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Russland-Rückkehr: DOSB fordert "glaubhafte Umsetzung"
Der Deutsche Olympische Sportbund hat mit Unverständnis auf die IOC-Empfehlung zur Rückkehr russischer und belarussischer Athletinnen und Athleten reagiert. "Der DOSB war und ist weiterhin gegen die Wiederzulassung. Aber wir akzeptieren, dass wir mit dieser Haltung einer Minderheit im internationalen Sport angehören", teilte der DOSB am Dienstag mit.
Das Internationale Olympische Komitee sei nun gefordert, seine "strikten Voraussetzungen glaubhaft umzusetzen und bei Verstößen Sanktionen zu verhängen", hieß es in der ersten Stellungnahme. Es müsse vermieden werden, dass "die Regimes in Russland und Belarus die Teilnahme ihrer Athletinnen und Athleten am internationalen Sport zu kriegspropagandistischen Zwecken missbrauchen können". Die nächsten Monate würden zeigen, ob dies möglich ist.
Das IOC hatte zuvor trotz heftiger Kritik die Tür für die Rückkehr geöffnet. Die IOC-Exekutive beschloss, den Weltverbänden die Zulassung der bisher verbannten Sportler unter Bedingungen zu ermöglichen. Zu den IOC-Bedingungen zählen strikte Neutralität, die Einhaltung des Anti-Doping-Codes und der Nachweis, den Krieg nicht aktiv zu unterstützen. Athletinnen und Athleten aus Russland und Belarus, die dem Militär angehören, bleiben ausgeschlossen, ebenso Mannschaften beider Nationen.
O.Krause--BTB