- Zehntausende Menschen demonstrieren in Georgien gegen Gesetz zur "ausländischen Einflussnahme"
- Sorge um Gesundheit: London fordert Freilassung des Kreml-Kritikers Kara-Mursa
- Demonstrationen am 1. Mai verlaufen weitgehend friedlich - vereinzelte Festnahmen
- Ballzauber am Tag der Arbeit: Der BVB träumt von Wembley
- Handball: SCM nach Thriller in Champions-League-Endrunde
- Handball: SCM nach Thriller im Champions-League-Halbfinale
- Zahlreiche Touristen in Kenia durch Überschwemmungen eingeschlossen
- Weinstein nach Aufhebung von Vergewaltigungs-Urteil vor Gericht erschienen
- Kolumbiens Präsident kündigt Abbruch der diplomatischen Beziehungen zu Israel an
- US-Notenbank Fed lässt Leitzinsen erneut unverändert
- Georgiens Parlament billigt trotz Protesten in zweiter Lesung "russisches Gesetz"
- ÖFB hofft auf Rangnick-Verbleib: "Es ist noch offen"
- Glühende Trump-Anhängerin will Vorsitzenden des Repräsentantenhauses stürzen
- Ukraine-Krieg: USA verhängen neue Sanktionen gegen Unterstützer Russlands
- Alcaraz scheitert in Madrid - Sinner steigt aus
- Baerbock würdigt Australien und Neuseeland als Partner gegen Russland
- "Revolutionäre 1. Mai-Demo" mit tausenden Teilnehmern in Berlin gestartet
- Belgier Van Gils gewinnt Radklassiker Eschborn-Frankfurt
- Tausende Fans gedenken Senna und Ratzenberger
- Zwei Jahre nach dem Aufstieg: Alba-Frauen erstmals Meister
- Umfrage sieht Wagenknecht-Partei BSW in Thüringen bei 16 Prozent
- Mehr als 200 Festnahmen bei Mai-Demonstrationen in Istanbul
- Linke Demonstrationen zu 1. Mai beginnen - teilweiser Abbruch in Stuttgart
- J&J will 6,5 Milliarden Dollar wegen angeblich asbesthaltigen Babypuders zahlen
- Blinken in Israel: Hamas blockiert Weg zur Feuerpause im Gazastreifen
- Sicherheitskräfte gehen gegen pro-palästinensische Demonstranten an US-Unis vor
- Linke Demonstration in Stuttgart nach Angriffen auf Polizisten aufgelöst
- Entscheidungsfindung zu Atomausstieg: Habeck will Akten zur Verfügung stellen
- Anhänger von Maiwagen nahe Freiburg umgestürzt - etwa 30 Verletzte
- Dutzende Festnahmen bei Demonstrationen in Istanbul
- IW-Studie: Deutsche wollen kürzere Wochenarbeitszeiten
- Frau und drei Kinder durch umstürzenden Maibaum in Bayern leicht verletzt
- Brandanschlag auf Warschauer Nozyk-Synagoge verübt
- Tag der Arbeit: Gewerkschaften fordern "Tarifwende" und bessere Arbeitsbedingungen
- Massenabschiebungen, Druck auf Verbündete: Trump nennt Pläne für zweite Amtszeit
- Randalierer in Rheinland-Pfalz stirbt nach Tasereinsatz durch Polizisten
- DAZN zieht im Streit mit der DFL vors Schiedsgericht
- Umstrittene Ölpipeline Trans Mountain in Kanada nimmt Betrieb auf
- Fünfjährige durch Verpuffung bei Höhenfeuer in Sachsen schwer verletzt
- Polizei in Georgien geht gegen pro-europäische Demonstranten vor - 63 Festnahmen
- Formel 1: Chefdesigner Newey verlässt Red Bull Anfang 2025
- Gewaltsame Zusammenstöße bei pro-palästinensischen Protesten an University of California
- Medien: Großbritannien schickt erstmals einen Asylbewerber nach Ruanda
- kicker: Union und Bjelica gehen im Sommer getrennte Wege
- Vier Wochen nach Unfall: Kämna verlässt Krankenhaus
- Spezialkräfte nehmen in Nordrhein-Westfalen randalierenden Reichsbürger fest
- Australiens Premierminister bezeichnet Gewalt gegen Frauen als "nationale Krise"
- Britische Kommunalwahlen könnten die Zukunft für Premier Sunak bestimmen
- CSU-Landesgruppenchef Dobrindt fordert Gefängnis und Passentzug für Islamisten
- "Zukunftsbremse": Gewerkschaften kritisieren Sparkurs von Bundesregierung
Umweltbundesamt sieht große Fortschritte bei Feinstaub- und Stickoxidbelastung
Das Umweltbundesamt (UBA) sieht große Fortschritte bei der Luftqualität in Deutschland, aber auch weiteren Handlungsbedarf. Die derzeit geltenden Grenzwerte für Stickstoffdioxid würden inzwischen an den weitaus meisten Messstellen eingehalten, für Feinstaub sogar an allen Messstellen, sagte UBA-Präsident Dirk Messner am Donnerstag. Gemessen an den Vorgaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) sei jedoch eine weitere, deutliche Schadstoffreduzierung notwendig.
