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Rummenigge und Watzke verteidigen UEFA-Entscheidung
Die deutschen Fußball-Granden Karl-Heinz Rummenigge und Hans-Joachim Watzke haben die umstrittene Entscheidung der Europäischen Fußball-Union zur Rückkehr russischer Juniorenteams in UEFA-Wettbewerbe verteidigt. "Kinder sind die Opfer des Krieges. Sie sind unschuldig und hilfsbedürftig, tragen keinerlei Verantwortung für diesen Krieg und man sollte sie nicht zusätzlich bestrafen", sagte Rummenigge der Bild-Zeitung. Er habe mit "ja" gestimmt, "um ihnen die Teilnahme am Spiel wieder zu erlauben".
Das UEFA-Exekutivkomitee hatte die Rückkehr am Dienstag damit begründet, dass Jugendliche nicht für Handlungen bestraft werden dürften, "für die ausschließlich Erwachsene verantwortlich sind". Nationen wie England, Schweden, Dänemark, Lettland, Litauen oder Polen hatten sich daraufhin gegen die UEFA gestellt und angekündigt, ihre Teams würden nicht gegen russische antreten. Der Deutsche Fußball-Bund schweigt aktuell zu dieser Frage.
DFB-Vizepräsident Watzke wird von der Bild so zitiert: "Das ist definitiv keine Aufweichung unserer ablehnenden Haltung Russland gegenüber, im Gegenteil: Die Erwachsenen-Teams bleiben weiterhin ausgeschlossen. Hier geht es um Kinder, die nichts für den abscheulichen Krieg können und in deren Leben keine politische Willensbildung stattgefunden hat." Zudem würden sie nicht unter russischer Flagge auflaufen. "Daher diese Bewertung, wohlgemerkt im Wissen, dass ohnehin noch diverse Bedingungen erfüllt werden müssten, damit Dinge umgesetzt werden könnten."
F.Pavlenko--BTB