- Heldt übernimmt Ruhnerts Posten bei Union Berlin
- Nach SS-Äußerungen Krahs: Frankreichs Rechtspopulisten brechen mit AfD
- Rangnick nominiert 13 BL-Profis - Alaba mit Sonderrolle
- Iranischer Regisseur Rasoulof nimmt an Filmfestival in Cannes teil
- Schweigegeld-Prozess gegen Trump: Ex-Präsident sagt nicht selbst als Zeuge aus
- Frankreichs Rechtspopulisten kündigen Zusammenarbeit mit AfD im Europaparlament auf
- Russland gibt Beginn von Atomwaffenübung nahe der Ukraine bekannt
- Giro: Pogacar gewinnt 16. Etappe nach Fahrer-Streik
- Bosse-Beben: HSV holt Kuntz für Boldt
- Grünen-Fraktionsvize fordert von Mercedes Aufklärung von Vorwürfen in den USA
- Trump sagt nicht als Zeuge in Schweigegeld-Prozess aus
- Sieben Jahre Haft für früheren Thaiboxer nach Tötung von Prostituierter in Berlin
- Fünf Klimaaktivisten wegen Bildung krimineller Vereinigung in Brandenburg angeklagt
- Baerbock in Kiew: "Zaudern bei Unterstützung gefährdet auch unsere Sicherheit"
- Einkommen von Landwirten steigen deutlich - Özdemir will weniger Bürokratie
- Medien: HSV holt Kuntz für Boldt
- Skandal um Blutkonserven: Britische Regierung stellt Entschädigungsplan vor
- Nach Diebstählen auf Coronastation: Gut drei Jahre Haft für Krankenpfleger in Berlin
- ADAC: Zurückhaltende Nachfrage nach E-Autos
- Lemke besorgt über starken Wassereinbruch in Atommülllager Asse
- Film über den Aufstieg von Donald Trump in Cannes zieht Klagedrohung nach sich
- Einkommen und Betriebsgewinne von Landwirten steigen deutlich
- Nachbar mit abgesägter Schrotflinte erschossen: Anklage gegen Mann in Stuttgart
- Baerbock beklagt in Kiew "dramatische" Zuspitzung an Front und fordert mehr Luftabwehr
- Torrekord inklusive: DEB-Team gewinnt Viertelfinal-Generalprobe
- Gasspeicherumlage steigt ab Juli auf 2,50 Euro pro Megawattstunde
- Mihalic: Gestiegene politische Kriminalität ist Alarmzeichen
- DFB-Frauen: Popp und Hegering zurück im Kader
- Schweigegeld-Prozess gegen Trump: Richter lässt wegen abschätziger Bemerkungen Saal räumen
- Seegerichtshof: Kleine Inselstaaten haben Recht auf mehr Klimaschutz
- In Hessen getötete 14-Jährige: Angeklagter wegen Mordes in Kassel vor Gericht
- Wichtige KI-Unternehmen verpflichten sich zu Entwicklung sicherer Anwendungen
- Neue Klimaklage gegen TotalEnergies: Organisationen verklagen Energieriesen
- EU-Gesetz gegen Abholzung: Süßwarenhersteller beklagen "systematische Mängel"
- Goldverkäufer aus Soest geprellt: Betrüger hinterlässt sechsstelligen Schaden
- Griechenland: Prozess um Schiffsunglück mit hunderten Toten eingestellt
- Paus will Arbeitskräftemangel in Kitas mit ausländischen Fachkräften bekämpfen
- Linken-Chef will Gratis-ÖPNV-Ticket für 18-Jährige und überall stündliche Anbindung
- Eingefrorenes russisches Vermögen: EU schöpft Zinsen für die Ukraine ab
- Deutsche Umwelthilfe lässt über Schmähpreis für "dreisteste Umweltlüge" abstimmen
- Zahl der Straftaten mit politischem Hintergrund 2023 auf neuem Höchststand
- Kroos hört auf - Heim-EM als letzter Höhepunkt
- Fußball-EM: Impulse für den Einzelhandel - Zurückhaltung beim Gastgewerbe
- Ehefrau des syrischen Machthabers Assad an Leukämie erkrankt
- Leverkusen: Wirtz "topfit" für Bergamo
- Unruhen in Neukaledonien: Frankreichs Präsident Macron besucht Nouméa
- WHO: Mehr als 14.000 Vertriebene durch russische Offensive in Region Charkiw
- Starker Schneefall: Giro-Start nach Fahrerprotest verschoben
- Verkehrsminister Wissing will Bau von E-Auto-Ladesäulen für Firmenfahrzeuge fördern
- Wunsch nach Leben im Eigenheim weiter hoch - Aber häufig nicht erfüllbar
Zahl der Toten durch den Sturm "Ciaran" steigt europaweit auf zwölf
Durch den mutmaßlich durch den Klimawandel begünstigten Sturm "Ciaran" sind in Europa mindestens zwölf Menschen getötet worden, unter ihnen zwei Deutsche. Insbesondere in Italien und Frankreich mussten am Freitag zahlreiche Straßen und Bahnlinien von abgebrochenen Ästen und umgestürzten Bäumen befreit werden. "Was heute Nacht in der Toskana geschah, hat einen Namen: Klimawandel," schrieb der Gouverneur der italienischen Region Toskana, wo fünf Menschen getötet wurden.
