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Mehr Nutzer: Streaming-Dienst Spotify macht ausnahmsweise Gewinn
Der Musik- und Podcast-Streaming-Dienst Spotify hat im ersten Quartal dank steigender Nutzerzahlen einen Gewinn verbucht. Das schwedische Unternehmen verkündete am Dienstag ein Betriebsergebnis von 168 Millionen Euro. Im Vorjahreszeitraum hatte Spotify noch 156 Millionen Euro Verlust gemacht.
Das Unternehmen hatte sich einen Quartalsgewinn von 180 Millionen Euro zum Ziel gesetzt. Es betonte nun, dass das Betriebsergebnis durch höher als erwartete Lohnsteuern beeinträchtigt wurde. Hintergrund sind demnach aktienbasierte Vergütungsanteile.
Bei den Nutzerzahlen blieb Spotify mit 615 Millionen leicht hinter der Zielmarke von 618 Millionen zurück. Bei der wichtigen Kennzahl der zahlenden Abonnenten erreichte das Unternehmen jedoch mit 239 Millionen die Zielmarke. Bei der kostenlosen Nutzung des Spotify-Angebots wird in der Regel Werbung geschaltet.
Die Geschäftsführung sprach von einer "guten" Entwicklung unter anderem wegen eines "gesunden Abonnentenwachstums". "Insgesamt sind wir ermutigt durch den starken Start in das Jahr." Der Umsatz legte im Jahresvergleich um 20 Prozent auf 3,6 Milliarden Euro zu. Im Vergleich zum Vorquartal bedeutete dies allerdings einen leichten Rückgang.
Spotify ist Weltmarktführer beim Musik-Streaming. Dennoch hat das Unternehmen wegen anhaltend hoher Investitionen noch nie einen Jahresgewinn verbucht, auch Quartalsgewinne sind selten. Im zweiten Quartal erwartet das Unternehmen nun erneut schwarze Zahlen.
N.Fournier--BTB