- El estreno de "Lula" de Oliver Stone en Cannes, un acto de adhesión al mandatario brasileño
- Al menos once muertos en bombardeos rusos en la región ucraniana de Járkov
- El barco que destruyó el puente de Baltimore será movilizado el lunes
- Manchester City hace historia, Arsenal vuelve a ser segundo
- Biden promete a estudiantes escuchar protestas por Gaza y trabajar por "paz duradera" en Oriente Medio
- Blue Origin lleva pasajeros al espacio, incluido el astronauta con más edad
- Blue Origin lleva al espacio a pasajeros tras dos años de pausa
- El presidente de Irán, ilocalizable tras un "accidente" de helicóptero
- Irán emprende búsquedas para encontrar el helicóptero del presidente Raisi tras "un accidente"
- Los bombardeos continúan en Gaza, emisario de EEUU en Israel
- Blue Origin lleva al espacio a aventureros tras dos años de pausa
- Manifestación contra el partido gobernante de Taiwán en víspera de la investidura
- Los bombardeos israelíes continúan en Gaza, Israel espera la llegada de un emisario de EEUU
- Divisiones en el poder israelí por estatuto de Gaza después de la guerra
- República Dominicana elige presidente con Haití como telón de fondo
- "Corrupto", "desquiciado": Trump y Biden intercambian ataques en eventos de campaña
- Más de 800.000 civiles han huido de los intensos combates en Rafah, según la ONU
Abkommen über deutsch-französischen Kampfpanzer unterzeichnet
Nach langer Verzögerung ist der neue deutsch-französische Kampfpanzer seiner Verwirklichung einen wichtigen Schritt näher gekommen: Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) und sein französischer Kollege Sébastien Lecornu unterzeichneten am Freitag in Paris eine Absichtserklärung, die eine hälftige Aufgabenverteilung zwischen den Rüstungsunternehmen beider Länder festlegt. "Dies ist ein weiterer wichtiger Meilenstein", sagte Pistorius. Es gehe nicht um die Weiterentwicklung der aktuellen Panzer, sondern um "etwas völlig Neues".
Dabei handle es sich um mehrere "miteinander vernetzte Gefechtsfahrzeuge", die teils unbemannt seien. Der Einsatz Künstlicher Intelligenz bedeute einen "deutlichen qualitativen Fähigkeitsvorsprung", betonte Pistorius.
Das gemeinsame Vorhaben, das Deutschland und Frankreich bereits 2017 auf den Weg gebracht hatten, unterstreiche die "tiefe Verbundenheit und Freundschaft" beider Länder. Die deutsch-französische Achse habe eine "Dynamik vorgebende Bedeutung für das, was in Europa passiert", betonte Pistorius.
Pistorius begrüßte den Aufruf von Frankreichs Präsident Emmanuel Macron zu einer Stärkung der europäischen Rüstungsindustrie. "Wir brauchen ein europäisches Verständnis für Rüstungsindustrie, für die Entwicklung von Rüstungsgütern in Europa", sagte Pistorius. Europa setze auf industrielle Eigenständigkeit, "nicht morgen, nicht übermorgen, aber sobald es geht", fügte er hinzu.
Details zu der Aufgabenverteilung für den neuen Kampfpanzer nannten die beiden Minister nicht. Dies sei aber auch nicht das Wichtigste dieses Abkommens, sagte Lecornu. "Das Wichtigste ist, dass Deutschland und Frankreich 2040 denselben Panzer haben werden", sagte er. Neben der deutsch-französischen Holding KNDS würden auch Rheinmetall, Thales und zahlreiche weitere Unternehmen beteiligt werden. "Wir gehen pragmatisch vor und suchen jeweils das Beste, was jede Industrie zu bieten hat", sagte Lecornu.
Dabei ist weiterhin nicht öffentlich bekannt, wer für das Hauptgeschoss zuständig sein soll: Während Rheinmetall für seine 130mm-Kanone plädiert, bevorzugt Nexter seine 140mm-Kanone.
Vorbild für die Aufgabenverteilung sei das Vorgehen beim deutsch-französischen Kampfflugzeug FCAS gewesen, sagte Pistorius. Während Frankreich beim FCAS die Führungsrolle übernommen habe, habe Deutschland die Federführung beim Kampfpanzer MGSC.
Der Vertrag solle Ende des Jahres fertig sein und im kommenden Jahr den Parlamenten vorgelegt werden, sagte Pistorius weiter. Er habe keinen Zweifel, dass der Bundestag mehrheitlich dafür stimmen werde. "Das Projekt lebt von der Unterstützung durch die Parlamentarier", sagte Pistorius. Mittelfristig solle das Vorhaben auch weiteren Partnern offenstehen, etwa Italien. "Wenn wir Europa stärker machen wollen, bedeutet es auch, andere Partner ins Boot zu holen", betonte er.
Das Projekt hatte sich verzögert, weil es Spannungen hinsichtlich des geistigen Eigentums und der Exportmöglichkeiten gab. Ursprünglich sollte das neue System 2035 einsatzbereit sein, inzwischen ist von 2040 die Rede. Das nun unterzeichnete Abkommen markiert den Beginn der Phase 1A, in der die Vorstufe eines Prototyps entwickelt werden soll.
L.Janezki--BTB