- Biden droht Israel bei Großoffensive in Rafah mit Einschränkung von Waffenlieferungen
- Scholz: "Wählen gehen" ist eine Antwort auf Angriffe auf unsere Demokratie
- Comeback-Kroos: "Das sind unsere unkontrollierbaren Minuten"
- "Desaster": Tuchel hadert mit Neuer und dem Schiedsrichter
- Wütender de Ligt: "Ich kann das nicht verstehen"
- USA setzen Waffenlieferung an Israel aus - Übergang Kerem Schalom erneut beschossen
- Real zerstört deutschen Wembley-Traum
- Filmregisseur Rasoulof im Iran zu Haftstrafe verurteilt
- Neuer Reaktor im französischen Flamanville beginnt mit Anreicherung von Uran
- Olympisches Feuer erreicht in Marseille französischen Boden
- Kreise: Israel und die USA diskutieren über "Unterbrechung" der Angriffe auf Rafah
- Olympisches Feuer in Frankreich angekommen
- EU will aus russischem Vermögen Ukraine-Militärhilfe finanzieren
- Kroatien: HDZ bildet Koalition mit rechtsnationalistischer Heimatbewegung
- Giffey-Angreifer in psychiatrisches Krankenhaus eingewiesen
- Merz: Ausgang der K-Frage hängt nicht von Landtagswahlen ab
- Überschwemmungen in Brasilien: Zahl der Toten auf mindestens hundert gestiegen
- Scholz fordert europäische Länder erneut zur Lieferung von Patriots an Kiew auf
- Parlament in Kiew billigt Einsatz von Häftlingen an der Front
- Giro: Ausreißer Thomas schlägt Sprintern ein Schnippchen
- EU-Länder wollen russisches Vermögen für die Ukraine nutzen
- Kinder in Wald versteckt: Mehr als zwei Jahre Haft für Vater in Mönchengladbach
- Staatsbesuch von Xi: Serbien und China versichern sich ihrer Freundschaft
- Kinder verursachen in Baden-Württemberg Scheunenbrand mit hohem Sachschaden
- Wohnungskündigung zwecks Teilnutzung als Kanzlei: BGH stärkt Vermieter den Rücken
- Gericht: Hohe Hürden für Freispruch von Vorwurf der Impfpassfälschung in Coronakrise
- 79 vorübergehende Festnahmen bei propalästinensischem Protestcamp an Berliner FU
- Angriff auf Giffey befeuert Diskussion um härtere Strafen
- BMW-Chef Zipse warnt vor Einführung von EU-Strafzöllen auf E-Autos aus China
- Fund von Leiche in Kofferraum: 19-Jährige in Haus von Tatverdächtigem getötet
- Russland drohen erstmals EU-Sanktionen bei Flüssiggas
- Polizei räumt pro-palästinensisches Camp an Universität in Washington
- "Kreml-Knechte und Extremisten": Von der Leyen warnt auf CDU-Parteitag vor AfD
- Steuerbetrug: Spanische Ermittler wollen Verfahren gegen Shakira einstellen
- Macron erinnert bei Gedenkfeier in Paris an Ende des Zweiten Weltkriegs
- IS-Rückkehrerin aus Kreis Lippe in Düsseldorf zu Haftstrafe verurteilt
- Beschuldigter in Prozess um Grünes Gewölbe freigesprochen
- Charles und Harry: So nah und doch so fern
- Berufsbildungsbericht: Zahl unbesetzter Ausbildungsplätze auf neuem Höchststand
- Tarifstreit im Bau: Arbeitgeber empfehlen Firmen freiwillige Lohnerhöhungen
- USA setzen Waffenlieferung an Israel wegen Bedenken zu Offensive in Rafah aus
- Nordkoreas ehemaliger Propagandachef Kim Ki Nam gestorben
- Skandal um Privatisierung von Kliniken: Maltas Ex-Regierungschef Muscat angeklagt
- Leverkusen: Wirtz und Grimaldo fit für Rom
- Müde und glücklich: BVB-Helden in Dortmund empfangen
- Landkreistag kritisiert ungeklärte Fragen beim Deutschlandticket
- Visite von Staatschef Xi bei Chinas europäischen Verbündeten Serbien und Ungarn
- Tausend Schiffe begleiten olympisches Feuer bei Ankunft in Frankreich
- BGH: Urteil gegen bayerischen Polizisten wegen Sexualdelikten teils rechtskräftig
- Pornostar Stormy Daniels schildert vor Gericht angeblichen Sex mit Trump
Prozess gegen drei Männer nach Erschießung von 42-Jährigem in Berlin begonnen
Vor dem Berliner Landgericht hat am Mittwoch der Prozess gegen drei Männer begonnen, die einen 42-Jährigen auf offener Straße vor einem Lokal erschossen haben sollen. Den dreien wird gemeinschaftlicher Mord vorgeworfen. Laut Anklage handelten sie dabei heimtückisch und aus niedrigen Beweggründen.
