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HSV-Star Poulsen: Vom Pechvogel zum Derbyhelden
Yussuf Poulsen strahlte. "Mein erstes Tor, im Nordderby, vor der Nordkurve - mehr geht gar nicht", sagte der Derbyheld vom Hamburger SV nach seinem emotionalen 3:2-Siegtreffer gegen Werder Bremen und scherzte: "Ich kann jetzt meine Karriere beenden."
Das wird Poulsen natürlich nicht tun, der Däne hat mit dem HSV in dieser Saison noch viel vor. Der 31-Jährige genoss nach schwierigen Wochen einfach den Triumph im Nordderby gegen den Erzrivalen, den Poulsen mit seinem Treffer in der 84. perfekt machte - nur Sekunden nach seiner Einwechslung. "Genau für solche Momente wie heute spielen wir Fußball", sagte Poulsen.
Im Sommer wechselte der Angreifer von RB Leipzig zum Aufsteiger an die Elbe, Trainer Merlin Polzin machte ihn überraschend gleich zum Kapitän - doch Blessuren bremsten den Pechvogel immer wieder aus. Bisher kommt Poulsen nur auf 190 Bundesliga-Minuten in dieser Saison - ausgerechnet gegen Werder traf er erstmals für den HSV.
"Das war sicherlich eines der heißesten Bundesliga-Spiele, die ich in meiner Karriere erlebt habe", sagte Poulsen, neben den HSV-Fans jubelte ihm auch sein kleiner Sohn auf der Tribüne zu.
Unter Trainer Merlin Polzin und mit der "Energie von den Rängen", wie der Coach sagte, macht der HSV aus dem Volkspark eine echte Festung: Alle vier Saisonsiege holten sie zu Hause. "Man sieht, dass wir konkurrenzfähig sind in der Liga", sagte Poulsen, der Blick auf die Tabelle mit Platz 13 und 15 Punkten stimmt ihn zuversichtlich für das, was noch kommt: "Vom Gefühl her sind wir jetzt da, wo wir sein wollen. Da kann man auf jeden Fall nicht meckern."
N.Fournier--BTB