- Rapper Sean 'Diddy' Combs pede desculpas após vídeo de agressão
- Os 'Citizens' que deram a Guardiola um novo título da Premier League
- Biden promete a estudantes trabalhar pela paz no Oriente Médio
- Buscas ao presidente prosseguem no Irã após acidente de helicóptero
- Brest se garante na Champions, Lyon vai à Liga Europa e Lorient é rebaixado
- Assessor americano ressalta 'potencial' de acordo entre Israel e Arábia Saudita
- Cannes: Kevin Costner volta ao western e Serebrennikov aos fantasmas da Rússia
- Barça vence e garante vice; Sorloth faz 4 no empate do Villarreal com Real Madrid (4-4)
- Inter recebe taça de campeão após empate com Lazio; Sassuolo é rebaixado
- Estreia de 'Lula' de Oliver Stone em Cannes, um ato de adesão ao mandatário brasileiro
- Iranianos especulam sobre paradeiro do presidente
- Biden promete a estudantes que escutará protestos por Gaza e trabalhará por 'paz duradoura' no Oriente Médio
- Blue Origin leva passageiros ao espaço, incluindo astronauta de mais de 90 anos
- Ebrahim Raisi, um presidente ultraconservador
- Estado Islâmico reivindica ataque a turistas no Afeganistão
- Pelo menos 11 morrem em bombardeios russos na região ucraniana de Kharkiv
- Manchester City faz história com tetra e chega ao 10º título do campeonato inglês
- Espanha chama para consultas embaixadora na Argentina e exige desculpas de Milei
- Presidente do Irã está desaparecido após acidente de helicóptero
- Manchester City conquista Premier League pelo 4º ano consecutivo
- Arábia Saudita oferece ajuda ao Irã após acidente
- Zverev vence Jarry e conquista Masters 1000 de Roma pela 2ª vez
- Blue Origin leva passageiros ao espaço após dois anos de pausa
- 'Não sei como será amanhã': a incerteza dos desalojados pelas enchentes no Rio Grande do Sul
- Bombardeios continuam em Rafah, mesmo com chegada de emissário dos EUA a Israel
- Irã inicia buscas por helicóptero do presidente Raisi após 'acidente' (imprensa)
- Verstappen resiste a Norris e vence GP da Emilia-Romagna
- Pelo menos dez morrem em bombardeios russos na região ucraniana de Kharkiv
- República Dominicana elege presidente com Haiti como pano de fundo
"Historisches" UN-Hochsee-Schutzabkommen formell beschlossen
Die UN-Mitgliedstaaten haben ein in jahrelangen Verhandlungen ausgehandeltes Hochsee-Schutzabkommen formell beschlossen. "Das Abkommen ist angenommen", verkündete die Vorsitzende der Konferenz, Rena Lee, am Montag in New York unter dem Jubel der Teilnehmer. UN-Generalsekretär António Guterres sprach von einem "historischen Erfolg".
Das internationale Abkommen sieht erstmals Schutzgebiete außerhalb der ausschließlichen Wirtschaftszonen einzelner Länder vor. Dies ist wichtig, weil sich mehr als 60 Prozent der Meeresgebiete außerhalb solcher ausschließlicher Wirtschaftszonen befinden. Bislang gelten nur für etwa ein Prozent dieser Meeresgebiete Schutzregeln unterschiedlichen Grades. Das Abkommen sieht außerdem vor, dass Aktivitäten wie der Förderung von Bodenschätzen auf hoher See eine Untersuchung ihrer Umweltfolgen vorausgehen muss.
Die UN-Mitgliedstaaten hatten sich Anfang März auf das erste internationale Hochsee-Abkommen zum Schutz der Weltmeere und der dortigen Artenvielfalt geeinigt, nachdem sie mehr als 15 Jahre darum gerungen hatten. Nachdem der Text von Juristen geprüft und schließlich in die sechs offiziellen Sprachen bei den Vereinten Nationen übersetzt worden war, konnte er nun formell angenommen werden.
Für ein Inkrafttreten muss das Abkommen nun von mindestens 60 Staaten ratifiziert werden, 120 Tage später kann es dann in Kraft treten. Russland distanzierte sich am Montag von Teilen der Vereinbarung und bezeichnete manche Regelungen als "total inakzeptabel".
Die Bundesregierung will das Abkommen rasch ratifizieren, wie Bundesumweltministerin Steffi Lemke (Grüne) am Montag erklärte. Das Abkommen sei "von historischer Bedeutung für den weltweiten Schutz der Meere". Es schaffe den Rahmen, "zum ersten Mal auch auf der Hohen See weltweit verbindliche Meeresschutzgebiete" einzurichten. "Das ist für das Überleben unzähliger Arten und vor allem auch uns Menschen zentral", betonte Lemke unter Verweis auf die Bedeutung der Weltmeere unter anderem als Sauerstoff-Produzent und Speicher von klimaschädlichem CO2.
"Die Hohe See bedeckt fast die Hälfte der Oberfläche unseres blauen Planeten", hob die Bundesumweltministerin hervor. Mit dem UN-Abkommen sei nun "erstmals ein umfassender und rechtlich verbindlicher Schutz für diese Gebiete möglich, die jenseits der Hoheitsgewalt einzelner Staaten liegen".
Auch Umweltorganisationen hatten die Einigung auf das Abkommen als historischen Erfolg gelobt. Sie verweisen auf die enorme Artenvielfalt in den Weltmeeren und die entscheidende Rolle der Ozeane bei der Stabilisierung des Erdklimas. Allerdings bedroht die Erderwärmung die Weltmeere und ihre Bewohner ebenso wie Umweltverschmutzung und Überfischung.
Die Umweltorganisation Greenpeace hob hervor, dass das Hochseeabkommen Teil der internationalen Bemühungen sei, bis 2030 mindestens 30 Prozent aller Land- und Meeresflächen unter Schutz zustellen. Mit der Hochsee-Vereinbarung bleibe dieses Ziel "in Reichweite", erklärte Greenpeace-Experte Chris Thorne.
A.Gasser--BTB