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Ermittlungen gegen mafiöses Betrügernetzwerk: Weitere Festnahme in Niedersachsen
Bei Ermittlungen gegen ein mafiaähnliches nigerianisches Kriminellennetzwerk haben Ermittler aus Niedersachsen einen weiteren Verdächtigen gefasst. Der 46-Jährige sei an seinem Wohnort Bremen festgenommen worden, teilten die Polizei in Delmenhorst und die Staatsanwaltschaft Oldenburg am Donnerstag mit. Ein Richter habe Haftbefehl erlassen. Dem Mann würden "zahlreiche Betrugs- und Geldwäschedelikte" vorgeworfen. Vier Verdächtigen saßen bereits in Haft.
Die Ermittlungen richten sich nach Behördenangaben gegen mutmaßliche Mitglieder der Gruppierung Confraternity Black Axe, die auch unter der Bezeichnung Neo Black Movement of Africa ist. Es geht demnach um eine Art mafiöse "Bruderschaft". Ihm Raum stehen Delikte wie bandenmäßiger Betrug über Datingplattformen und soziale Medien, Menschenhandel und Zwangsarbeit.
Im März rückten die Ermittler zu einer Razzia aus und nahmen in Bremen und Niedersachsen vier Verdächtige fest. Insgesamt gab es in dem Komplex nach damaligen Angaben 13 Beschuldigte, wovon aber nicht alle der kriminellen Vereinigung zugerechnet wurden. Einige von ihnen sollen auch illegal eingereiste Migranten für sich haben arbeiten lassen, wobei sie deren Lohn einbehielten.
Bei den andauernden Ermittlungen erhärtete sich laut Staatsanwaltschaft und Polizei ein dringender Tatverdacht auch gegen den 46-Jährigen. Er wurde am Donnerstag gefasst. Die Ermittlungen in dem Fall laufen demnach weiter.
C.Meier--BTB