- Biden e Trump trocam ataques em atos de campanha
- 'Todo mundo com Edmundo!': oposição esquenta campanha presidencial na Venezuela
- Afeganistão: vítmas de ataque a turistas em Bamiyan são levadas para Cabul
- Mais de 800 mil civis já fugiram dos combates em Rafah (ONU)
- Atalanta vence Lecce e garante vaga na próxima Liga dos Campeões
- Jacques Audiard arrebata Cannes com musical trans ambientado no México
- Exército de Israel anuncia que repatriou corpo resgatado em Gaza
- Gaza recebe primeiro carregamento de ajuda humanitária após vários dias de bloqueio
- Bayer Leverkusen se torna o 1º time a terminar invicto uma Bundesliga
- Argentino Daniel Burman apresenta em Cannes 'Transmitzvah', entre tradição e identidade de gênero
- Seis mortos na Nova Caledônia, onde Exército tenta retomar controle do território
- Swiatek vence Sabalenka e conquista WTA 1000 de Roma pela 3ª vez
- Max Verstappen conquista pole position do GP da Emilia-Romagna
- Técnico Roberto De Zerbi deixará comando do Brighton no fim da temporada
- PSG planeja construir seu futuro estádio em um hipódromo
- Phil Foden é eleito melhor jogador da temporada na Premier League
- Otimismo sobre estado do primeiro-ministro eslovaco; suposto agressor em prisão preventiva
- Zelensky se prepara para grande ofensiva no norte e leste da Ucrânia enquanto Rússia avança
- Ambientalistas recriam viagem de Charles Darwin às Ilhas Galápagos
Anschlag auf jüdisches Zentrum 1994: Argentinien fordert Festnahme von Irans Innenminister
Rund 30 Jahre nach dem Anschlag auf ein jüdisches Gemeindezentrum in Buenos Aires hat Argentinien die Festnahme des iranischen Innenministers Ahmad Wahidi gefordert. Interpol habe auf Antrag Argentiniens einen dringenden Fahndungsaufruf zur Festnahme des Ministers ausgestellt, erklärte das argentinische Außenministerium am Dienstag (Ortszeit). Die argentinische Justiz beschuldigt Wahidi, bei der Planung des Anschlags eine Schlüsselrolle gespielt zu haben und fordert seit Jahren seine Auslieferung.
Argentinien fordere die "internationale Festnahme" derjenigen, die für den Anschlag von 1994 mit 85 Todesopfern verantwortlich seien, bislang aber "völlig ungestraft" geblieben seien, hieß es in der gemeinsamen Erklärung des argentinischen Außenministeriums und des Sicherheitsministeriums: "Einer von ihnen ist Ahmad Wahidi."
Wahidi besuche derzeit als Teil einer iranischen Delegation Pakistan und Sri Lanka, erklärte das Außenministerium weiter. Die Regierungen der beiden Länder seien aufgefordert, den Minister festzunehmen.
Mitte April hatte ein argentinisches Gericht den Iran für zwei tödliche Anschläge in dem südamerikanischen Land in den 90er Jahren verantwortlich gemacht. Das Gericht befand, dass der Iran den Anschlag auf die israelische Botschaft in Buenos Aires 1992 und den Anschlag auf das jüdische Zentrum 1994 angeordnet habe. Bei den beiden Anschlägen waren insgesamt mehr als hundert Menschen ums Leben gekommen und hunderte weitere verletzt worden.
Der Anschlag auf das jüdische Zentrum wurde bis heute nicht aufgeklärt, niemand bekannte sich dazu. Die argentinische Justiz und Israel haben den Iran jedoch schon lange als Auftraggeber im Verdacht. Nach wie vor sind Haftbefehle von 2006 gegen acht Iraner in Kraft. 2023 hatte die Justiz in Argentinien in dem Zusammenhang zudem internationale Haftbefehle gegen vier Libanesen beantragt. Der Iran hat jede Verwicklung in die Anschläge stets bestritten.
Die jüdische Gemeinde in Argentinien ist mit über 250.000 Mitgliedern die größte in Lateinamerika.
O.Lorenz--BTB