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Linke Unabhängigkeitsbefürworter bejubeln im spanischen Baskenland deutliche Gewinne
Bei den Regionalwahlen im spanischen Baskenland hat das separatistische Parteienbündnis EH Bildu am Sonntag einen Durchbruch erzielt - ohne aber den in Umfragen vorhergesagten Sieg zu erreichen. Nach Auszählung von 99 Prozent aller Stimmen gewannen die linken Unabhängigkeitsbefürworter, die als politische Erben der aufgelösten baskischen Untergrundorganisation ETA gelten, 27 (vorher: 21) von 75 Mandaten im baskischen Parlament. Sie kamen somit auf dieselbe Anzahl von Sitzen wie die jahrzehntelange Regionalregierungspartei Baskisch-Nationalistische Partei (PNV).
Politikwissenschaftler gehen davon aus, dass die bisherige baskische Koalition aus PNV und dem regionalen Zweig der spanischen Regierungspartei PSOE, die auf zwölf Sitze kam, erneut die Regionalregierung stellt. "Die PNV hat die Wahlen gewonnen, sie hat die meisten Stimmen erhalten und ein Unentschieden bei den Sitzen erzielt", sagte PNV-Chef Andoni Ortuzar. Sie werde daher die Verantwortung für die Bildung einer Regionalregierung übernehmen.
Am Sitz der EH Bildu feierten die Anhänger des Bündnisses und bejubelten ihren Kandidaten Pello Otxandiano. "Dies ist das beste Ergebnis, dass die separatistische Linke je in ihrer Geschichte hatte", sagte er unter stürmischem Applaus.
Rund 1,8 Wahlberechtigte waren zu der Abstimmung in der wohlhabenden Region im Norden Spaniens aufgerufen. Nach offiziellen Daten lag die Wahlbeteiligung bei 62,5 Prozent.
D.Schneider--BTB