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Trauerstaatsakt für Köhler soll am 18. Februar stattfinden
Der Trauerstaatsakt in Gedenken an den verstorbenen Alt-Bundespräsidenten Horst Köhler soll am 18. Februar im Berliner Dom stattfinden. Das teilte das Bundesinnenministerium am Mittwoch mit. Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier an hatte den Staatsakt zuvor angeordnet.
Köhler war am Samstagmorgen im Alter von 81 Jahren gestorben. Er war von Juli 2004 bis zu seinem unerwarteten Rücktritt im Mai 2010 der neunte Bundespräsident der Bundesrepublik Deutschland. Einzelheiten zum Ablauf des Staatsaktes sollen laut Bundesinnenministerium zu einem späteren Zeitpunkt bekanntgegeben werden.
Mit einem sogenannten Trauerstaatsakt wird laut einer entsprechenden Regelung "Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens" gedacht, "die sich um das deutsche Volk hervorragend verdient gemacht haben". Diese Verdienste können auf politischem, kulturellem, wissenschaftlichem oder sozialem Gebiet liegen. Der Staatsakt sei "Ausdruck höchster Würdigung von Anlässen oder von Personen durch die obersten Repräsentanten des Gemeinwesens", heißt es vom Bundestag. Ein Trauerstaatsakt umfasst die von Musikstücken umrahmte Traueransprache, Gedenkreden und die Nationalhymne.
Bisher wurde diese Ehre vor allem ehemaligen Bundespräsidenten, Bundeskanzlern, Bundestagspräsidenten und mehreren Bundesministern zuteil, aber beispielsweise auch dem 1977 von der Roten Armee Fraktion (RAF) ermordeten Arbeitgeberpräsidenten Hanns Martin Schleyer. Den bisher letzten Trauerstaatsakt gab es im Januar 2024 für den verstorbenen CDU-Politiker Wolfgang Schäuble.
H.Seidel--BTB