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Fehlstart des mutlosen BVB: "Mich stört die Art und Weise"
Edin Terzic verließ den Pressekonferenzraum im Betonklotz Prinzenpark im Laufschritt. Vor dem Stadion wartete kurz vor Mitternacht schon der Mannschaftsbus, und der Trainer von Borussia Dortmund hatte alles gesagt, was zu sagen war nach diesem 0:2 (0:0) bei Paris St. Germain zum Auftakt der Champions League - er war überhaupt nicht zufrieden.
"Wir haben uns das anders vorgestellt. Wir hatten, ganz nett formuliert, zu großen Respekt. Klarer gesagt: Uns hat einfach der Mut gefehlt", analysierte Terzic. "Wir wollten den Gegner viel früher und aggressiver unter Druck setzen. Sie sollten uns jedes Mal spüren, wenn der Ball ins Zentrum gespielt wird."
An der Verteidigung hätte es in neuer Fünfer-Formation allerdings noch am wenigsten gelegen. "Schwieriger wurde es, wenn man dann den Ball erobert hat und ihn nach drei Sekunden wieder abgibt", sagte Terzic und bemängelte die Passquote von nur 63 Prozent in der ersten Halbzeit.
Ohne Entlastung und ohne Verbindung zu den Konterstürmern gestaltete sich der Versuch, 90 Minuten gegen den Pariser Wundersturm durchzuhalten, unmöglich. Niklas Süle verursachte einen Handelfmeter, den der WM-Torschützenkönig Kylian Mbappe verwandelte (49.). "Das sind diese strittigen Handspielsituationen, für die es weiterhin keine klaren Regelungen gibt. Aber wir können da nichts dran ändern - viel mehr stört mich die Art und Weise unseres Auftritts", betonte Terzic: mutlos, unkonzentriert, letztlich chancenlos.
In der kniffligen Gruppe F, der bestbesetzten dieser Saison, geriet der BVB nicht nur gegenüber PSG, sondern auch gegenüber dem AC Mailand und Newcastle United (0:0) ins Hintertreffen. Zudem verletzte sich Mittelfeldspieler Marcel Sabitzer früh ohne gegnerische Einwirkung: "Er hat einen Stich in den Adduktoren gespürt." Mögliche Folgen für das Ligaspiel gegen den VfL Wolfsburg am Samstag (15.30 Uhr/Sky) sind noch nicht abzusehen.
E.Schubert--BTB