![Misereor warnt vor Auswirkungen deutscher Energiepolitik in Kolumbien](https://www.berlinertageblatt.de/media/shared/articles/2a/75/fb/Misereor-warnt-vor-Auswirkungen-deu-660965.jpg)
-
Hunderttausende zu Berliner Christopher Street Day erwartet
-
Baerbock fordert von Deutschland und EU mehr Investitionen in Sicherheit
-
Olympische Spiele in Paris nach spektakulärer Eröffnungsfeier im Regen auf der Seine eröffnet
-
Macron eröffnet Sommerspiele - Duo entzündet Feuer
-
Olympische Spiele nach spektakulärer Eröffnungsfeier im Regen auf der Seine eröffnet
-
Macron eröffnet Olympische Sommerspiele
-
Spektakuläre Olympia-Eröffnungsfeier auf der Seine begeistert Publikum trotz Regens
-
Trump trifft Netanjahu und warnt vor "drittem Weltkrieg" bei Wahlniederlage
-
Fröhlich und sympathisch: Deutsches Team auf der Seine
-
Eröffnungsfeier der Olympischen Spiele hat begonnen
-
Israels Armee: Bereiten "entscheidende Offensive" gegen Hisbollah im Libanon vor
-
Bahn-Sabotage vor Pariser Olympia-Eröffnung lässt zahlreiche Reisende stranden
-
Formel 1: McLaren schlägt Verstappen
-
Olympia: Scholz und Faeser verurteilen Anschläge
-
Macron empfängt vor Olympia-Eröffnungsfeier Staats- und Regierungschefs im Elysée
-
36-Jähriger nahe Rostock tot gefunden - zwei Männer in Untersuchungshaft
-
Zweieinhalb Jahre Haft für Verantwortliche von Zugunglück in Spanien von 2013
-
US-Rapper Snoop Dogg als olympischer Fackelträger in Pariser Vorort bejubelt
-
Russisches Kriegsschiff legt für Zwischenstopp in Algerien an
-
Gesetzesvorhaben: Neuer Gebäudetyp E soll Bauen vereinfachen
-
Mordanklage gegen Jugendliche nach tödlicher Attacke auf junge Ukrainer in Oberhausen
-
Zwölf Jahre Haft für Tötung von eigener Mutter aus Hass in Hannover
-
Vater und Onkel auf Straße erstochen: 32-Jähriger in Hamburg vor Gericht
-
EU gibt Erlöse aus russischem Vermögen für die Ukraine frei
-
EU eröffnet Defizitverfahren gegen Frankreich und sechs weitere Länder
-
Debatte um Strafverschärfungen für Klimaaktivisten hält nach Flughafenblockaden an
-
Automobilzulieferer ZF will bis 2028 bis zu 14.000 Stellen in Deutschland abbauen
-
Motorwechsel: Verstappen bekommt Startplatzstrafe in Spa
-
Auf Wasserrutsche in leeres Becken gerutscht: Drei Studenten in Freiburg verletzt
-
Als Professor ausgegeben: Früherer Islamberater in Duisburg wegen Betrugs verurteilt
-
Hidalgo: Anschläge haben "keinen Einfluss auf die Zeremonie"
-
In Belarus zu Tode verurteilter Deutscher bittet Lukaschenko um Begnadigung
-
Weiterer Auftrieb für Harris: Obama unterstützt ihre Präsidentschaftskandidatur
-
Harris nach Netanjahu-Besuch: Werde zum Leid im Gazastreifen "nicht schweigen"
-
Weiter stark steigende Preise: Russische Zentalbank hebt Leitzinsen
-
Olympia-Eröffnungsfeier in Paris durch Bahn-Sabotage und Regen beeinträchtigt
-
Betrunkener Jugendlicher kracht bei nächtlicher Spritztour mit Auto in Fahrzeuge
-
Homophobe Attacke vor CSD in Berlin: Jugendliche verletzten zwei Männer
-
Sabotage gegen französische Bahn: Staatsanwaltschaft ermittelt
-
Schweiz liefert Verdächtigen in Fall von in Freiburg getötetem 77-Jährigen aus
-
IOC-Präsident Bach: "Volles Vertrauen in die Behörden"
-
Automobilzulieferer ZF will bis zu 14.000 Stellen in Deutschland abbauen