Der 34-jährige Amir O. soll den 42-Jährigen im Oktober vergangenen Jahres aus nächster Nähe durch zwei gezielte Schüsse in den Kopf vor einem Lokal im Stadtteil Wedding getötet haben. Sein Vater, der 52-jährige Ismet H., sowie sein Cousin, der 29-jährige Renato O., sollen sich in der Nähe befunden haben, um die Tat abzusichern. Die drei handelten laut Anklageschrift nach einem gemeinsamen Tatplan.
Hintergrund der Tat sind der Staatsanwaltschaft zufolge Streitigkeiten um Ehrverletzungen zwischen der Familie der Angeklagten und jener des Getöteten. Ein Streit 2005 über einen Sitzplatz in einem Kino soll sich zu einer Familienfehde ausgewachsen haben. Nachdem die anfänglichen Streitigkeiten noch beigelegt werden konnten, kam es demnach Jahre später wieder vermehrt zu Auseinandersetzungen.
Bei einer Hochzeitsfeier 2018 soll es dann zu wechselseitigen Beleidigungen gekommen sein. Diese führten laut Anklagebehörde schließlich dazu, dass der 42-Jährige von mehreren Mitgliedern der anderen Familie noch in der Nacht durch Schläge und Tritte erheblich verletzt wurde. Zwei der nun Angeklagten – der 34-Jährige und sein Vater - wurden dafür bereits 2019 vom Berliner Landgericht wegen gemeinschaftlicher gefährlicher Körperverletzung zu jeweils drei Jahren Haft verurteilt.
Ein Mitglied ihrer Familie hatte bei dem Vorfall 2018 jedoch auch eine Schusswaffe dabei gehabt, die er nicht ausreichend gesichert hatte. Es löste sich ein Schuss, durch den eine junge Frau aus derselben Familie - die Tochter beziehungsweise Schwester der nun Angeklagten - tödlich verletzt wurde. Die Folgezeit war dann laut Staatsanwaltschaft von Drohungen und Blutracheschwüren geprägt, zudem sollen verschiedene sogenannte Friedensrichter eingeschaltet worden sein.
Dabei soll zunächst vereinbart worden sein, dass der später Getötete die Hauptstadt für einige Zeit verlässt. Im September 2021 soll ihm dann allerdings signalisiert worden sein, er dürfe zurückkommen. Am 2. Oktober desselben Jahres wurde er dann erschossen.
Der 34-Jährige ließ seinen Anwalt eine Erklärung verlesen, inwelcher er gestand, die Schüsse abgegeben zu haben. Dies bereue er "zutiefst". Er habe damit "das Problem ein für alle Mal lösen" wollen. Er habe sich jedoch spontan zur Tat entschlossen - ohne vorherigen Plan und ohne Absprache mit seinem Vater und seinem Cousin, hieß es weiter. Diese wollten sich am Mittwoch nicht äußern.
Der 34-Jährige und sein Vater verbüßten zur Tatzeit ihre 2019 ausgeurteilten Strafen im offenen Vollzug. Sie wurden nach ihrer Rückkehr in die Justizvollzugsanstalt umgehend in den geschlossenen Vollzug verlegt. Der 29-Jährige war zunächst flüchtig, konnte allerdings am 18. Oktober 2021 in Regensburg festgenommen werden. Für den Prozess wurden Verhandlungstage bis Ende Januar angesetzt.
M.Ouellet--BTB