- Gaza recebe primeiro carregamento de ajuda humanitária após vários dias de bloqueio
- Bayer Leverkusen se torna o 1º time a terminar invicto uma Bundesliga
- Argentino Daniel Burman apresenta em Cannes 'Transmitzvah', entre tradição e identidade de gênero
- Seis mortos na Nova Caledônia, onde Exército tenta retomar controle do território
- Swiatek vence Sabalenka e conquista WTA 1000 de Roma pela 3ª vez
- Max Verstappen conquista pole position do GP da Emilia-Romagna
- Técnico Roberto De Zerbi deixará comando do Brighton no fim da temporada
- PSG planeja construir seu futuro estádio em um hipódromo
- Phil Foden é eleito melhor jogador da temporada na Premier League
- Otimismo sobre estado do primeiro-ministro eslovaco; suposto agressor em prisão preventiva
- Zelensky se prepara para grande ofensiva no norte e leste da Ucrânia enquanto Rússia avança
- Ambientalistas recriam viagem de Charles Darwin às Ilhas Galápagos
- México e Guatemala concordam em atender 'causas estruturais da migração'
- OpenAI dissolve unidade de riscos futuros
- A ofensiva russa na Ucrânia pode se intensificar, alerta Zelensky em entrevista à AFP
- Decreto que descreve transexualidade como 'transtorno mental' provoca protesto no Peru
- Coreia do Norte confirma lançamento de míssil e Kim promete impulsionar força nuclear
- Presos são transferidos de prisão na Colômbia após assassinato de seu diretor
- Grupos protestam no Peru contra decreto que descreve transexualidade como 'transtorno mental'
- 'Momento histórico': primeiro desfile de maiôs na Arábia Saudita
- Jarry vence Paul e vai à final do Masters 1000 de Roma contra Zverev
- Maduro marcha com estudantes após nomear equipe de campanha na Venezuela
- É impossível prever o que vai ocorrer se Panamá fechar Darién a migrantes (Unicef)
- Protestos no Peru por decreto que define transexualidade como transtorno mental
- Angers volta à elite do futebol francês após temporada na 2ª divisão
- Cássio deixa o Corinthians após 12 anos
- Polícia faz operação em prisão na Colômbia após assassinato de seu diretor
- Turcomenistão inaugura uma das estátuas mais altas do mundo
- Imagens de câmeras de vigilância mostram rapper Sean 'Diddy' Combs agredindo ex-namorada
- Lanthimos volta a examinar sociedade contemporânea com 'Tipos de Gentileza'
- Leclerc domina treinos livres do GP da Emilia-Romagna de F1
- Israel luta contra o Hamas no norte de Gaza, que começa a receber ajuda por cais temporário
- Djokovic recebe convite para disputar ATP 500 de Genebra
- Holandês Arne Slot será o novo técnico do Liverpool
- Começa julgamento penal contra ex-presidente Uribe na Colômbia
- Carlos Tevez pede demissão e não é mais técnico do Independiente
- Bandeira invertida coloca Suprema Corte dos EUA em apuros
- Congresso do Equador congela pedidos de impeachment à procuradora-geral por gravidez de risco
- O medo e o poder da menstruação em 'Mi bestia', que marca estreia de colombiana em Cannes
- Migrantes, a 'coluna vertebral' da economia dos EUA
DGB pocht zu Tag der Arbeit auf Stärkung von Tarifbindung
Zum Tag der Arbeit hat der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) auf eine Stärkung der Tarifbindung gepocht. Um den Beschäftigten wieder mehr Schutz zu bieten, müsse die Tarifbindung erhöht werden, sagte die DGB-Vorsitzende Yasmin Fahimi am Montag. Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD) will bis zum Sommer einen Gesetzentwurf vorlegen. Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) warb für Respekt vor jeder Form der Arbeit.
Scholz unterstützte die Gewerkschaftsforderungen nach einer stärkeren Tarifbindung. Tariflöhne sorgten dafür, dass kein Arbeitnehmer allein für seinen Lohn verhandeln müsse. "Deshalb wünsche ich mir, dass wir wieder eine größere Zahl von Betrieben haben, die Tarifverträge abschließen", sagte Scholz am Montag bei der DGB-Kundgebung zum 1. Mai in Koblenz.
