- Bundestag stimmt mit großer Mehrheit für Veteranentag am 15. Juni
- Japanischer Karatekämpfer treibt Bären mit Tritten in die Flucht
- Fußballstreit über höhere Polizeigebühren beschäftigt Bundesverfassungsgericht
- US-Regierung kündigt weitere Milliardensubvention für Chip-Hersteller an
- Vorgaben für Kohlekraftwerke: US-Regierung beschließt wichtiges Klimaschutzgesetz
- Minderheit der an Politik Interessierten folgt Politikern in sozialen Medien
- EU-Parlament beschließt grüne Industrieförderung - auch Atomkraft auf der Liste
- Familienunternehmen: Deutschland weniger wettbewerbsfähig als vor zwei Jahren
- Zeugensuche von echter Kriminalpolizistin in Görlitz löst Betrugsalarm aus
- Flugtaxi-Bauer Volocopter warnt wegen ausbleibender Bürgschaft vor Insolvenz
- Mutmaßliche Drogen in Bananenkisten lösen in Brandenburg Polizeieinsätze aus
- Macron ruft zu "glaubhafter" europäischer Verteidigung auf
- Hamas veröffentlicht Geisel-Video - Proteste in Israel gegen Netanjahu
- LNG-Pipeline: Klagen von Umweltschützern gegen Bergamt Stralsund abgewiesen
- Zwanziger fehlt vor Gericht: WM-Prozess vertagt
- Künftiger COP29-Präsident Babajew wirbt für mehr Einsatz bei Klimafinanzierung
- EuGH: Kein Entzug von Aufenthaltstiteln unter Verweis auf geheime Informationen
- Baerbock ruft zu breiter Allianz für Klimaschutz und Klimafinanzierung auf
- Rechtsstreit um Verlust von Staatsbürgerschaft: EuGH billigt deutsche Regelung
- Autozulieferer Continental zahlt 100 Millionen Euro Bußgeld im Dieselskandal
- Lindner kündigt Kindergelderhöhung und höhere Steuerfreibeträge für 2025 an
- Deutsche Bank verzeichnet bestes Quartalsergebnis seit mehr als zehn Jahren
- Apps auf Rezept: Techniker Krankenkasse beklagt Preisspirale
- Stiftung Warentest: Günstiges Katzenfutter überzeugt
- Karlsruhe beginnt mit Verhandlung über Kosten für Polizeieinsätze im Fußball
- Baerbock eröffnet Petersberger Klimadialog in Berlin
- Höhere Auftragseingänge im Baugewerbe - Branche sieht keinen Grund zu Entwarnung
- Herzog: Rangnick-Wechsel wäre "ein großer Verlust"
- Warentester: 51 von 58 Konserven mit Schadstoff belastet
- Urteil: Autofahrer und Stadt gleichermaßen für gewisse Schlaglochschäden haftbar
- Meta übertrifft Gewinnerwartung - Hohe KI-Investitionen drücken Anlegerstimmung
- KKH-Analyse: Essstörungen bei Mädchen stark angestiegen
- Virkus schärft die Sinne im Abstiegskampf
- Taiwans designierter Präsident bekräftigt Entschlossenheit gegenüber China
- Balkonkraftwerke: Nur ein Modell überzeugt die Stiftung Warentest
- Suche nach vermisstem sechsjährigen Jungen in Niedersachsen dauert weiter an
- Arbeitskosten im EU-Vergleich: Deutschland 30 Prozent über dem Durchschnitt
- Blinken wirbt in Shanghai für "verantwortungsvollen Umgang" der USA und Chinas mit Differenzen
- Wehrbeauftragte Högl rechnet mit großer Mehrheit für Veteranentag
- Gesundheitsausgaben 2022 auf Höchststand gestiegen
- Pariser Wahrzeichen: Windmühlenflügel des Moulin Rouge eingestürzt
- Konsumstimmung auf Zwei-Jahres-Hoch - Niveau aber "überaus niedrig"
- Ifo: Exporterwartungen deutscher Firmen im April gesunken
- Trump-Vertraute in Arizona wegen Wahlmanipulation 2020 angeklagt
- Pro-palästinensische Proteste weiten sich auf weitere Universitäten in den USA aus
- NHL: Niederlage für Draisaitl und die Oilers
- Linken-Anfrage: Über 13.000 Frauenhausplätze fehlen in Deutschland
- Klopp nach Derbypleite: "Fühlt sich ganz dreckig an"
- Bundestag befasst sich mit AfD-Spionageaffäre und Veteranentag
- Hochrangige Gespräche in Berlin sollen UN-Klimakonferenz in Baku vorbereiten
Tausende Ukrainer fliehen aus belagerten Städten
Tausende Menschen sind am Dienstag aus belagerten ukrainischen Städten in nicht umkämpfte Gebiete geflohen. Aus dem nordöstlichen Sumy brachte eine lange Kolonne von Bussen Zivilisten über einen eingerichteten Evakuierungskorridor Richtung Westen. Im bombardierten Irpin bei Kiew ging die gefährliche Flucht vieler Bewohner über eine improvisierte Brücke weiter. Im südlichen Mariupol machten sich Kiew und Moskau weiterhin gegenseitig für gescheiterte Evakuierungsversuche verantwortlich.
