus dem Red-Bull-Stall: aus Salzburg.
Die Vehemenz dessen, was RB Eberl am Freitag hinterher rief, zeigt, dass es heftig gebrodelt haben muss beim DFB-Pokal-Sieger. "Fehlendes Commitment" mit dem Klub ist ein harter Vorwurf, zudem gab es die eindeutige Feststellung, es bestehe kein Zusammenhang mit dem "Kaderumbruch und den sportlichen Ergebnissen". Von Eberl verantwortete Zugänge wie Xavi Simons oder Lois Openda scheinen Volltreffer zu sein.
Eberls Weg zum FC Bayern erscheint nun als logische Konsequenz. Ein konsequentes Bekenntnis zu RB hatte er am Mittwoch zum wiederholten Male vermieden.
H.Seidel--BTB