- Repression grips remote Russian region months after shock protests
- Stage 9 winner Kooij pulls out of Giro d'Italia
- Putin to visit Beijing, meet Xi this week
- Anglo American to split group after rejecting BHP bid
- Dutch fine Fortnite maker for 'pressuring' kids with ads
- Putin to visit Beijing this week
- Japan's brother-and-sister act eye more Olympic judo gold
- Foxconn reports sharp rise in first-quarter net profit
- Uber to buy Delivery Hero's Foodpanda in Taiwan for US$950 mn
- Sony net profit dips on-year but beats estimate
- Modi files candidacy for India election in Hindu holy city
- Georgia set to adopt 'foreign influence' bill despite mass protests
- Blinken in Ukraine to assure US support amid new Russian offensive
- Hong Kong leader defends foreign trade offices after UK spying arrests
- New Caledonia counts the cost of overnight riots
- $27.7 million Bacon tops New York art auction sales
- 'Shots fired' at security forces in New Caledonia riots
- Celtics push Cavs to brink of elimination, Thunder pull level with Mavs
- European rights court to make final decision on Semenya
- Greta Gerwig's jury at the Cannes Film Festival
- Meryl Streep: Hollywood's peerless star
- French court to rule in Polanski defamation trial
- French climber dies on Nepal's Mt Makalu
- Taboo to brew: conservative Gulf gets first local beer
- Hollywood heads to Cannes as off-screen drama soars
- Verdict expected in trial of German far-right firebrand
- Students, activists, entertainers: Minecraft's global appeal
- Asian traders bide their time ahead of key US inflation data
- New Caledonia announces curfew after riots over voting reforms
- A 13-year fight for justice in Philippine activist's murder
- Celtics hold off depleted Cavs to take 3-1 NBA series lead
- Indonesia flood death toll rises to 50 with 27 missing
- Tyson says comeback at 57 was 'no-brainer'
- No.1 Scheffler, a new dad, hits Valhalla for PGA Championship
- Anthropic AI assistant 'Claude' arrives in Europe
- Brazil's flooded south paralyzed as rivers swell, again
- Celebrities face digital backlash over Gaza silence
- Former fixer Cohen testifies Trump approved hush money payment
- US authorities demolish part of collapsed Baltimore bridge
- More evacuated as early wildfires sweep western Canada
- Mbappe wins award for France's player of the year
- Duran double salvages draw for Aston Villa against Liverpool
- OpenAI gives ChatGPT new powers to see, hear
- Marsch named as new Canada coach
- Barcelona beat Real Sociedad to move second
- Global stocks tread water ahead of US inflation data
- Former fixer Cohen testifies Trump told him to pay hush money
- No.1 Scheffler arrives at Valhalla for PGA Championship
- Medvedev battles past Medjedovic and into Rome last 16
- 'Do it': Former fixer Cohen testifies he lied for Trump
Vorschlag von Scholz für "Deutschland-Pakt" stößt auf geteiltes Echo
Der von Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) vorgeschlagene "Deutschland-Pakt" zur Modernisierung des Landes stößt auf ein geteiltes Echo. CDU-Chef Friedrich Merz erklärte sich im Sender RTL grundsätzlich zu einer Zusammenarbeit bereit, forderte aber vor allem ein härteres Vorgehen gegen sogenannte illegale Migration. Arbeitgeberpräsident Rainer Dulger begrüßte den "Deutschland-Pakt" und forderte dessen rasche Umsetzung.
"Wir, die Opposition, sind selbstverständlich bereit, vernünftige Vorschläge mitzumachen", sagte Merz am Mittwochabend. Es seien jedoch viele Fragen offen, etwa, ob Scholz "jetzt eine Mehrheit außerhalb seiner eigenen Koalition" suche, fügte er unter Anspielung auf die Meinungsverschiedenheiten in manchen Sachfragen in der "Ampel" hinzu.
Der CDU-Chef nannte als für ihn vorrangige Themen Bürokratieabbau und Migration. Über die Beschleunigung von Genehmigungsverfahren gebe es ja schon lange Gespräche mit den Ländern. "Wenn wir hier gemeinsame Lösungen suchen sollen, bei den großen Problemen, die wir haben, machen wir das selbstverständlich", betonte er. Das größte Problem aber sei "die illegale Migration". Daher müsse deren Bekämpfung am Anfang stehen.
Scholz hatte am Mittwoch im Bundestag zu einer gemeinsamen Kraftanstrengung zur Modernisierung Deutschlands aufgerufen. Dabei wandte er sich an Länder und Kommunen, aber auch die demokratische Opposition im Bundestag mit dem Aufruf zur Zusammenarbeit. "Nur gemeinsam werden wir den Mehltau aus Bürokratismus, Risikoscheu und Verzagtheit abschütteln, der sich über Jahre, Jahrzehnte hinweg auf unser Land gelegt hat", sagte der Kanzler.
Laut einem Bericht der "Rheinischen Post" gab es am Donnerstag in der Sache eine Kontaktaufnahme des Kanzleramts zu Merz. Dabei sei es um einen Gesprächstermin gegangen, hieß es unter Berufung auf einen Regierungssprecher.
Zurückhaltend zu dem Vorschlag von Scholz äußerte sich der Hauptgeschäftsführer des Deutschen Städte- und Gemeindebunds, Gerd Landsberg. "Das ist alter Wein in neuen Schläuchen", sagte er dem WDR. Zwar würden sich die Kommunen bei dem angebotenen Pakt mit einbringen, "ob das zum Ergebnis führt, weiß ich nicht", äußerte sich Landsberg skeptisch.
Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke) verlangte in Verbindung mit dem "Deutschland-Pakt" ein "Belastungsmoratorium" für die Kommunen. "Im Grundsatz bin ich sehr für Entbürokratisierungen, Verwaltungsvereinfachung und Nutzung der digitalen Möglichkeiten, um Abläufe zu vereinfachen, zu beschleunigen und schlanker zu gestalten", sagte Ramelow zudem dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND).
"Mit dem angekündigten Deutschland-Pakt wacht die Bundesregierung endlich auf", sagte Arbeitgeberpräsident Rainer Dulger der "Rheinischen Post". "Dass die Bundesregierung endlich Genehmigungsverfahren beschleunigen will, begrüßen wir", sagte er weiter. Jetzt müsse die Bundesregierung ihr Maßnahmenpaket aber auch gemeinsam mit den Ländern "schnell auf den Weg bringen", verlangte Dulger. Auch Digitalisierung müsse auf allen Ebenen jetzt konsequent umgesetzt werden.
Grünen-Fraktionschefin Katharina Dröge sagte dem ZDF, es gebe eine große Einigkeit aller Parteien beim Bürokratieabbau. Diese mache Unternehmen in Deutschland "geradezu wahnsinnig". Es solle jedoch nicht darum, Schutzniveaus abzusenken, fügte Dröge hinzu. Die saarländische Ministerpräsidentin Anke Rehlinger (SPD) sagte der "Rheinischen Post", sie erhoffe sich von dem Pakt auch "neuen Elan und Fortschrittsgeist" für die Ampel-Regierung.
O.Lorenz--BTB