Gouverneur Eugenio Giani rief für seine Region den Notstand aus. Unter anderem ertrank ein 85 Jahre alter Mann in seiner überfluteten Wohnung in der Gemeinde Montemurlo nordwestlich von Florenz. Eine weitere Bewohnerin des Ortes, eine 84-jährige Frau, starb an den Folgen eines Schwächeanfalls.
In dem Ort wurden 20 Zentimeter Regen innerhalb weniger Stunden gemessen, so viel wie nie zuvor seit Beginn der Messungen. In dem Küstenort Rosignano kam ein weiterer Mensch ums Leben.
Die heftigen Regenfälle ließen in der beliebten Urlaubsregion Flüsse über die Ufer treten und führten zu Überschwemmungen. In mehreren Orten wälzten sich Schlamm- und Wassermassen durch die Straßen. In der Umgebung von Florenz, Pisa und Prato rückte die Feuerwehr dutzende Male aus, um Autofahrer zu retten, die in ihren Fahrzeugen in überfluteten Tunneln oder wegen umgestürzter Bäume auf der Fahrbahn festsaßen.
In Florenz sei die Lage "kritisch", erklärte Bürgermeister Dario Nardelle in der Nacht im Onlinedienst X (vormals Twitter). Es wurde erwartet, dass der Fluss Arno im Verlauf des Freitags seinen höchsten Wasserstand erreicht. Der Sturm erreichte auch Venedig, wo örtlichen Medien zufolge zwei Menschen vermisst wurden. Am Freitagvormittag schwächte der Regen in der Region ab oder hörte ganz auf.
"Die Bilanz ist schlimm", konstatierte auch Frankreichs Premierministerin Elisabeth Borne. In Frankreich habe es zwei Tote und 47 Verletzte gegeben. Am Vormittag waren im Land noch mehr als eine halbe Million Haushalte ohne Strom, davon die Hälfte in der Bretagne. Vor allem im Finistère, im Westen der Bretagne, seien manche Stromleitungen durch umstürzende Bäume "geradezu zerhackt", sagte Regierungssprecher Olivier Véran. Dort waren in der Nacht zum Donnerstag Windstöße von mehr als 200 Stundenkilometern gemessen worden.
Im Département Hauts-de-France nördlich von Paris fielen am Freitag noch zahlreiche Regionalzüge aus. "Die Fernverbindungen sind kaum beeinträchtigt", sagte Verkehrsminister Clément Beaune. Am Wochenende enden die französischen Herbstferien, es werden 1,5 Millionen Reisende erwartet.
Frankreichs Präsident Emmanuel Macron wollte am Freitag in die Bretagne fahren, um den Nothelfern zu danken und mit Betroffenen zu sprechen. An der französischen Atlantikküste wurde mit einem weiteren, aber schwächeren Sturmtief gerechnet. Spanien rief für die Region Galicien und für das Baskenland am Freitag die höchste Alarmstufe aus.
"Ciaran" war seit Donnerstag mit Spitzenböen um die 200 Stundenkilometer und heftigem Regen über Teile Westeuropas hinweggefegt. Auch in den Niederlanden und in Belgien kamen Menschen durch das Unwetter ums Leben. In der belgischen Stadt Gent starb am Freitag ein fünf Jahre altes ukrainisches Kind, das draußen spielte und von einem herabstürzenden Ast getroffen wurde. Ebenfalls in Gent wurde eine 64-jährige Frau aus Deutschland getötet, die in Belgien zu Besuch war. Im niedersächsischen Goslar starb eine 46-jährige Frau aus Bayern durch einen umstürzenden Baum.
A.Gasser--BTB