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Verband: In Deutschland fehlen 60.000 Heizungsinstallateure
In Deutschland fehlen nach Einschätzung des Branchenverbands ZVSHK derzeit rund 60.000 Heizungsinstallateure. Diese Zahl von zusätzlichen Installateuren werde benötigt, wenn alle Märkte bedient und die Branche sich nicht allen auf den Einbau neuer Heizungen konzentrieren solle, sagte der Hauptgeschäftsführer des Zentralverbands Sanitär Heizung Klima, Helmut Bramann, den Zeitungen der Funke Mediengruppe (Donnerstagsausgaben).
Jährlich würden Sanitär- und Heizungsbetriebe rund 900.000 Heizungssysteme modernisieren und rund 1,2 Millionen Bäder umbauen, erläuterte Bramann. In der alternden deutschen Gesellschaft gebe es einen deutlich steigenden Bedarf nach "Barrierefreiheit im Bad".
Das von Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) und Bundesbauministerin Klara Geywitz (SPD) auf den Weg gebrachte Gesetz zum Heizungsaustausch ist nach Bramanns Ansicht gleichwohl kein Grund zur Panik: "Eine Wärmepumpe einzubauen, ist keine Raketentechnologie." Das dafür erforderliche Wissen sei in den Betrieben längst vorhanden und werde auch in der Ausbildung gelehrt. Der Nachschulungsbedarf von Fachkräften ist also "nicht so dramatisch, wie man vielleicht zuerst denken mag".
Das Bundeskabinett hatte am Mittwoch das Einbauverbot für Öl- und Gasheizungen beschlossen. Dem Gesetzentwurf zufolge sollen solche Heizungen ab dem kommenden Jahr nur noch in Ausnahmefällen eingebaut werden dürfen. Neue Heizungsanlagen sollen dann "möglichst" zu mindestens 65 Prozent mit erneuerbaren Energien betrieben werden. Klassische Gas- und Ölheizungen können das nur erreichen, wenn sie etwa in Kombination mit einer Wärmepumpe betrieben werden.
W.Lapointe--BTB