- Mehrere Festnahmen und Strafanzeigen bei pro-palästinensischer Demo in Berlin
- Klopps Pläne: Party, Urlaub und der BVB
- Para-WM: Gold für Schäfer und Menje
- 600 Sicherheitskräfte sollen Zugang zum Flughafen in Neukaledonien ermöglichen
- IW: Dexit würde 690 Milliarden Euro und Millionen Jobs kosten
- Regierung: Slowakischer Ministerpräsident Fico nach Anschlag außer Lebensgefahr
- SPD-Kommunalpolitiker spricht sich für Pistorius als Kanzlerkandidaten aus
- China leitet Anti-Dumping-Untersuchung zu Plastik-Importen aus der EU und den USA ein
- Wirtschaftsweise Schnitzer warnt wegen Grimms Posten vor Glaubwürdigkeitsverlust
- Bericht: Pistorius fordert 3,8 Milliarden Euro zusätzlich für Ukraine-Hilfe
- Lückenkemper knapp über der Elf-Sekunden-Marke
- Turnen: Biles mit überragendem Saisoneinstieg
- Elf Köpfe der Saison
- Führungsduo und Rekord - Scheffler plädiert auf "unschuldig"
- Israelischer Minister Gantz droht mit Rücktritt - Kämpfe im Gazastreifen halten an
- Lückenkemper knapp über der Elf-Sekunden-Grenze
- 100. Play-off-Punkt für Draisaitl: Oilers wehren Matchball ab
- NBA: Dallas nach Comeback im Conference Final
- Neuer fordert "Neustart" nach verkorkster Saison
- Präsidentschaftswahl in Dominikanischer Republik - Amtsinhaber in Umfragen vorn
- Faeser kündigt hartes Vorgehen gegen zunehmende linksextremistische Gewalt an
- Lindner zweifelt an Kindergrundsicherung: Beste Hebel sind Jobs für Eltern
- Ataman fordert Diskriminierungsverbot von queeren und alten Menschen in Verfassung
- Trump greift bei Jahresversammlung der US-Waffenlobby NRA Präsident Biden scharf an
- Sieg gegen Fury: Usyk unumstrittener Schwergewichts-Weltmeister
- Deutsche Haushalte zahlen mehr als fünf Milliarden Euro zu viel für Strom
- Box-Hoffnung Kabayel erkämpft sich WM-Chance
- Magdeburg weiter unbeirrt auf Titelkurs
- Israelische Armee: Etwa 50 Hamas-Kämpfer in Rafah getötet
- Parlamentswahl in Südafrika: Im Ausland lebende Südafrikaner gehen wählen
- Swiatek bezwingt Sabalenka auch im Finale von Rom
- "Sprunggelenksverletzung": Sorgen um EM-Fahrer Pavlovic
- Viertelfinale fast sicher: Deutscher Arbeitssieg gegen Polen
- Union gerettet - emotionaler Streich-Abschied
- Pleite in Bremen: Bochum muss in die Relegation
- Bayern verpassen Vizemeisterschaft beim Tuchel-Abschied
- Das Wunder bleibt aus, Köln steigt ab
- Ungeschlagen zum Meistertitel: Bayer schreibt Geschichte
- Freistoßtor inklusive: Reus feiert perfekten Abschied
- Verstappen schlägt zurück: Pole Position für den Weltmeister
- Familie: Neuer Prozess gegen Nobelpreisträgerin Mohammadi im Iran ab Sonntag
- De Zerbi verlässt Brighton am Saisonende
- Högl und Günther wollen Wehrpflicht auch für junge Frauen
- Georgische Präsidentin legt Veto gegen Gesetz zu "ausländischer Einflussnahme" ein
- Vor Landtagswahl in Sachsen: BSW wählt Landesliste und Spitzenkandidaten
- Voßkuhle und Papier mahnen besseren Schutz des Bundesverfassungsgerichts an
- Kirchenoberhaupt wieder auf Reisen: Papst bei Friedensforum in Verona
- 14-Jährige in Graz wegen Planung von "terroristischer Messerattacke" festgenommen
- Preußen-Party: Münster bejubelt Rückkehr in die 2. Liga
- Hertha macht ohne Dardai als Trainer weiter
Milliardenschwere Übernahme von Münchner Chip-Zulieferer Siltronic geplatzt
Der Elektronikkonzern Globalwafers aus Taiwan hat nach dem Ausbleiben der Genehmigung der Bundesregierung seine milliardenschweren Übernahmepläne für den Münchner Konkurrenten Siltronic für gescheitert erklärt. "Die Zustimmung der deutschen Regierung war die letzte noch ausstehende Vollzugsbedingung, nachdem alle anderen Behörden und Aufsichtsbehörden weltweit die Transaktion genehmigt hatten", teilte Globalwafers am Dienstag mit. Siltronic bestätigte, dass das Übernahmeangebot "erloschen" sei.
