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CDU will sich angesichts starker AfD-Umfragewerte klareres Profil geben
Angesichts weiterhin starker Umfragewerte für die AfD will die Union durch ein klareres Profil Stimmen gewinnen. "Die Menschen müssen wissen, wofür wir stehen", sagte CDU-Generalsekretär Carsten Linnemann am Freitag im ARD-"Morgenmagazin". Die Partei brauche dabei eine Breite an Themen und Inhalten. Nötig sei zudem die "Geschlossenheit in der Union".
Das Schlimme an der AfD sei, dass sie auf Proteststimmen setze, sagte Linnemann. "Die AfD hat Interesse daran, wenn es Deutschland schlecht geht." Er wolle, dass es dem Land besser gehe. "Wenn die Menschen zur Wahl gehen, sollen sie sehen: Das ist CDU."
Laut ARD-Deutschlandtrend vom Donnerstagabend kann die Union bislang nur bedingt von der hohen Unzufriedenheit mit der Ampel-Regierung profitieren. Zwar liegt sie bei der Sonntagsfrage mit 27 Prozent vorne, aber nur 19 Prozent der Befragten sind der Ansicht, dass eine unionsgeführte Regierung eine bessere Regierungsarbeit leisten würde.
Ein Drittel (33 Prozent) der Befragten gab an, dass klar sei, wofür die CDU stehe. Ein knappes Drittel (31 Prozent) findet, die CDU habe ein Gespür dafür, was die Menschen in Deutschland aktuell bewegt. Jeweils eine Mehrheit der Wahlberechtigten stimmt diesen Aussagen allerdings nicht zu.
Auch CDU-Chef Friedrich Merz kann nicht überzeugen: Nur 31 Prozent der Befragten halten ihn für einen guten CDU-Vorsitzenden. Das Amts des Bundeskanzlers trauen ihm lediglich 16 Prozent zu.
K.Brown--BTB