SPD, Grüne und FDP hatten sich in ihrem Koalitionsvertrag auf eine Stärkung der Tarifbindung verständigt. Dort heißt es, dass "die öffentliche Auftragsvergabe des Bundes an die Einhaltung eines repräsentativen Tarifvertrags der jeweiligen Branche gebunden" werden solle.
Die Politik müsse "endlich raus aus der Zuschauerrolle", forderte Fahimi. Die 500 Milliarden Euro Steuergeld, das die öffentliche Hand jedes Jahr an Aufträgen vergebe, dürften in Zukunft nicht mehr an Tarifverweigerer gehen. "Wir akzeptieren keine Trippelschritte mehr: Mit einem umfassenden Bundestariftreuegesetz müssen alle öffentlichen Aufträge, Wirtschaftshilfen und Versorgungsaufträge des Bundes einbezogen werden."
Heil betonte am Sonntag in der ZDF-Sendung "Bericht aus Berlin", wo es Tarifverträge gebe, seien "in der Regel" die Lohn- und Arbeitsbedingungen für Beschäftigte besser. Das Gesetz solle zudem dafür sorgen, "dass öffentliche Aufträge des Bundes nur noch an Unternehmen gehen, die fair nach Tarif bezahlen". "Wir können nicht zusehen, wie wir mit Steuergeld in erheblichem Maße Tarifflucht noch begünstigen", kritisierte Heil.
Auch Grünen-Chefin Ricarda Lang unterstrich, bei öffentlichen Aufträgen dürfe es kein Lohndumping geben. Ein Bundestariftreuegesetz müsse "bis zur Sommerpause" durch den Bundestag. "Überall, wo der Staat als Auftraggeber auftritt, muss nach Tarif bezahlt werden", sagte Lang dem "Tagesspiegel".
Laut DGB profitiert inzwischen nur noch etwa jeder zweite Beschäftigte von einem Tarifvertrag. Nach EU-Vorgaben müssen Staaten, in denen die Tarifbindung unter 80 Prozent liegt, Maßnahmen ergreifen. Unter dem Motto "Ungebrochen solidarisch" forderten laut DGB zum 1.Mai knapp 288.000 Menschen auf Veranstaltungen in mehreren Städten eine gerechte und soziale Zukunft auch in Krisenzeiten.
Scholz wünscht sich nach eigenen Worten einen "Mentalitätswandel", der für jede Arbeit den notwendigen Respekt aufbringe - nicht nur für Ingenieure oder IT-Fachkräfte, sondern für diejenigen, die mit oder ohne Berufsausbildung im Einzelhandel, im Krankenhaus, in Pflegeeinrichtungen oder auf dem Bau arbeiteten. "Respekt für Arbeit ist das, was für unsere Demokratie und für unser Miteinander unverzichtbar ist", sagte Scholz in Koblenz.
Die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi warnte indes vor Aufweichungen des Streikrechts. "Wer das Streikrecht einschränken will, legt die Axt an die soziale Marktwirtschaft", erklärte Verdi-Chef Frank Werneke. Der Präsident der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände, Rainer Dulger, hatte kürzlich in einem Interview das Vorgehen der Gewerkschaften während der jüngsten Tarifkonflikte als "unverhältnismäßig" kritisiert.
Wie die Zeitungen der Funke-Mediengruppe am Montag unter Berufung auf die aktuelle Verdiensterhebung des Statistischen Bundesamts berichteten, verdiente mit Stand vom April 2022 mehr als jeder zweite Arbeitnehmer in Deutschland weniger als 20 Euro brutto pro Stunde. Betroffen waren demnach rund 22 Millionen Menschen.
Die SPD strebt eine deutliche Anhebung des Mindestlohnes an. Die von der Mindestlohnkommission bis Ende Juni festzulegende Lohnuntergrenze müsse "kräftig steigen", sagte die Parlamentarische Geschäftsführerin der SPD-Bundestagsfraktion, Katja Mast, dem Redaktionsnetzwerk Deutschland.
SPD-Generalsekretär Kevin Kühnert sagte dem Portal t-online, er rechne ab 2024 mit einem Mindestlohn von mehr als 13 Euro. Zuletzt war der Mindestlohn im Oktober auf zwölf Euro gestiegen.
H.Seidel--BTB