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Zwei Verletzte bei Messerangriff in München - Verdächtige von Polizei erschossen
Eine Frau hat am Samstagabend in München zwei Menschen mit einem Messer angegriffen und ist beim folgenden Festnahmeversuch von Polizisten erschossen worden. Wie die Polizei in der bayerischen Hauptstadt am Sonntag mitteilte, war die 30-Jährige kurz zuvor in einem Lebensmittelgeschäft auffällig geworden und deshalb in Gewahrsam genommen worden. Sie kam aber wieder frei, da zu diesem Zeitpunkt keine strafbaren Handlungen vorlagen.
Nach Angaben der Beamten verletzte die Frau kurz nach ihrer Entlassung im Bereich der Theresienwiese dann einen 56-Jährigen und eine 25-Jährige mit einem Messer. Als Polizisten sie antrafen und festnehmen wollte, kam es zum Schusswaffengebrauch durch die Beamten. Die Verdächtige kam schwer verletzt in ein Krankenhaus, wo sie starb. Die Ermittlungen zu dem Geschehen laufen.
Polizeiangaben zufolge waren die Einsatzkräfte am Samtagabend zunächst wegen Meldungen über einen randalierenden Menschen in das Geschäft nahe der Theresenwiese gerufen worden. Dort trafen sie auf die 30-Jährige, die sich "bedrohlich" vor ihnen aufbaute und die Fäuste ballte. Sie wurde gefesselt auf eine Polizeiwache gebracht. Nachdem sie sich beruhigt hatte, wurde sie entlassen. Festhaltegründe hätten zu diesem Zeitpunkt nicht vorgelegen.
Eine halbe Stunde später griff die in München wohnhafte Verdächtige laut Polizei dann den Mann und die Frau an. Ermittlungen zu allen Abläufen und den Hintergründen laufen, im Fall des polizeilichen Schusswaffengebrauchs übernahmen dies routinemäßig Beamte des bayerischen Landeskriminalamts.
Die Theresienwiese ist ein großes freies Veranstaltungsgelände im Müncher Stadtteil Ludwigsvorstadt. Dort findet jährlich auch das Oktoberfest statt.
R.Adler--BTB