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Industrieproduktion in Frankreich und Spanien im Juli leicht gestiegen
Die für die Konjunktur wichtige Industrieproduktion hat in Frankreich und Spanien im Juli wieder leicht zugelegt. Wie die jeweiligen Statistikbehörden der Länder am Freitag mitteilten, legte sie in Frankreich im Monatsvergleich um 0,8 Prozent zu, in Spanien war es ein Plus von 0,2 Prozent. Im Juni war die Industrieproduktion in beiden Ländern zurückgegangen.
In Frankreich gab es "in der Mehrheit der Branchen" einen Anstieg, wie das Statistikinstitut Insee mitteilte, deutlich war dieser etwa in der Automobilindustrie (plus 2,8 Prozent). Noch deutlicher war der Produktionsanstieg im Jahresvergleich, er lag bei 1,5 Prozent. Hier stachen vor allem Transportmittel (plus 13,4 Prozent) sowie erneut die Automobilindustrie heraus (plus 16,2 Prozent).
In energieintensiven Branchen ging sie hingegen deutlich zurück. Diese seien vor dem Hintergrund der hohen Strom- und Gaspreise "besonders anfällig für steigende Produktionskosten", erklärte das Statistikamt.
In Spanien waren vor allem die Bereiche Bergbau und Investitionsgüter für den Anstieg verantwortlich, wie das Statistikamt INE mitteilte - und dort besonders der Anthrazit-, Steinkohle- und Braunkohlebergbau (plus 60 Prozent). Diese Entwicklung kompensierte wiederum die schwachen Zahlen aus dem Textilsektor, der ein Minus von 43,8 Prozent verzeichnete. Auch in den Bereichen Pharma und Informatik- sowie Elektronikartikeln gab es einen Rückgang.
Für Deutschland hatte das Statistische Bundesamt am Donnerstag Zahlen für die Industrieproduktion vorgelegt. Die Produktion im produzierenden Gewerbe sank demnach verglichen mit dem Vormonat um 0,8 Prozent, im Jahresvergleich stand sogar ein Minus von 2,1 Prozent.
M.Ouellet--BTB