![Baerbock kündigt in Ukraine Aufstockung der humanitären Hilfe an](https://www.berlinertageblatt.de/media/shared/articles/4d/7e/13/Baerbock-k--ndigt-in-Ukraine-Aufsto-513007.jpg)
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Baerbock kündigt in Ukraine Aufstockung der humanitären Hilfe an
Am zweiten Tag ihres Besuchs in der Ukraine hat Bundesaußenministerin Annalena Baerbock (Grüne) eine Aufstockung der humanitären Hilfe aus Deutschland angekündigt. Die Mittel zur Unterstützung der Zivilbevölkerung würden um 100 Millionen Euro auf einen Gesamtbetrag von einer Milliarde Euro angehoben, sagte Baerbock am Sonntag bei einem Besuch in der frontnahen ukrainischen Stadt Mykolajiw. Mit dem Geld solle die Widerstandskraft der Ukrainerinnen und Ukrainer im Kampf gegen die russischen Invasoren gestärkt werden.
Russlands Präsident Wladimir Putin wolle "dieses Land zermürben, und genau das lassen wir nicht zu - weder militärisch noch wirtschaftlich noch humanitär", sagte Baerbock vor dem ehemaligen Sitz der Regionalverwaltung, der kurz nach Kriegsbeginn 2022 durch russische Raketen schwer beschädigt worden war.
"Der blanke Terror des russischen Präsidenten setzt auf Zermürbung", sagte sie weiter. "Er setzt darauf, dass die Furchtbarkeit dieses Krieges irgendwann dazu führt, dass die Menschen hier vor Ort resignieren oder die internationale Gemeinschaft resigniert - und genau das werden wir nicht tun."
Die Menschen in der Ukraine könnten sich auf die Hilfe aus Deutschland verlassen. Der Bundesregierung sei es "wichtig, dass wir nicht nur unsere militärische Hilfe fortsetzen, sondern wir werden vor allem auch unsere humanitäre Hilfe, den Wiederaufbau, fortsetzen". In diesem Zusammenhang verwies sie auch auf die für Juni geplante Wiederaufbaukonferenz für die Ukraine in Berlin.
Baerbock war am Samstag - dem zweiten Jahrestag des russischen Überfalls - zu einem Besuch im Süden der Ukraine eingetroffen. Die Visite in der Stadt Mykolajiw nahe der Front ist die zweite Station der vorab nicht angekündigten Reise.
P.Anderson--BTB