In Sumy öffneten die russischen Streitkräfte einen offiziellen Fluchtkorridor und stellten dafür den Beschuss ein. Dutzende von Bussen fuhren nach ukrainischen Angaben von Sumy in Richtung Lochwyzja im Südwesten.
Am Montagabend waren in Sumy ukrainischen Angaben zufolge mindestens 21 Menschen bei einem russischen Luftangriff auf ein Wohngebiet getötet worden. Im ebenfalls seit Tagen heftig umkämpften Tschernihiw nördlich von Kiew wurden bei der Explosion einer Landmine drei Erwachsene getötet und drei Kinder verletzt. Die ukrainischen Behörden machten die russische Seite verantwortlich.
In Mariupol wurde die Evakuierung nach Angaben der ukrainischen Regierung erneut durch russische Angriffe blockiert. Das Verteidigungsministerium in Kiew sprach von "Völkermord". Die strategisch wichtige Hafenstadt wird seit Tagen von russischen Truppen belagert. Laut dem Internationalen Komitee vom Roten Kreuz (IKRK) befinden sich die Bewohner in einer "grauenhaften" Lage ohne Wasser, Strom oder medizinische Versorgung.
Hunderte Zivilisten versuchten derweil nahe Kiew, sich durch Schnee und Wind über eine inoffizielle Route in Sicherheit zu bringen, wie AFP-Reporter berichteten. In der Nähe explodierten Granaten - Russland hatte es nach ukrainischen Angaben abgelehnt, in den Hauptstadtvororten Irpin, Butscha und Hostomel einen humanitären Korridor einzurichten. Die Menschen warteten in einer langen Schlange, um den Fluss Irpin auf behelfsmäßigen Stegen aus Brettern und Metallstücken zu überqueren.
Auch aus der Schwarzmeer-Metropole Odessa flüchteten tausende Menschen in überfüllten Zügen. Die wichtigste Hafenstadt des Landes ist bislang von den Kämpfen verschont geblieben, bereitet sich aber auf einen Angriff der russischen Truppen vor.
Russland ist nach US-Angaben inzwischen mit nahezu allen für den Einmarsch in die Ukraine vorgesehenen Truppen in das Land eingerückt. Nach westlichen Angaben hatte Russland vor Beginn seines Angriffs auf die Ukraine mehr als 150.000 Soldaten an den Grenzen aufmarschieren lassen.
Dem ukrainischen Generalstab zufolge zieht Russland Soldaten und militärische Ausrüstung an den Fronten nahe Kiew, Mariupol und Charkiw im Nordosten zusammen. Die ukrainische Regierung rechnet mit einem baldigen russischen Großangriff auf die Hauptstadt.
Angaben zu Verlusten auf beiden Seiten sind kaum zu überprüfen. Kiew sprach zuletzt von mehr als 11.000 getöteten russischen Soldaten, macht aber keine Angaben zu eigenen militärischen Verlusten. Das Verteidigungsministerium in Moskau sprach vor knapp einer Woche von 498 getöteten russischen Soldaten. Die USA gehen von bisher 2000 bis 4000 getöteten russischen Soldaten aus, betonten aber die unsichere Datenlage.
Nach UN-Angaben stieg die Zahl der Flüchtlinge aus der Ukraine in die Nachbarländer inzwischen auf über zwei Millionen. Mindestens 406 Zivilisten seien seit Beginn des Krieges getötet worden. Die tatsächliche Opferzahl dürfte aber erheblich höher liegen.
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj sagte dem US-Sender ABC, dass sein Land nicht länger auf einer Nato-Mitgliedschaft beharre. Als weiteres Zugeständnis an Moskau erklärte er sich zu einem "Kompromiss" über den Status der Separatisten-Gebiete Luhansk und Donezk im Osten der Ukraine bereit.
Der von der Ukraine angestrebte Nato-Beitritt war nach Darstellung Russlands einer der Hauptgründe für die russische Invasion in der Ukraine. Kreml-Chef Wladimir Putin verlangt einen "neutralen" Status für die Ukraine. Moskau gibt an, sich durch die Nato-Osterweiterung bedroht zu fühlen.
M.Ouellet--BTB