Der taiwanische und der deutsche Konzern stellen sogenannte Wafers her: rund ein Millimeter dicke Platten aus Silizium, die als Grundplatten bei der Herstellung von Halbleitern benötigt werden. Während der Pandemie war es weltweit zu Engpässen bei Halbleitern gekommen, insbesondere in der Automobilindustrie mussten Unternehmen die Produktion drosseln oder ganz einstellen. Wegen ihrer Bedeutung für die Herstellung vieler Güter im Technologiebereich gelten die Halbleiter zunehmend als Schlüsseltechnologie.
Globalwafers versuchte laut eigenen Angaben seit 14 Monaten, eine Genehmigung für das 4,35 Milliarden Euro schwere Geschäft zu erhalten. Am 31. Januar lief eine Frist dazu aus, nachdem das Wirtschaftsministerium am 7. Dezember den Prüfungszeitraum verlängert hatte. Das taiwanische Unternehmen erklärte, es habe "sehr weitreichende Vorschläge und Zusagen" gemacht, um die "Bedenken der deutschen Regierung auszuräumen und bot wiederholt seine Bereitschaft an, alternative Lösungen zu diskutieren".
Globalwafers-Chefin Doris Hsu erklärte: "Angesichts unserer Bemühungen um eine für beide Seiten akzeptable Lösung und unserer langen und erfolgreichen Geschichte in Europa ist dieses Ergebnis sehr enttäuschend." Das Unternehmen werde die "Nicht-Entscheidung der deutschen Regierung analysieren und ihre Auswirkungen auf unsere zukünftige Investitionsstrategie prüfen".
Eine Sprecherin des Wirtschaftsministeriums von Robert Habeck (Grüne) erklärte dem "Handelsblatt" gegenüber: "Bis zum Ablauf dieser Frist konnten nicht alle notwendigen Prüfungsschritte im Rahmen der Investitionsprüfung abgeschlossen werden."
Zuspruch kam von der SPD. "Ich stehe hinter der Entscheidung der Bundesregierung", sagte Hannes Walter (SPD), Vize-Vorsitzender des Wirtschaftsausschusses, dem "Handelsblatt". "Technologische Souveränität gewinnen wir nicht dadurch, dass wir unser Tafelsilber veräußern", sagte Walter.
Auch die wirtschaftspolitische Sprecherin der Unionsfraktion, Julia Klöckner, äußerte sich zustimmend: "Deutschland ist ein attraktiver Investitionsstandort. Gerade deswegen ist es richtig, dass wir auch unsere Sicherheitsinteressen im Blick halten", sagte sie dem "Handelsblatt".
Die Reaktion von Habecks Koalitionspartner FDP fiel derweil verhaltener aus. "Wenn handfeste Argumente gegen eine Genehmigung sprechen, ist es im Sinne des deutschen Investitionsstandorts, die Entscheidung klar zu benennen", sagte Reinhard Houben, wirtschaftspolitischer Sprecher der FDP, dem "Handelsblatt". Er mahnte jedoch, dass in Deutschland "weiterhin ein positives Investitionsklima herrschen" müsse.
G.Schulte--BTB