- Prosecutors accuse Trump of more violations of gag order, seek fines
- Newcastle's Tonali escapes with suspended ban for further betting breaches
- European court upholds Italy's claim to Greek bronze in US museum
- Meryl Streep to receive honorary Palme d'Or at Cannes
- Kids study in overheated slum as Philippines shuts schools
- Banks slow to limit coal financing: NGO
- Ten Hag heaps praise on exiled Sancho after Champions League star turn
- 'Cool' to race against legends says ripening Piastri
- Former badminton ace Momota bows out of international competition
- O'Sullivan casts doubt over UK appearances, eyes big-money offers
- Stocks mostly higher before Apple earnings, US payroll data
- US trade gap wider than anticipated in March
- More than 160 delegations invited to Ukraine peace talks
- Police clear UCLA protest encampment in campus unrest over Gaza
- Wife of ex-French president Sarkozy suspect in witness tampering case
- European court upholds Italy's claim to Greek bronze
- Police clash with protesters at UCLA in campus unrest over Gaza
- Protesters try to stop UK migrant removals from temporary accommodation
- England goes to the polls in key local elections
- Markets diverge before Apple earnings, on eve of key US data
- Shell logs 'strong' quarter as earnings fall but top expectations
- Kenya floods death toll rises to 188 as heavy rains persist
- John Swinney announces bid to become Scotland's new first minister
- Police and protesters face-off at UCLA in campus unrest over Gaza
- Paris rubbish collectors threaten Olympics strike
- Doubts grow over Gaza truce plan
- Maersk's net profit sinks amid Red Sea attacks
- OECD lifts 2024 growth forecasts, driven by US
- Rangnick opts to stay as Austria coach, dealing blow to Bayern
- French parliament to investigate sexual abuse in cinema
- Wind energy giant Vestas swings to loss, sees geopolitical headwinds
- Nepal battles raging wildfires across the country
- Weight-loss drug maker Novo Nordisk's profits soar further
- Heat-struck Thai village hoists cartoon cat in desperate bid for rain
- Premier League misses out on fifth Champions League spot
- Shell logs sliding profits as revenues sink
- French govt to 'fight' TotalEnergies New York listing
- Death toll from south China road collapse rises to 48
- Pakistan recall Rauf, Hasan for England and Ireland T20s
- Umaga targets Pacific growth as Super Rugby makes Tonga debut
- Judge to hear claims Trump again violated gag order
- Unique venues heat up sauna scene in Sweden and Finland
- Celtics incinerate Heat to advance, Mavs trounce Clippers
- Microsoft announces $2.2 bn AI, cloud investment in Malaysia
- Arrests, evictions continue on US campuses
- 'Cricket reasons' for white-dominated S. Africa T20 World Cup squad
- New 'underground cathedral' opens ahead of Paris Olympics
- Yen slips after rallying on suspected intervention, stocks mixed
- Morocco's farming revolution: defying drought with science
- Colombian school, a grim reminder of atrocities of rubber fever
Herbstbelebung lässt Zahl der Arbeitslosen sinken
Die steigenden Energiepreise und gestörte Lieferketten wirken sich auf Deutschlands Arbeitsmarkt bislang kaum aus. Im September ging die Zahl der Arbeitslosen dank der üblichen Herbstbelebung um 62.000 auf 2,486 Millionen zurück, wie die Bundesarbeitsagentur (BA) mitteilte. Die Arbeitslosenquote sank damit im Vergleich zum August um 0,2 Punkte auf 5,4 Prozent.
"Der Arbeitsmarkt ist trotz steigender Preise und der Sorge vor Energieknappheit insgesamt weiter stabil", erklärte Behördenchefin Andrea Nahles. Die Arbeitskräftenachfrage gebe aber "auf sehr hohem Niveau leicht nach". So waren im September mit 873.000 Arbeitsstellen zwar 74.000 mehr bei der BA gemeldet als vor einem Jahr - gegenüber August ging die Zahl aber leicht um 11.000 zurück.
Auch Arbeitsminister Hubertus Heil (SPD) betonte, der Arbeitsmarkt zeige sich trotz vielfacher Belastungen für die Unternehmen "sehr stabil". Die Regierung habe zudem vorgesorgt: "Mit dem Kurzarbeitergeld, den umfangreichen Entlastungsmaßnahmen und den Maßnahmen aus dem Abwehrschirm setzen wir alles daran, dass die Unternehmen ihre Beschäftigten auch in der Krise halten können."
Noch gab es nur wenige Anträge auf Kurzarbeit; im September wurde laut BA für 44.000 Beschäftigte Kurzarbeit angezeigt. Tatsächlich gezahlt wurde Kurzarbeitergeld im Juli - neuere Daten gibt es noch nicht - für 99.000 Beschäftigte. Damit sei die Inanspruchnahme weiter rückläufig gewesen, erklärte die BA. Die Behörde registriere aber bereits ein zunehmendes Interesse an der Kurzarbeit, erklärte der Sprecher der Grünen-Fraktion für Arbeit und Soziales, Frank Bsirske.
BA-Vorstandsmitglied Christiane Schönefeld schlug in der "Rheinischen Post" ein "Krisen-Kurzarbeitergeld" vor. Die Regeln zur Kurzarbeit seien für übliche Konjunkturzyklen, aber nicht für eine allgemeine Krise wie eine Pandemie oder Gaskrise gedacht und verlangten drei Schritte: Antrag, Auszahlung, Schlussabrechnung.
"Wir wünschen uns ein Krisen-Kurzarbeitergeld, das die unkomplizierte Auszahlung in einem Schritt erlaubt und auf aufwendige Abschlussprüfungen verzichtet", sagte sie der Zeitung. Heil sei "aufgeschlossen". Das Krisen-Kurzarbeitergeld könne 2023 kommen, "wenn alles gut läuft".
Die Zahl der Erwerbstätigen insgesamt ging im September gegenüber August leicht um 4000 zurück, wie die BA mitteilte. Mit 45,60 Millionen Menschen liege sie aber im Vorjahresvergleich um 501.000 höher. Sozialversicherungspflichtig beschäftigt waren demnach im Juli 34,33 Millionen Menschen - 16.000 mehr als im Juni und 598.000 mehr als im Juni vor einem Jahr.
Im Vergleich mit dem Vorjahr nahm die Arbeitslosenzahl um 21.000 zu - das hängt laut BA mit der Erfassung der arbeitslosen ukrainischen Flüchtlinge zusammen. Arbeitsminister Heil sagte dazu, die Zahlen zeigten, "dass wir mit der Erfassung der ukrainischen Geflüchteten und ihrer Betreuung durch die Jobcenter gut vorankommen". Auch das sei ein Zeichen der Solidarität mit der Ukraine. "Und es ist wirtschaftlich vernünftig, wenn wir den Menschen nicht nur Schutz, sondern zugleich eine berufliche Perspektive in Deutschland bieten."
Sorgen machen dem Arbeitsminister die Langzeitarbeitslosen. Ihre Zahl gehe nur langsam zurück, erklärte er. Von August auf September sank sie um 10.000 auf 891.000 Menschen - mehr als jede und jeder dritte Arbeitslose (36 Prozent) war damit langzeitarbeitslos.
M.Odermatt--BTB