
-
Cancan und Feuerwerk: Windmühlenflügel des Pariser Moulin Rouge drehen sich wieder
-
Klöckner verteidigt Entscheidung gegen Regenbogenflagge auf dem Bundestag
-
Baden-Württemberg: Arbeiter von tonnenschweren Platten erschlagen
-
Prozess wegen Kindesentführung gegen Steakhauskettenerbin Christina Block begonnen
-
Leben als Trapper hätte für Hollywoodstar Kevin Costner seinen Reiz
-
Union will Richterwahl von SPD-Kandidatin Brosius-Gersdorf absetzen
-
Arbeitsministerin Bas verteidigt Rentenpläne der Koalition
-
Zahl der Firmenpleiten im April deutlich gestiegen
-
Vorsitzende erwartet von Corona-Enquete-Kommission "Befriedung der Gesellschaft"
-
Tödlicher Unfall mit S-Bahn an Hamburger Hauptbahnhof
-
Wegen steigender Meerestemperatur: Haie bleiben länger vor Sydneys Stränden
-
NBA: Booker verlängert bei Suns und wird wohl Rekordverdiener
-
Nations League: DVV-Frauen siegen auch gegen Thailand
-
Freigelassener pro-palästinensischer Aktivist Khalil klagt gegen US-Regierung
-
Gedenken an Massaker von Srebrenica vor 30 Jahren
-
Trump besucht am Freitag das texanische Flutgebiet
-
Prozess wegen Kindesentführung gegen Steakhauskettenerbin Christina Block startet
-
Bundesrat entscheidet über Investitions-Booster und Aus für Familiennachzug
-
Bundestag wählt neue Richter fürs Bundesverfassungsgericht
-
Trump verkündet Zölle von 35 Prozent gegen Kanada ab 1. August
-
Trotz massiver Kritik: Dobrindt hält an direkten Verhandlungen mit Taliban fest
-
Solarenergie im Juni erstmals wichtigste Stromquelle in der EU
-
Ein Jahr nach Trump-Attentat: Präsident sieht "Fehler" bei Sicherheitsdiensten
-
Schweizerinnen zittern sich ins EM-Viertelfinale
-
Kritik an US-Rapper Kanye West: Hip-Hop-Festival in der Slowakei abgesagt
-
Im Iran verschwundener Deutsch-Franzose festgenommen
-
US-Gericht stoppt Trumps Staatsbürgerschafts-Pläne vorerst
-
Netanjahu: Israel bei Hamas-Entwaffnung bereit zu dauerhaftem Ende der Kämpfe
-
Netanjahu: Israel bereit zu dauerhaftem Ende der Kämpfe - falls Hamas entwaffnet wird
-
Irans Außenminister: Im Iran verschwundener Franzose von Behörden festgenommen
-
Hamas: Israelische Truppen im Gazastreifen sind Hürde für Waffenruhe-Abkommen
-
Swiatek folgt Anisimova ins Wimbledon-Finale - drei Notfälle
-
Macron und Starmer verkünden Plan für europäische Ukraine-Friedenstruppe
-
Großbritannien will Ärmelkanal-Migranten nach Frankreich zurückschicken
-
Ex-BND-Chef Hanning spricht mit afghanischem Ex-Präsident Karsai über Abschiebungen
-
120 Tote nach Flut in Texas: Trump am Freitag im Katastrophengebiet erwartet
-
Prozess um Verleumdung von Brigitte Macron als Transfrau: Zwei Frauen freigesprochen
-
Digitalminister Wildberger will "Modernisierungsagenda" noch dieses Jahr vorstellen
-
Tour de France: Ausreißer Healy siegt - van der Poel in Gelb
-
Verteidigungsministerium rechnet mit Verzögerungen bei Fregatte F126
-
Überraschung in Wimbledon: Anisimova erste Finalistin
-
Macron und Starmer: Plan für Ukraine-Friedenstruppe ist fertig
-
Mutmaßlich zu Messeranschlag bereiterklärt: Anklage gegen IS-Anhänger in Düsseldorf
-
Illegale Cannabisplantage mit mehr als 2000 Pflanzen in Niedersachsen entdeckt
-
UNO ruft die USA zu Aufhebung von Sanktionen gegen Palästina-Berichterstatterin auf
-
Italienischer Ferrero-Konzern übernimmt Cornflakes-Spezialisten Kellogg
-
Koalition uneins über direkte Gespräche mit Taliban
-
Hitler-Verherrlichung durch KI-Chatbot: Brüssel "im Kontakt" mit Onlinedienst X
-
Ehefrau in Streit um Geld erstochen: Fast neun Jahre Haft für Mann in Niedersachsen
-
Handtasche für Babyflaschen: Originale Birkin-Bag wird versteigert

Bund gewährt Sozialversicherungen Milliardendarlehen - Dennoch bleibt Finanzlücke
Die Bundesregierung will die Sozialversicherungen mit Milliardendarlehen stabilisieren. Wie aus dem am Dienstag vom Kabinett beschlossenen Haushaltsentwurf für 2025 hervorgeht, sollen die gesetzlichen Krankenkassen (GKV) 2025 und 2026 ein Darlehen von jeweils 2,3 Milliarden Euro erhalten. Die Pflegeversicherung bekommt 2025 ein Darlehen von 0,5 Milliarden Euro und im kommenden Jahr eines von 1,5 Milliarden Euro.
