- Madonna deja su marca indeleble en Rio con un histórico concierto
- Arranca histórica actuación de Madonna en Rio de Janeiro
- Brasil y Argentina piden a directora de OMC avanzar en tema agrícola
- Se reanudan negociaciones de tregua en Gaza pero Israel y Hamás se acusan de obstruirlas
- Casi 70.000 desalojados y unos 60 muertos por inundaciones en el sur de Brasil
- Descalabro de los conservadores británicos en las elecciones locales
- "Are you ready?": Madonna a la conquista de Rio
- La negociaciones de tregua en Gaza se reanudan e Israel y Hamás se acusan mutuamente de obstruirlas
- Alta "probabilidad" de que cuerpos hallados en México sean de surfistas de EEUU y Australia
- El Real Madrid campeón de Liga tras el tropiezo del Barça en Girona
- Porto Alegre golpeada por inundaciones, que ya suman casi 60 muertos en el sur de Brasil
- Real Madrid, a un paso de LaLiga tras golear 3-0 al Cádiz
- Porto Alegre golpeada por inundaciones, que ya suman 56 muertos en sur de Brasil
- Delegación de Hamás aborda en El Cairo la última propuesta de tregua con Israel en la Franja de Gaza
- Sube a 56 el número de muertos en el sur de Brasil por desastre climático
- Ciclón tropical azota costas de Kenia y Tanzania, tras inundaciones mortíferas
- Cruce de declaraciones incendiarias entre España y Argentina
- Delegación de Hamás vuelve a Egipto para reanudar negociaciones de tregua en Gaza
- Colonos israelíes usan puestos de pastoreo para apoderarse de tierras en Cisjordania
- Vietnam registra más de 100 récords de calor en abril
Israels Regierung und Opposition setzen Gespräche über Justizreform fort
Unter Vermittlung von Präsident Isaac Herzog wollen Regierung und Opposition in Israel am Mittwoch ihre Gespräche über die umstrittene Justizreform fortsetzen. Das teilte Herzogs Büro am Dienstagabend mit. Angesichts der massiven Proteste in dem Land zeigte US-Präsident Joe Biden sich "sehr beunruhigt" und forderte die Regierung zum Umsteuern auf. Regierungschef Benjamin Netanjahu erwiderte, seine Regierung werde sich "keinem Druck von außen beugen".
Herzog hatte Vertreter der ultrarechten Regierungskoalition und der zwei wichtigsten Oppositionsparteien am Dienstagabend "zu einem ersten Dialogtreffen" in seine Residenz in Jerusalem eingeladen. "Nach rund eineinhalb Stunden kam das Treffen, das in einer positiven Atmosphäre stattfand, zu einem Ende", teilte Herzogs Büro am späten Dienstagabend mit. "Präsident Isaac Herzog wird die Treffen am Mittwoch fortsetzen".
Nach wochenlangen Massendemonstrationen und landesweiten Streiks aus Protest gegen die Justizreform hatte Netanjahu am Montagabend in einer dramatischen Kehrtwende verkündet, das Gesetzgebungsverfahren pausieren zu lassen, um im Dialog mit den Gegnern nach einer einvernehmlichen Lösung zu suchen. Die Opposition reagierte zunächst skeptisch, signalisierte aber grundsätzliche Gesprächsbereitschaft. In einer gemeinsamen Mitteilung der beiden größten Oppositionsparteien Jesch Atid und der Nationalen Einheitspartei teilten beide am Dienstag mit, die Gespräche würden sofort beendet, "wenn das Gesetz auf die Agenda des Parlaments gesetzt wird".
US-Präsident Biden sagte vor Journalisten in North Carolina, er sei "sehr beunruhigt" über den Kurs der Regierung. "Israel kann diesen Weg nicht fortsetzen", kritisierte er. Er hoffe, "dass der Ministerpräsident einen ernsthaften Kompromiss aushandelt, aber das bleibt abzuwarten." Vorerst werde er Netanjahu nicht nach Washington einladen.
Netanjahu erwiderte, er begrüße Bidens "langjährigen Einsatz für Israel", werde sich aber keinem Druck beugen: "Israel ist ein souveränes Land, das seine Entscheidungen nach dem Willen des Volkes trifft und nicht durch Druck von außen, einschließlich der besten Freunde."
Unterdessen gehen die Streiks und Proteste im Land gegen das Vorhaben von Netanjahus rechtsgerichteter Koalition weiter. Es handele sich um einen "weiteren Versuch Netanjahus", die israelische Öffentlichkeit zu manipulieren, um "den Protest zu schwächen und dann eine Diktatur zu errichten", erklärte die Sammelbewegung der Demonstrierenden. Eines der Bündnisse hinter den Protesten will weiter demonstrieren, "solange der Staatsstreich gegen die Justiz nicht komplett gestoppt ist".
G.Schulte--BTB