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Schweizer Parlament stimmt gegen Einfuhrverbot von Stopfleber
In der Schweiz hat das Parlament am Donnerstag gegen ein Einfuhrverbot von Stopfleber gestimmt. Hersteller müssen stattdessen künftig Angaben zu ihren Produktionsbedingungen auf der Verpackung machen. Ein striktes Importverbot könnte nach Einschätzung der Abgeordneten dazu führen, dass die Menschen für die Produkte nach Frankreich fahren und so den Schweizer Händlern schaden.
Die Regierung hatte sich ebenfalls dagegen ausgesprochen. Ein Verbot sei nur gerechtfertigt, wenn keine anderen Maßnahmen mehr in Frage kämen, sagte der Schweizer Regierungschef Alain Berset im Parlament. Die stattdessen beschlossenen Informationsvorschriften sollen neben der Stopfleber auch für Froschschenkel gelten.
Das Stopfen von Tieren ist in der Schweiz verboten, die Einfuhr von Produkten wie Stopfleber jedoch nicht. Tierschutzorganisationen wollen nun Unterschriften für eine Volksabstimmung über ein Importverbot sammeln. Dafür brauchen sie bis Ende des Jahres mindestens 100.000 Unterschriften. Bis zu einer Volksabstimmung könnte es dann allerdings noch Monate oder Jahre dauern.
O.Krause--BTB