"Die positive Entwicklung bei der Luftqualität der letzten Jahre setzte sich auch 2021 fort", sagte Messner. Als Ursache nannte er mit Blick auf Stickstoffdioxid vor allem technische Verbesserungen bei Dieselfahrzeugen. Noch vor rund zehn Jahren waren hier die EU-Grenzwerte an bis zu 75 Prozent der Messstellen und in etwa 90 Städten überschritten worden. Inzwischen sei dies nur noch an einzelnen Stellen in fünf Städten der Fall.
Bei Feinstaub gab es laut UBA sogar das vierte Jahr in Folge keine Grenzwertüberschreitungen mehr, bei den besonders gefährlichen sehr kleinen Partikeln sogar schon seit 2010. "Das ist ebenfalls eine sehr positive Entwicklung", sagte Messner.
Besonders groß seien die Erfolge gemessen an der Ausgangslage im städtischen verkehrsnahen Bereich. "Das ist eine gute Nachricht für die Menschen, die an stark befahrenen Straßen wohnen", sagte Messner. Inzwischen sei dort die Lage vergleichbar mit der vor zehn Jahren vielerorts im ländlichen Raum.
Mit Blich auf die Richtwerte der WHO drängte Messner allerdings auf eine deutliche Verschärfung der EU-Grenzwerte. Er verwies auf Zahlen der Europäischen Umweltagentur EUA, wonach es in der EU 2019 immer noch 307.000 vorzeitige Todesfälle allein durch Feinstaub gab, davon 53.800 in Deutschland. "Jedes Mikrogramm Luftbelastung weniger ist gut für unsere Gesundheit", hob er daher hervor.
Legt man die aktuellen WHO-Richtwerte zugrunde, so werden diese derzeit bei Stickstoffdioxid an 78 Prozent der Messstellen in Deutschland nicht eingehalten, bei größeren Feinstaubpartikeln (PM10) sind es immerhin 40 Prozent der Stationen, bei kleinen Feinstaubpartikeln (PM2,5) sowie bei Ozon sind es jeweils rund 99 Prozent der Stationen.
Auch die Deutsche Umwelthilfe kritisierte deswegen die bisherigen Maßnahmen zur Luftreinhaltung als unzureichend. DUH-Geschäftsführer Jürgen Resch nannte die Anpassung der EU-Grenzwerte einen "klaren Auftrag an die Bundesregierung".
Um die Belastung mit Stickoxiden weiter zu verringern, setzt das UBA laut Messner besonders auf den für den Klimaschutz ohnehin geplanten Abschied von Fahrzeugen mit fossilen Verbrennungsmotoren. Laut UBA sind 56,2 Prozent der NO2-Emissionen auf Dieselfahrzeuge zurückzuführen.
Schwieriger ist die Lage beim Feinstaub, wo neben dem Verkehr auch Energieerzeugung, Landwirtschaft und Holzfeuerungsanlagen zur Belastung beitragen. Zudem spielt hier laut UBA beim Verkehr auch der Reifenabrieb eine wichtige Rolle, der auch bei Elektrofahrzeugen anfällt. Messner hofft gleichwohl ebenfalls auf Synergieeffekte mit dem Klimaschutz, wenn im Rahmen der Mobilitätswende Fahrleistungen verringert und öffentliche Verkehrsmittel ausgebaut würden und zugleich bei Energie und Landwirtschaft weniger Schadstoffe anfallen.
Anders sei dies bei den gerade wegen des Klimaschutzes bislang geförderten Pelletheizungen. Hier sprach sich Messner dafür aus, den weiteren Ausbau zu beenden und generell "auf Holzverfeuerung zu verzichten", zumindest bei Neuanlagen. "Holz sollte im Wald verbleiben oder in langlebigen Produkten verarbeitet werden", riet der UBA-Chef.
E.Schubert--BTB