Berliner Tageblatt - CDU in Hamburg bestätigt Landesvorsitzenden Thering in Amt

Börse
Goldpreis 1.35% 2385.7 $
SDAX 0.72% 14134.04
Euro STOXX 50 1.05% 4862.5
DAX 0.65% 18417.55
TecDAX 0.96% 3333.28
MDAX 0.66% 25116.62
EUR/USD 0.07% 1.0858 $
CDU in Hamburg bestätigt Landesvorsitzenden Thering in Amt
CDU in Hamburg bestätigt Landesvorsitzenden Thering in Amt / Foto: © AFP/Archiv

CDU in Hamburg bestätigt Landesvorsitzenden Thering in Amt

Die Hamburger CDU wird weiterhin von ihrem Vorsitzenden Dennis Thering geführt. Ein Landesparteitag bestätigte den 39-Jährigen am Samstag in der Hansestadt als Landeschef im Amt, wie die Partei mitteilte. Thering erhielt 97 Prozent der Stimmen. Er leitet den CDU-Landesverband seit 2023.

Textgröße:

"Die CDU ist wieder da", sagte Thering nach seiner Wahl. Der gebürtige Hamburger ist seit 2020 Fraktionschef der CDU in der Bürgerschaft. Die Führung des Landesverbands übernahm er vor annähernd einem Jahr im Rahmen einer personellen Neuaufstellung für die Bürgerschaftswahl 2025 zusätzlich. Thering kündigte bereits im vergangenen Jahr an, als Spitzenkandidat seiner Partei in den Wahlkampf ziehen zu wollen.

In Hamburg regiert seit der Bürgerschaftswahl 2020 eine Koalition aus SPD und Grünen unter dem Ersten Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD). Die Sozialdemokraten wurden damals mit 39,2 Prozent klar stärkste Kraft vor den Grünen mit 24,2 Prozent. Die CDU kam mit 11,2 Prozent auf den dritten Rang.

Hamburg war für die CDU traditionell lange ein schwieriges Pflaster. Unter ihrem populären Bürgermeister Ole von Beust gelang es ihr zwischen 2001 und 2011 aber, die SPD von der Macht zu verdrängen. Von 2004 bis 2008 regierte sie sogar allein mit absoluter Mehrheit. Nach 2011 verschlechterten sich die Wahlergebnisse der Partei stark. Bei der Bürgerschaftswahl 2015 kam sie auf 15,9 Prozent. 2020 folgte mit 11,2 Prozent ein historischer Tiefstwert.

Einer aktuellen Umfrage von Anfang Februar zufolge lag die CDU bei 20 Prozent und damit knapp hinter den Grünen mit 21 Prozent. Die SPD käme demnach auf 30 Prozent, wenn bereits jetzt die Bürgerschaft gewählt würde.

M.Ouellet--BTB