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Genugtuung bei McIlroy: "Das bedeutet mir unheimlich viel"
Europas Ryder-Cup-Kapitän Luke Donald erteilte seinen Helden nach dem 16,5:11,5 gegen die USA den Feierbefehl, doch sein Schlüsselspieler an den drei Tagen von Rom hielt zunächst inne. "Das bedeutet mir unheimlich viel. Ich war so enttäuscht nach Whistling Straits", sagte Rory McIlroy, der in fünf Einsätzen gegen die USA mit vier Punkten zum wichtigsten Golfer der Europäer avancierte.
Vor zwei Jahren beim desaströsen 9:19 gegen die Amerikaner in Whistling Straits hatte der Nordire vor Enttäuschung und Frust noch geweint. McIlroy ging damals mit einem Formtief in den Kontinentalvergleich und verlor bei seinen sämtlichen drei Einsätzen.
"Wir hatten diesmal frisches Blut im Team, was meiner Meinung nach sehr, sehr gut funktioniert hat. Ich wusste einfach, dass ich diese Woche eine bessere Leistung für meine Teamkollegen abliefern musste, und zum Glück ist mir das auch gelungen", sagte der viermalige Major-Gewinner nach dem Triumph am Sonntag im Marco Simone Golf & Country Club.
Der entscheidende Putt, mit dem Europa die entscheidenden 14,5 Punkte sicher hatte, gelang aber dem Engländer Tommy Fleetwood. Und dem war der Rummel um seine Person fast schon unangenehm. "Ich wollte gar nicht, dass es an einem der Spieler am Ende hängen bleibt", sagte der 32-Jährige: "Ich spüre Erleichterung, Stolz und Freude. Ich bin stolz auf alle, die in dieser Woche mitgewirkt haben, und einfach stolz darauf, dass ich einer derjenigen bin, die eine Rolle bei dem spielen durften, wozu wir hierher gekommen sind."
US-Kapitän Zach Johnson hingegen übernahm die Verantwortung dafür, dass die USA auch dieses Mal auf dem alten Kontinent scheiterten - wie immer in den vergangenen 30 Jahren. "Ich habe einige schlechte Entscheidungen getroffen, und ich werde darüber intensiv nachdenken. Diese zwölf Jungs haben so hart gespielt und für unser Land gekämpft. Ich nehme es auf meine Kappe", erklärte Johnson niedergeschlagen.
I.Meyer--BTB