-
Starker Ausbau der Solarenergie - vor allem auf Freiflächen und Firmendächern
-
18-Jährige aus Berlin in Schwarzwald verschleppt: Prozess gegen Mann in Offenburg
-
CDU-Landtagskandidatin in Brandenburg angegriffen und rassistisch beleidigt
-
Schwerer Schlag gegen Sinaloa-Drogenkartell: Zwei Bosse in Texas festgenommen
-
Obama unterstützt Harris als Präsidentschaftskandidatin der US-Demokraten
-
SPD weist Lindners Kritik an Fraktionschef Mützenich zurück
-
Bundesbank: Deutlich mehr falsche Euro-Scheine im Umlauf
-
Kaliforniens Gouverneur ordnet Auflösung von Obdachlosencamps an
![Misereor warnt vor Auswirkungen deutscher Energiepolitik in Kolumbien](https://www.berlinertageblatt.de/media/shared/articles/2a/75/fb/Misereor-warnt-vor-Auswirkungen-deu-660965.jpg)
Misereor warnt vor Auswirkungen deutscher Energiepolitik in Kolumbien
Der Bedarf an Steinkohle wächst aufgrund der verknappten Gaslieferungen aus Russland immer weiter an. Beim Import von Kohle aus Ländern wie Kolumbien müsse aber auf die Einhaltung der Rechte indigener Völker geachtet werden, warnte am Montag die Entwicklungsorganisation Misereor. Im Nordosten des Landes befindet sich mit dem Steinkohletagebau El Cerrejón eine der größten Kohleminen weltweit.
Betroffen von den ökologischen Auswirkungen des Tagebaus seien insbesondere die Ureinwohner der Region La Guajira, die Wayuu. "Auf dem Papier haben die indigenen Gemeinschaften in der Guajira viele Rechte", erklärte der Misereor-Länderreferent für Kolumbien, Johannes Henkel. In der Praxis würden diese aber "missachtet und offen verletzt", kritisierte er.
So sei für den Kohleabbau der Grundwasserpegel abgesenkt worden, der enorme Wasserverbrauch der Mine sorge für zusätzliche Trockenheit. Hinzu komme eine Verschlechterung der Wasserqualität sowie Schwermetalle im Wasser, im Boden und in der Luft. Dies sei einer der Gründe, weshalb die Kindersterblichkeit unter den Wayuu über dem landesweiten Durchschnitt liege.
"Angesichts der Menschenrechtslage müsste die Politik sowohl gegenüber dem kolumbianischen Staat als auch gegenüber dem Betreiber der Mine, dem Schweizer Unternehmen Glencore, klare Auflagen zum Schutz von Menschenrechten betroffener indigener Bevölkerungsgruppen machen", forderte Henkel. Entscheidend sei eine lückenlose Durchsetzung des Lieferkettengesetzes - der aktuelle Bundeshaushalt stelle jedoch keine ausreichenden finanziellen Mittel für die Kontrollbehörde bereit.
Zudem sollte Deutschland an einem Kohleausstieg im Jahr 2030 festhalten, forderte Misereor weiter. "Energieerzeugung mit Kohle ist nicht nur vielfach mit der Verachtung von Menschenrechten verbunden, sondern auch umweltschädlich und wirtschaftlich nicht effizient", erklärte Henkel. Deutschland sollte in anderen Ländern nicht unterstützen, "was hierzulande längst abgeschafft wurde".
Der Tagebau El Cerrejón ist mit einer Fläche von 69.000 Hektar eine der größten Steinkohleminen der Welt. Deutschland importierte im vergangenen Jahr rund 2,3 Millionen Tonnen Steinkohle aus Kolumbien. Dies war ein deutlicher Rückgang im Vergleich zu fünf Jahren zuvor: 2016 betrugen die Importe noch knapp elf Millionen Tonnen.
G.Schulte--BTB