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Israelische Armee tötet Angreifer auf Militärposten im Westjordanland
Bei einem Schusswechsel mit israelischen Soldaten an einem Militärposten in Tajasir im Westjordanland ist der bewaffnete Angreifer nach israelischen Angaben getötet worden. Soldaten hätten den "Terroristen" erschossen, teilte die Armee am Dienstag mit. Laut israelischen Rettungskräften wurden bei dem Angriff östlich von Dschenin sechs Menschen verletzt, laut Militärrundfunk zwei davon schwer.
Die militante Palästinenserorganisation Islamischer Dschihad sprach von einer "heroischen" Tat und erklärte: "Der Widerstand wird weitergehen, bis die Besatzung besiegt ist".
Im vergangenen Monat hatte die israelische Armee eine große Offensive im Westjordanland mit dem Ziel gestartet, militante Palästinensergruppen aus dem Bereich Dschenin zu vertreiben. Dschenin ist als Hochburg palästinensischer Milizen bekannt. Seit Beginn der Offensive wurden laut israelischen Angaben mehr als 50 "Terroristen" getötet.
Palästinensische Behörden bezichtigten Israel, mit seiner Offensive im Westjordanland das Ziel der "ethnischen Säuberung" zu verfolgen. Das Büro von Palästinenserpräsident Mahmud Abbas sprach von einem "flächendeckenden Krieg gegen das palästinensische Volk". Seit Beginn des Jahres seien 70 Palästinenser von der "Besatzungsmacht Israel" getötet worden, erklärte das palästinensische Gesundheitsministerium.
Der durch den beispiellosen Großangriff der islamistischen Hamas und verbündeter Gruppen auf Israel am 7. Oktober 2023 ausgelöste Krieg im Gazastreifen hatte auch die Gewalt im besetzten Westjordanland aufflammen lassen. Dabei wurden laut palästinensischem Gesundheitsministerium mindestens 884 Palästinenser von israelischen Truppen oder Siedlern getötet. Auf israelischer Seite starben nach israelischen Angaben mindestens 30 Menschen. Im Gaza-Krieg gilt seit dem 19. Januar eine Waffenruhe zwischen Israel und der Hamas.
L.Janezki--BTB