Bereits im Mai hatte der Bund eine Finanzspritze von 800 Millionen Euro für die GKV vorgezogen. Hintergrund sind Defizite in Milliardenhöhe.
Durch die Darlehen könne die Finanzierungslücke der GKV "in 2026 erheblich reduziert, aber nicht geschlossen werden", erklärte das Bundesgesundheitsministerium nun zum Kabinettsbeschluss. Nach derzeitiger Einschätzung dürfte eine Lücke von rund vier Milliarden Euro bleiben. "Die zugesagten Darlehen werden somit nicht ausreichen, um im kommenden Jahr Beitragssatzsteigerungen zu verhindern."
Bei der Pflegeversicherung (SPV) würde laut Ministerium trotz Darlehen 2026 ebenfalls eine Finanzierungslücke bleiben - von mindestens zwei Milliarden Euro. Es seien deshalb "zusätzliche Finanzierungselemente" notwendig.
Gesundheitsministerin Nina Warken (CDU) begrüßte daher zwar die Einigung auf den Haushaltsentwurf. Dieser könne aber "nicht das letzte Wort sein" - sie setze hier auf das parlamentarische Verfahren. Beitragserhöhungen müssten verhindert werden, um den Wirtschaftsaufschwung nicht zu gefährden. Mit den zugesagten Darlehen für die GKV und die Pflegeversicherung "wird das kaum gelingen".
Außerdem würden mit Darlehen die Probleme nur aufgeschoben, aber nicht aufgehoben. "Deshalb begleiten wir die aktuellen Nothilfen mit Strukturreformen", betonte Warken.
Scharfe Kritik am Haushaltsentwurf kam vom Spitzenverband der gesetzlichen Krankenkassen. Die Entscheidung, die Kranken- und die Pflegeversicherung über Darlehen zu finanzieren, sei "nicht nur kraftlos, sondern auch wenig zielführend", kritisierten die Verwaltungsratsvorsitzenden des Verbands, Uwe Klemens und Susanne Wagenmann. "Denn eine Darlehenslösung ist nicht nachhaltig und verschiebt die Finanzierungslast letztlich nur in die Zukunft."
Klemens und Wagenmann betonen: "Wir wünschen uns hier von der neuen Bundesregierung mehr Tatkraft." Es fehle unter anderem die vollständige Gegenfinanzierung der gesundheitlichen Versorgung von Bürgergeldbeziehenden.
Kritik äußerte auch der AOK-Bundesverband. Die geplanten Maßnahmen seien "bei weitem zu wenig und ordnungspolitisch fragwürdig", erklärte Verbandschefin Carola Reimann. Es sehe "eher danach aus, als wolle man GKV und SPV in die Schulden treiben, statt die Beitragssätze nachhaltig zu stabilisieren".
Die Präsidentin des Sozialverbands VdK, Verena Bentele, kritisierte ebenfalls die Regierungspläne zur Finanzierung von Gesundheit und Pflege als unzureichend. "Viele Menschen befürchten jetzt steigende Beiträge, und das kann nicht das Mittel der Wahl sein", warnte sie in Berlin. Die Darlehen erweckten den Eindruck einer "bloßen Notlösung".
Bundesfinanzminister Lars Klingbeil (SPD) verteidigte in Berlin seine Planungen, räumte aber auch ein, dass langfristige Lösungen damit nicht erreicht würden. Klingbeil verwies auf die von der Regierung geplanten Kommissionen für Reformen der Sozialversicherungen. Bis deren Ergebnisse vorlägen, sollten die Darlehen "eine Brücke" bilden. Dabei seien jedoch Leistungskürzungen bei Gesundheit oder Pflege "nicht das, was mir einfällt", fügte er hinzu.
O.Krause--BTB