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UNO fehlen 29 Millionen Dollar zur Bergung des verrottenden Öltankers vor Jemen
Die UNO hat am Donnerstag für den 4. Mai eine virtuelle Geberkonferenz angekündigt, um die fehlenden 29 Millionen Dollar zur Bergung eines verrottenden Öltankers vor den Küsten des kriegszerrütteten Jemen aufzubringen. "Am Horizont zeichnet sich eine riesige Katastrophe ab, die erhebliche humanitäre, ökologische und wirtschaftliche Folgen haben würde", kommentierte die niederländische Entwicklungsministerin Liesje Schreinemacher, "aber wir haben eine Chance, diese Katastrophe zu verhindern".
Die etwa 45 Jahre alte "FSO Safer", die als schwimmendes Lager- und Entladeterminal für Öl diente und vor der strategisch wichtigen Stadt Hodeidah vor Anker liegt, wurde seit 2015 nicht mehr gewartet. In diesem Jahr stürzte der Jemen durch einen Bürgerkrieg zwischen Regierung und Huthi-Rebellen in eine der weltweit schlimmsten humanitären Krisen, die bis heute andauert.
Der alte Tanker kann laut Experten jederzeit zerbrechen, explodieren oder Feuer fangen. Um eine Ölkatastrophe im Roten Meer zu vermeiden, kaufte die UNO im März einen riesigen Tanker, um mehr als eine Million Barrel Öl von der "FSO Safer" umladen zu können. Der Nautica-Supertanker ist derzeit unterwegs und sollte nach UN-Angaben Anfang Mai Dschibuti erreichen. Wenn alles nach Plan laufe, könne das Abpumpen des Öls aus der "FSO Safer" im gleichen Monat beginnen.
Doch die beispiellose UN-Operation, die insgesamt 148 Millionen Dollar kosten wird - 129 Millionen für die Bergung und 19 Millionen für die zweite Phase - ist noch nicht vollständig finanziert. "Wir müssen dringend die fehlenden 29 Millionen Dollar für die Notoperation sammeln und zusätzliche Mittel aufbringen, um das Öl langfristig zu lagern", forderte UN-Koordinator für humanitäre Hilfe im Jemen, David Gressly.
Das Entwicklungsprogramm der Vereinten Nationen (UNDP) gab am Donnerstag außerdem den Abschluss eines Vertrags mit der Firma SMIT Salvage bekannt, die den Öltransfer begleiten und das Abschleppen des entleerten Tankers vorbereiten soll. Ein mit Hydraulikpumpen ausgerüstetes Schiff der Firma brach am Donnerstag ins Rote Meer auf. Der Vertrag "ist ein neuer entscheidender Schritt in der Operation 'Stop Red Sea Spill'", kommentierte UNDP-Chef Achim Steiner.
Die Ölmenge auf der "FSO Safer" entspricht dem Vierfachen der Menge, die 1989 nach der Havarie der "Exxon Valdez" vor dem US-Bundesstaat Alaska ins Meer gelangt war. Die dadurch ausgelöste Ölpest gilt bis heute als eine der verheerendsten Umweltkatastrophen der Geschichte.
A.Gasser--BTB