- Biden e Trump trocam ataques em atos de campanha
- 'Todo mundo com Edmundo!': oposição esquenta campanha presidencial na Venezuela
- Afeganistão: vítmas de ataque a turistas em Bamiyan são levadas para Cabul
- Mais de 800 mil civis já fugiram dos combates em Rafah (ONU)
- Atalanta vence Lecce e garante vaga na próxima Liga dos Campeões
- Jacques Audiard arrebata Cannes com musical trans ambientado no México
- Exército de Israel anuncia que repatriou corpo resgatado em Gaza
- Gaza recebe primeiro carregamento de ajuda humanitária após vários dias de bloqueio
- Bayer Leverkusen se torna o 1º time a terminar invicto uma Bundesliga
- Argentino Daniel Burman apresenta em Cannes 'Transmitzvah', entre tradição e identidade de gênero
- Seis mortos na Nova Caledônia, onde Exército tenta retomar controle do território
- Swiatek vence Sabalenka e conquista WTA 1000 de Roma pela 3ª vez
- Max Verstappen conquista pole position do GP da Emilia-Romagna
- Técnico Roberto De Zerbi deixará comando do Brighton no fim da temporada
- PSG planeja construir seu futuro estádio em um hipódromo
- Phil Foden é eleito melhor jogador da temporada na Premier League
- Otimismo sobre estado do primeiro-ministro eslovaco; suposto agressor em prisão preventiva
- Zelensky se prepara para grande ofensiva no norte e leste da Ucrânia enquanto Rússia avança
- Ambientalistas recriam viagem de Charles Darwin às Ilhas Galápagos
- México e Guatemala concordam em atender 'causas estruturais da migração'
- OpenAI dissolve unidade de riscos futuros
- A ofensiva russa na Ucrânia pode se intensificar, alerta Zelensky em entrevista à AFP
- Decreto que descreve transexualidade como 'transtorno mental' provoca protesto no Peru
Medizinprodukte: EU leitet Ermittlungen gegen China ein
Wegen mutmaßlich unfairer öffentlicher Ausschreibungen für medizinische Geräte hat die Europäische Kommission Ermittlungen gegen China eingeleitet. Brüssel wirft Peking vor, europäische Unternehmen bei seinen Ausschreibungen "schwerwiegend und wiederholt" zu benachteiligen, wie aus einer Veröffentlichung im Amtsblatt der EU vom Mittwoch hervorgeht. Chinesische Unternehmen könnten der Kommission zufolge einen unfairen Wettbewerbsvorteil genießen.
Die EU wirft der Volksrepublik vor, mit mehreren Gesetzen "die Beschaffung inländischer Medizinprodukte und Dienstleistungen zu begünstigen". Dazu gehöre etwa eine Regelung, nach der chinesische Produkte grundsätzlich den Vorzug erhalten. Bevor ein ausländisches Unternehmen den Zuschlag bekomme, werde zunächst geprüft, ob eine chinesische Firma das Produkt ebenfalls liefern könne.
Peking schreibt chinesischen Krankenhäusern demnach vor, bis 2025 mindestens 70 Prozent ihrer mittel- und hochwertigen medizinischen Geräte aus China zu beziehen. Die Ausschreibungen seien zudem so gestaltet, dass chinesische Firmen "ungewöhnlich niedrige Angebote" machen können. Die Einfuhren ausländischer Medizinprodukte seien hingegen zusätzlichen Einschränkungen unterworfen.
Diese Maßnahmen können der Veröffentlichung zufolge "zu einer schwerwiegenden und wiederholten Beeinträchtigung des Zugangs von Wirtschaftsbeteiligten, Waren und Dienstleistungen der EU zum öffentlichen Beschaffungsmarkt für Medizinprodukte in der Volksrepublik China führen". Peking wird aufgefordert, Gespräche mit der Kommission aufzunehmen, "um die beanstandeten Maßnahmen und Praktiken zu beseitigen oder abzustellen".
Peking warf der Kommission umgehend vor, "protektionistische Signale" auszusenden. Die Ermittlungen "zielen auf chinesische Unternehmen und schaden dem Image der EU", erklärte der Sprecher des chinesischen Außenministeriums, Wang Wenbin. Brüssel nutze "jede Ausrede, um chinesische Unternehmen grundlos zu unterdrücken und einzuschränken".
Die am Mittwoch eingeleiteten Ermittlungen sind die ersten unter einem neuen EU-Gesetz für internationale öffentliche Ausschreibungen und sollen innerhalb von neun Monaten abgeschlossen werden. Bestätigen sich die Vorwürfe, kann Brüssel seinerseits den Zugang chinesischer Unternehmen zu Ausschreibungen in der EU einschränken.
Die EU-Kommission hatte in den vergangenen Wochen bereits mehrere Untersuchungen gegen chinesische Unternehmen wegen mutmaßlich illegaler staatlicher Subventionen eingeleitet. Diese betreffen unter anderem Hersteller von Windturbinen und Solarmodulen und die Produkten von Elektroautos.
F.Müller--BTB