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"Fürsorgepflicht": Voss-Tecklenburgs Zukunft weiter unklar
Die Zukunft der erkrankten Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg bleibt vor dem Start der deutschen Fußballerinnen in die Nations League unklar. "Wir haben eine Fürsorgepflicht, und die ist, dass Martina in der Zwischenzeit gesund wird, alles andere folgt danach", sagte der Sportliche Leiter Joti Chatzialexiou auf einer Pressekonferenz am Dienstag in Frankfurt zur "ungewöhnlichen Situation".
Fast sieben Wochen nach dem historischen Vorrunden-Aus bei der WM ist die Aufarbeitung des Debakels noch nicht abgeschlossen, da Voss-Tecklenburg krankgeschrieben ist. "Wir hätten die Analyse gerne schon durchgeführt, weil man den Rucksack der WM dann hätte ablegen können", betonte Chatzialexiou. Wann die Bundestrainerin zurückkehrt, blieb offen, erst danach sollen Ergebnisse interner Gespräche "übereinander gelegt" werden, um "mit Rückschlüssen an die Öffentlichkeit" zu gehen.
Co-Trainerin Britta Carlson bereitet die Vize-Europameisterinnen seit Montag auf die Länderspiele am Freitag gegen Dänemark in Viborg (18.00 Uhr/ARD) und gegen Island in Bochum (26. September, 18.15 Uhr/ZDF) vor. Über die neue Nations League werden die zwei europäischen Tickets für Olympia 2024 vergeben.
"Wir sind uns der Herausforderungen bewusst. Es stehen zwei wichtige Spiele bevor", betonte Carlson und kündigte taktische Anpassungen als Lehre aus der WM an. Ihre gute Beziehung zu Voss-Tecklenburg habe sich nicht verändert, stellte die Ex-Nationalspielerin angesprochen auf anderslautende Gerüchte klar: "Wir hatten immer ein gutes Verhältnis, das wird auch in Zukunft so sein."
Ambitionen auf den Posten als Bundestrainerin hegt Carlson nicht: "Im Verein kann ich mir das vorstellen, auf nationaler Ebene kommt das für mich nicht infrage."
S.Keller--BTB