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Kinderbuchautor Helme Heine mit 84 Jahren gestorben
Der weltweit erfolgreiche Kinderbuchautor Helme Heine ist tot. Er sei am Donnerstag im Alter von 84 Jahren in Russell in seiner Wahlheimat Neuseeland gestorben, teilte die Beltz Verlagsgruppe am Freitag mit. Heines Bücher verkauften sich millionenfach und wurden in 35 Sprachen übersetzt.
Zu Heines erfolgreichsten Klassikern gehören die Geschichten der drei "Freunde" aus Mullewapp - die liebevoll gezeichneten Franz von Hahn, Johnny Mauser und der dicke Waldemar gehören zu den beliebtesten Kinderbuchfiguren. Heine entwickelte auch die optische Umsetzung der Märchengestalt "Tabaluga", die durch verschiedene Alben des Musikers Peter Maffay bekannt wurde und außer in Musikalben und Büchern auch in Fernsehserien, Musicals und einem Kinofilm populär wurde.
Der am 4. April 1941 in Berlin geborene Heine studierte Wirtschaftswissenschaften und Kunst. 1976 begann er mit dem Bilderbuch "Elefanteneinmaleins" seine Karriere, gefolgt von "Na warte, sagte Schwarte". 1982 erschien "Freunde" erstmals im Middelhauve Verlag. Heine veröffentlichte in verschiedenen Verlagen, seit 1992 auch bei Diogenes, wo er 1994 die "Freunde"-Reihe mit "Die Abenteurer" fortsetzte.
Millionenfach verkauften sich auch Kalender mit Illustrationen von Helme Heine. Anfang der 90er Jahre brachte der Heye-Verlag als neue Erfindung den ersten Familienplaner als Kalender auf den Markt, mit Illustrationen von Helme Heine.
Helme Heine wurde vielfach ausgezeichnet. Er bekam unter anderem den Europäischen Jugendbuchpreis, die Auszeichnung Schönste deutsche Bücher und den Großen Preis der Deutschen Akademie für Kinder- und Jugendliteratur.
Petra Albers, Verlagsleiterin Kinder- und Jugendbuch der Beltz Verlagsgruppe, erklärte zum Tod des Autoren, jede Begegnung mit Helme Heine sei "etwas Besonderes" gewesen. "Er gab einem das Gefühl, willkommen zu sein; ich bewunderte seine freie Sichtweise, das Leben zu nehmen, seine philosophischen Spielarten, natürlich seine drei Freunde, die Generationen von Kindern und Erwachsenen Glück beschert haben, und sein unermüdliches Kunstschaffen."
F.Müller--BTB